Rumpfplatte und Spanten


Zuerst jedoch ein kleiner Nachtrag zum Teil 1 des Bauberichtes:
Auf den folgenden Fotos könnt ihr noch einmal Bug und Steven, sowie eine Gesamtansicht der Konstruktion sehen.
Bug-Helling:

Heck-Helling:

Kiel-Steven:


So, nun aber wirklich zu Teil 2


Die Form der Spanten konnte ich aus dem Spantenriss übernehmen. Da diese Risse, laut Mondfeld, immer den Spant mit Beplankung zeigen, habe ich es für mein Schiff auch berücksichtigt.
Auf dem folgenden Bild sind die Spanten der Schebecke zu sehen. Die Spanten sind ausgesägt, jedoch in der Höhe noch nicht auf Maß geschliffen. Dies erfolgt in einem späteren Arbeitsschritt.

Der Bau der Rumpfplatte erwies sich als problemlos. Die leichte Wellenlinie an der Oberkannte hat nichts zu sagen, die Lage des Decks wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Gesamtansicht:


Bug mit Rumpfplatte:


Heck mit Rumpfplatte:


Auf dem nächsten Foto seht ihr die Spanten in der Rumpfplatte:


Hier ist natürlich noch nichts verklebt, da die Spanten in der Höhe noch auf Maß geschliffen werden müssen. Das geht natürlich nicht, wenn sie schon in der Rumpfplatte sitzen.
Die Decksplanken sollen später auf einer 1mm starken Platte aufliegen, also muss ich dieses Maß von der Höhe der Spanten abziehen.
Ferner sollen die Spanten noch mit der Rumpfplatte sowie untereinander verstrebt werden. Zu den Materialien ist zu sagen, dass die Rumpfplatte aus Pressspan und nicht aus Sperrholz besteht. Das hat auf das Gewicht keinerlei Einfluss, aber den Vorteil, dass es sich nicht so leicht verzieht, denn bei einem tragenden Teil wie der Rumpfplatte wäre so etwas äußerst fatal.
Ähnlich verhält es sich, wenn Kiel und Rumpfplatte aus einem Stück bestehen. Die Gefahr, dass sich diese Einheit verzieht oder verbiegt ist einfach zu groß. Außerden müsste man in diesem Fall über die gesamte Länge die Sponung einfräsen, was aber ohne eine vernünftige Oberfräse kaum gelingen dürfte... Ein weiterer Vorteil ist, daß man die Aussparungen für die Spanten, Masten, Grätings etc. bequem aussägen kann, ohne die später sichtbaren Teile des Kiels zu beschädigen. Die Rumpfplatte ist ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit Kiel und Steven verbunden.
So, jetzt aber zu den restlichen Fotos. Die Spanten sind jetzt eingeklebt und untereinander durch einige Holzklötzchen verstärkt. Da der Rumpf so unglaublich lang ist, hätte er sich ohne die zusätzlichen Versteifungen früher oder später unweigerlich verdreht oder verzogen.







Der nächste Schritt wird sein, die Deckunterlagen zu fertigen und die Deckplanken aufzukleben. Danach werden die Spanten gestrakt - mir graut schon vor dieser Arbeit, aber es hilft alles nichts.
Viele Grüße
Frank