Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/USS_Lexington_(CV-2)

Zur Geschichte des Schiffs


USS Lexington (CV-2), Spitzname "Gray Lady" oder "Lady Lex", war das vierte Schiff dieses Namens der Marine der USA und einer der ersten Flugzeugträger. Sie wurde 1916 - genau wie ihr Schwesterschiff USS Saratoga (CV-3) - ursprünglich als Schlachtkreuzer von 35300 t durch die amerikanische Marine in Auftrag gegeben und am 8. Januar 1921 auf Kiel gelegt. Am 1. Juli 1922 fiel die Entscheidung das Schiff als Flugzeugträger fertigzustellen.
USS Lexington lief am 3. Oktober 1925 vom Stapel und wurde am 14. Dezember 1927 unter dem Kommando von Kapitän Albert W. Marshall in Dienst gestellt. Nach Ausrüstung und Erprobung wurde sie am 7. April 1928 der Schlachtflotte in San Pedro, Kalifornien überstellt. In den ersten Jahren wurden auf ihr Flugzeugstaffeln ausgebildet. Auch nahm USS Lexington an den jährlich stattfindenden Manövern teil.
Auf Übungsfahrten erreichte sie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 30,7 Knoten und eine Höchstgeschwindigkeit von 34,5 Knoten.
Der zweite Weltkrieg
Im Herbst 1941 fuhr USS Lexington mit der Schlachtflotte für taktische Manöver nach Hawaii. Während des Angriffs der Japaner auf Hawaii am 07. Dezember 1941 war sie mit der 12. Task Force und Marineflugzeugen von Pearl Harbor, die zur Verstärkung von Midway bestimmt waren, auf See. Nach dem Bekanntwerden des Angriffs sandte sie Flugzeuge aus, um die japanische Flotte zu finden. Am 13. Dezember kehrte sie nach Hawaii zurück und kurz darauf nahm das Schiff an der Verteidigung von Wake Island teil.
Bis zum Frühjahr 1942 war USS Lexington an mehreren Angriffen auf japanische Stellungen im Südpazifik beteiligt. Bei der Annäherung auf Raoul Mitte Februar wurde sie von zwei Wellen japanische Flugzeuge angegriffen. 17 von 18 angreifenden Maschinen wurden durch die Flugabwehr und eigene Jagdflieger abgeschossen.
Die Schlacht im Korallenmeer
Als eine Konzentration der japanischen Flotte im Korallenmeer festgestellt wurde, wurden USS Lexington und USS Yorktown dorthin entsandt, um den Vormarsch aufzuhalten.
Am 7. Mai meldeten Suchflugzeuge die Position des japanischen leichten Trägers Shoho, der daraufhin durch die Bordflugzeuge der USS Lexington angegriffen und versenkt wurde. Am gleichten Tag konnten 12 Bomber und 15 Torpedoflugzeuge der schweren japanischen Träger Shokaku und Zuikaku abgefangen werden.
Am Morgen des 8. Mai wurde die Position der Shokaku entdeckt. Beim folgenden Angriff wurde der japanische Träger schwer beschädigt.
Um 11:00 griffen japanische Flugzeuge die amerikanischen Träger an. Beim Angriff erhielt die USS Lexington zwei Torpedotreffer und drei Bombentreffer durch japanische Sturzkampfbomber. Gegen 13:00 waren die Schäden unter Kontrolle und das Schiff wurde bereit gemacht die Air Group an Bord zu nehmen, als eine Explosion das Schiff erschütterte. Der Brand geriet außer Kontrolle.
Um 17:01 ordnete Kapitän Frederick Carl Sherman die Evakuierung der Besatzung an. Nachdem der Zestörer Phelps zwei Torpedos auf den Rumpf abgefeuert hatte, sank USS Lexington durch eine letzte schwere Explosion erschüttert um 19:56 Uhr bei 15°20'Süd und 155°30'Ost.

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/USS_Lexington_(CV-2)

Technische Daten


Länge des Rumpfes: 268,2 m
Länge des Flugdecks: 271,1 m
Breite des Rumpfes: 32,2 m
Breite des Flugdecks: 39,7 m
Höhe bis Flugdeck: 13,7 m
Tiefgang: 9,8 m
Verdrängung: 36000 t (Standard), 38746 t
Geschwindigkeit: 33,25 Knoten
Reichweite: 10000 Seemeilen bei einer Geschwindigkeit von 10 Knoten
Besatzung: 2122 Offiziere und Mannschaften
Antrieb: 16 Dampfkessel gekoppelt mit Turbinen und einem elektrischen Antrieb
Flugzeuge (wie gebaut) 91 Flugzeuge, 2 Aufzüge, 1 Katapult


Bewaffnung 1942 während der Schlacht im Korallenmeer
10 x 12,7 cm L/25 Flak
48 x 28 mm Vierlingsflak auf 12 Lafetten
18 x 20 mm Einzel-Maschinengewehre

Der Bausatz


Der erste Blick in den randvollen Karton macht einen sehr guten Eindruck und verspricht eine Menge Bastelspaß. Alle Spritzlinge und die Bauteile für den Rumpf sind einzeln verpackt.



Der Rumpf setzt sich aus zwei Bauteilen zusammen, entweder einer flachen Bodenplatte und dem Überwasserrumpf, wenn man die Wasserlinienversion bauen möchte, oder einem Unterwasser- und dem Überwasserumpf für die Vollrumpfversion.



Die Details am Rumpf sind sehr schön nachgebildet, allerdings sollte man sich die Zeit nehmen, um die Bullaugen aufzubohren und mit transparenter Folie zu hinterkleben. Beim Übergang zum Unterwasserrumpf ist am Bug etwas Nacharbeit erforderlich.



Das Deck des Trägers ist dreigeteilt. Zusätzlich ist ein Teil des Hangardecks vorhanden.





Die Gravur der Planken ist sehr schön. Die Fugen könnten etwas schmaler sein. An den Stoßkanten der Decksteile ist etwas Nacharbeit erforderlich.



Die Bauteile für das Schiff verteilen sich auf 7 Spritzlinge - der Spritzling, der die Bewaffnung enthält, ist zwei Mal vorhanden.





Die Details wurden sehr gut wiedergegeben. Lediglich an den Seitenwänden der Insel ist etwas Nacharbeit erforderlich. Auch wenn das Modell ohne Ätzteile schon sehr gut ist, ist ihr Einsatz zu empfehlen, um das Optimum aus dem Bausatz zu machen. Etliche Details lassen sich in Plastik leider nicht besser herstellen.





Vervollständigt wird der Bausatz durch den Ständer für das Vollrumpfmodell und ein Namensschild.



Die Air Group des Modells besteht aus 12 Flugzeugen, die sehr schön gestaltet worden sind:

Im Mai 1942 bestand die Air Group des Trägers aus insgesamt 70 Flugzeugen. Für den Modellbauer, der eine vollständige Gruppe darstellen möchte, bietet Trumpeter die Flugzeuge auch einzeln an.



Ob die gravierten Stoßfugen der Bleche bei den Flugzeugen im Maßstab 1:350 noch gefallen, muss der Modellbauer selbst entscheiden.



Der Decalbogen


enthält die Markierungen für die Flugzeuge der Air Group. Für den Träger wird nur ein Decal benötigt.



Die Bauanleitung


ist sehr übersichtlich gestaltet. Auch ein wenig geübter Modellbauer sollte keine Probleme haben, die USS Lexington mit ihrer Hilfe zu bauen.





Vervollständigt wird die Anleitung durch eine farbige DIN A3 Zeichnung, die auch die Angaben zur Bemalung enthält.



Fazit


Die USS Lexington stellt, wie auch ihr Schwesterschiff, einen Meilenstein in der Entwicklung der Flugzeugträger dar. Mit Ausnahme der erheblich zu klein ausgefallenen Air Group gibt es nicht viel am Bausatz von Trumpeter zu kritisieren. Alle Auswurfmarken liegen, soweit sich das aktuell beurteilen lässt, an verdeckten Stellen. Sehr schön ist die Option, den Bausatz als Wasserlinien- oder Vollrumpfmodell bauen zu können. Mit den mittlerweile erhältlichen Ätzteilsätzen kann der ambitionierte Modellbauer das Modell zusätzlich aufwerten. Aber auch ohne diese bekommt man einen echten Hingucker für das Regal.
empfehlenswert