Douglas A-4 Skyhawk-Spezial

 

Seitentitel

Modell: A-4E/F "Topgun"
Hersteller: Fujimi
Maßstab: 1:72
Material: Spritzguss
Art.Nr.:  F-24
Preis: nicht mehr erhältlich

Das Original

Der A-4E, eine verbesserte Version des A-4C, wurde im November 1962 an die Truppe ausgeliefert. Das Äussere unterscheidet sich vom A-4C dadurch, dass A-4E 20 cm länger ist und separate Zuluftstutzen verwendet. Darüberhinaus wurden unter dem Hauptflügel zusätzlich zwei Aufhängungen angebracht, die die Bewaffnungskapazität auf ein Maximum von 3,72 t erweitern.

In der A-4F wurde der Motor und die Elektronik weiter verbessert und an die Hinterseite wurde eine Luftfahrt-Elektronik angebracht [Damit dürfte der "Buckel" gemeint sein]
(Quelle: Anleitung Fujimi)

Der Bausatz

Fujimi hat die vermutlich beste Skyhawk in 1:72 auf den Markt. Es gibt auch noch eine ältere von Italeri und von Airfix die neue A-4B. Wer eine Skyhawk mit dem Buckel möchte, kann also nur auf die ersten beiden zurückgreifen (Es gibt noch eine Tamiya-Skyhawk, das ist aber eine Italeri-Skyhawk unter "falscher Flagge"). Dieser Bausaz wird in einer richtigen Kartonschachtel ausgeliefert, und beinhaltet ganze fünf Giessäste, plus den transparenten Teilen. Trotz des Alters ist er sehr gut, es sind zwar einige Auswerfermarken sichtbar, aber das war es fast schon mit der Kritik. Was auffällt, sind die relativ vielen Giessäste - Fujimi hat ihre Skyhawk-Reihe modular aufgebaut - und somit hat man einen zweigeteilten Rumpf, dafür auch einen Bausatz der Doppelsitzer.

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Von den Optionen her bietet das Modell alles notwendige, die Vorflügel sind separat, so dass sie abgesenkt montiert werden können. Weiterhin können auch die Landeklappen bei Bedarf abgesenkt werden, die Schnittstelle ist extra auf der Innenseite dünner gestaltet. Die Luftbremse kann offen dargestellt werden. Für den Rumpfrücken gibt es den charakteristischen Buckel als separates Teil, so dass er mit oder ohne gebaut werden kann.

Als Beladung gibt es 3 Tanks sowie zwei Behälter mit 4 Zunis. Positiv ist die Cockpithaube, die doppelt beiliegt (offen/geschlossen)

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Die Detaillierung ist gut. Die Oberflächendetails sind als feine Gravurlinien modeliert, die typischen Vortex-Generatoren sind ebenfalls vorhanden (und stören erfahrungsgemäss bei der Platzierung der Decals). Im Cockpit werden die Instumente mittels Decals dargestellt, was aber ohnehin kaum sichtbar sein wird.

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Eine kleine Übersicht der Details: Auswerfermarken, dafür filigrane Bauteile.

DetailsDetails

Decals / mögliche Versionen

AbziehbilderAbziehbilder

Der Bogen ist gut gedruckt, scheit aber eher dunkel zu sein. Leider scheint das Rot minimal verdruckt zu sein, wie man am Fighter-Weapons-School-Logo und der Kokarde darunter liegt. Das wird aber vermutlich am fertigen Modell nicht weiter auffallen. Der Bogen beinhaltet die notwendigen Wartungshinweise, inklusive Blendschutz und Wingwalks, aber leider fehlen die Streifen für den Fanghaken. Schade, damit spart man viel mühsame Arbeit.

Es können folgende vier Skyhawks gebaut werden:

Anleitung

Die Anleitung

AnleitungAnleitung

Diese ist auf einem Faltblatt gedruckt und führt in gerade acht Schritten zum Ziel. Auf die unterschiedlichen Versionen wird gut eingegangen, ebenso wird auf ein nötiges Buggewicht hingewiesen. Für die Kleber sind von allen vier Modellen Vierseitenrisse angegeben (Ausnahme: die VC-1, wo eine Seitenansicht genügen muss); allerdings sind die Zeichnungen eher klein. Die Farbangaben sind mangelhaft, es sind gerade Gunze-Codes plus einzelne FS-Codes angegeben, aber nicht alle notwendigen.

Fazit

Der Bausatz hat immer noch seine Berechtigung. Wer eine wirklich schöne Skyhawk möchte, wird kaum um diesen Bausatz herumkommen. Hobbyboss hat zwar eine neue Skyhawk angekündigt, aber es dürfte schwer sein, dieses Modell vom Thron zu stossen.

alt empfehlenswert

Alex