Das Original

Von der berühmten Supermarine Spitfire wurde nicht nur eine trägergestützte Variante, die Seafire, entwickelt, sondern auch eine Version mit Schwimmern. Diese sollte in Gegenden, in denen keine Flugplätze vorhanden waren, als Jagdflugzeug dienen. Als erstes wurde eine Spitfire Mk I mit Schwimmern getestet, die sich jedoch nicht bewährte. Dieser Versuch beruhte auf den Erfahrungen aus der Schlacht um Norwegen 1940. Nach Ausbruch des Kriegs im Pazifik wurde das Konzept 1942 wieder belebt und dieses Mal eine Schwimmervariante der Spitfire Mk V entwickelt. Von dieser wurden neben dem Prototyp noch zwei weitere Maschinen gebaut. Sie sollten auf den von den Briten gehaltenen Inseln der Dodekanes eingesetzt werden, weshalb die drei Flugzeuge 1943 in die Region verlegt wurden - allerdings wurden die Inseln zuvor von den Deutschen erobert, so dass die Maschinen in Ägypten blieben und dort vom Großen Bittersee aus operierten. 1944 wurde noch eine Spitfire Mk IX mit Schwimmern getestet, aber keine weiteren Maschinen gebaut.

Die Spitfire Mk Vb mit Schwimmern wurde von einem 1.100-PS-starken Reihenmotor angetrieben, womit 281 kn (521 km/h) erreicht wurden. Die Besatzung bestand aus einem Piloten, die Bewaffnung aus zwei 2-cm-Kanonen und vier 0,76-cm-Maschinengewehren.

Quellen:

Das Modell

Meine Spitfire Mk Vb im Maßstab 1/48 entstand aus einem Bausatz von Airfix. Unter Zuhilfenahme eines Umbausatzes von Silver Cloud/Freightdog Models habe ich die Schwimmerversion gebaut. Weitere Details aus Resin lieferte CMK mit dem Cockpitset, Waffenset und Funkgeräteset. Die ausgefahrenen Landeklappen entstanden aus einem Ätzteilbogen von Eduard.

Lackiert habe ich das Modell mit Acrylfarben von diversen Herstellern. Zur Vereinfachung der Lackierarbeiten kamen Masken von Eduard zum Einsatz. Die Alterung habe ich mit Fertigmischungen und Ölfarben realisiert.

Dargestellt ist die Spitfire mit der Seriennummer W3760, der erste Prototyp einer Spitfire mit Schwimmern. Um diese Bemalungsvariante realisieren zu können, habe ich auf diverse Abziehbildersets von Eduard und Fantasy Printshop zurückgegriffen. Dem Umbausatz von Silver Cloud/Freightdog Models lagen leider keine Abziehbilder bei. Die Wartungshinweise lieferte der Abziehbilderbogen aus dem Bausatz.

Fazit

Durch die vielen Resinsets war der Arbeitsaufwand bei diesem Projekt etwas größer als üblich. Trotzdem überwog auch hier der Spaß am Basteln und Lackieren.

Jens Köpke

(Text über Original von Lars)