Baubericht Britische Sloop 1/72 RC - Teil 6

Nach fast 2 Jahren Bauzeit - geplant waren eigentlich 12-15 Monate - neigt sich die Fertigstellung meiner Sloop langsam aber sicher dem Ende entgegen. Seit Ende Dezember war ich mit Teil 6 beschäftigt, der natürlich nicht der letzte sein wird. Aller guten Dinge sind 7 oder vielleicht 8 …ich weiß noch nicht.
Die Verkabelung im Rumpf und die endgültige Positionierung der RC - Komponenten wird sicher ein Kapitel für sich. Nun, mit allen Aufbauten, werde ich das Schiff auf jeden Fall neu austrimmen müssen. Abgesehen davon sieht es mittlerweile im Rumpf aus, als hätte man 50 m Kabel durch den Fleischwolf gedreht.

Doch nun zum Bericht:

Die Brücke

… habe ich zwischenzeitlich "renoviert": Neben dem Gestell für ein Sonnensegel spendierte ich der Brücke einen neuen Kompass sowie Zieloptiken an Back -und Steuerbord.

Britische Sloop 1/72 RCBritische Sloop 1/72 RCBritische Sloop 1/72 RC

Die Oerlikons aus dem Bausatz habe ich zuerst durch scratch gebaute mit Zielvorrichtung ersetzt.

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Obwohl ich es mit der Authentizität nicht so genau nehme, habe ich gemerkt, dass ich damit wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen bin – eine Oerlikon mit Zielvorrichtung auf einer Sloop in einem Bauzustand bis max.1942 - das geht gar nicht.
Bei dem Versuch, die Zielvorrichtung zu entfernen, habe ich ein Geschütz in ein paar Einzelteile zu viel zerlegt. Ersetzt habe ich sie dann durch welche von CMK.

Die Heckaufbauten

Beginnen möchte ich, wie in Teil 3 versprochen, mit der Konstruktion des drehbaren Heckgeschützes:
Die Halterung für den Servo besteht aus Plastiksheet, der Servo ist mit einem Tropfen Silikon darin befestigt. In dem Plastikröhrchen sind zwei Messingröhrchen gelagert. Das innere Röhrchen ist mit dem Geschütz einerseits und mit dem Zahnrad andererseits verschraubt.
Die Übersetzung der Zahnräder lässt eine Drehung von rund 300° zu. Gesteuert wird es ebenso wie das Buggeschütz über einen Schieberegler.

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Für die Heckaufbauten selbst konnte ich aus den Bausätzen nichts mehr verwenden bis auf die Geschützplattform und einigen wenigen Kleinteilen. Alles andere ist scratch.

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Die restlichen, nicht mehr verwertbaren Teile werde ich wohl im Internet versteigern, um vielleicht einen kleinen Teil der Baukosten herein zu holen. Genaue Angaben der Kosten möchte ich hier lieber nicht machen, da die Wahrscheinlichkeit, dass meine Frau diesen Bericht lesen wird, sehr hoch ist.

Beim Anbringen der Aufbauten habe ich auch das Heck ein wenig renoviert :
Die Ablaufroste Back-und Steuerbord, die ja zugegebener Maßen ein wenig wie Kartoffelkisten aussahen, habe ich entfernt und durch die Wasserbombenwerfer Mittschiffs ersetzt.
Im Huff - Duff Mast versteckt sich das Antennenkabel für den Empfänger, das Geschützdeck bleibt abnehmbar, darunter liegt das Ladekabel für den Akku.

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Zum Abschluss wieder ein einige Bilder für den Gesamteindruck.
Nebenbei – die Löcher auf meinem Rasen sind keine Kornkreise sondern schlicht und ergreifend ein paar Tropfen zu viel angewendeter Unkrautvernichter.

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Im 7. Teil folgt u. a. die Montage der Reling. Eine endgültige Lösung habe ich immer noch nicht gefunden, liebäugle aber mit den gestanzten Teilen der Fa. Steinhagen. Ebenso bin ich noch auf der Suche nach einem passendem Beilauffaden für die Takelage des Hauptmastes. Elastisch sollte der Faden deshalb sein, da damit die unterschiedlichen Sektionen des Decks verbunden werden und diese einzeln abnehmbar bleiben sollen.
Also gibt es noch einiges für die nächsten Monate zu tun – auch für meinen Rasen. Wäre ja sonst auch viel zu langweilig.

Bis dahin und Ahoi
Frank Paprotny