HMS Pegasus, 1775

 

Stern Deadwood

Das Stern Deadwood habe ich analog zum Lower Apron wieder aus einem Mittelstück auf welches später die Stufen laminiert werden, aufgebaut.
Zuerst wurde das Mittelstück aus fünf Einzelteilen zusammengebaut – auch wenn man davon später nichts mehr sehen wird, weiß ich, dass ich die Konstruktion vorbildgetreu nachempfunden habe.

HMS Pegasus, 1775

Ab hier wird die Konstruktion etwas kompliziert. Das Stern Deadwood hat die Stufen für die Kantspanten und verjüngt gleichzeitig von oben nach unten und von vorne nach hinten; unterhalb der Stufen hat es eine konstante Breite von 15‘‘, an seinem hinteren unteren Ende sind es nur noch 5‘‘.
Bevor die Stufen aufgeklebt werden habe ich den Kern entsprechend geschliffen. Die aufgeklebten Schablonen geben die Form vor und dienen zum Schutz des Bereichs der nicht bearbeitet werden darf.

HMS Pegasus, 1775 HMS Pegasus, 1775

 

Das folgende Bild zeigt das fertig vorbereitete Mittelstück.

HMS Pegasus, 1775

 

Die Stufen habe eine Breite von 1,5‘‘ (0,8mm); um Toleranzen beim Setzen der Kantspanten besser ausgleichen zu können, habe ich sie erst einmal in 1,2mm ausgeführt. Die letzten 3 Bilder zeigen die fertige Baugruppe.

HMS Pegasus, 1775 HMS Pegasus, 1775

 

Die Helling

Vor dem Bau des Achterstevens wurde es Zeit sich über die Helling Gedanken zu machen.

Beim Bau eines Spantgerüsts mit Doppelspanten verwenden viele Modellbauer eine Helling mit einer zweiten Ebene, bei der englischen Single-Frame Bauweise habe ich eine entsprechende Konstruktion bisher noch nicht gesehen. Auf meine Frage auf ModelShipWorld, ob es technische Gründe für den Verzicht gibt, wurde die zweite Ebene als nicht erforderlich bzw. störend empfunden. Ein Modellbauer verglich sie mit Stützrädern an einem Kinderfahrrad.
Ob ich die Helling im Bereich der Parallelspanten später noch mit einer zweiten Ebene ausstatte, lasse ich offen – wenn man nicht Fahrrad fahren kann, verhindern die Stützräder das Umfallen.

Um ein Durchbiegen der Grundplatte bei einer Bauzeit von wahrscheinlich mehreren Jahren für den Rumpf zu vermeiden, sollte die Unterkonstruktion möglichst stabil sein. Daher habe ich das Grundbrett der Helling auf einen Rahmen aus senkrechten Sperrholzplatten geschraubt. Nach dem Lackieren des Bretts wurden die Mittellinie und die Lage der beiden Lote markiert. Um die Lage der übrigen Spanten und insbesondere der Kantspanten festzulegen, habe ich den Wasserlinienriss der nur die Backbordseite zeigt, kopiert, gespiegelt und anschließend neu zusammengesetzt. Der fertige Plan wurde entlang der bereits aufgezeichneten Linien auf dem Grundbrett ausgerichtet. Alle Spanten habe ich nach außen verlängert und beschriftet. Die Zeichnung wurde nicht verklebt sondern mit zwei Leisten auf dem Grundbrett festgeklemmt.

HMS Pegasus, 1775

 

Als nächstes wurden die Halteklötzchen für den Kiel ausgerichtet und auf das Grundbrett geschraubt. Obwohl der Kiel einen sicheren Halt hat, werde ich ihn später noch mit der Helling verschrauben.

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Die beiden Steven werden durch eine kleine Konstruktion zusätzlich abgestützt. Um die Haltevorrichtung der Steven auszurichten, habe ich eine Schnur gespannt.

HMS Pegasus, 1775

 

Insgesamt erwies sich der Bau der Helling als erheblich aufwendiger als ursprünglich erwartet. Nachdem ich den fertigen Vordersteven für die letzten Bilder auf die Helling gesetzt hatte, wusste ich, dass sich der Aufwand gelohnt hat; der Vordersteven passt mit einer Toleranz von weniger als 0,2 mm in die Halterung.

HMS Pegasus, 1775 HMS Pegasus, 1775 HMS Pegasus, 1775

Christian