HMS Pegasus, 1775

Knee of the Head und Stemson

David Antscherl widmet sich dem Knee of the Head erst in Kapitel 3 seines Buches; ich finde es jedoch einfacher, die Baugruppe an den Steven anzupassen, so lange er noch auf dem Basteltisch liegen kann. Für das Gripe habe ich ein 12'' Brettchen, für die übrigen Bauteile ein 10'' Brettchen verwendet.

Zuerst habe ich das Gripe an Lower Stem, Keel und False Keel angepasst; der Scarph zum Main Piece wurde nur grob vorbereitet. Als nächstes wurden die übrigen Hölzer des Knee of the Head zusammengebaut und nach Anzeichnen der Position des Main Piece auf dem Steven an diesen angepasst. Nachdem der Scarph zwischen Gripe und Main Piece vorsichtig in Form geschliffen worden war, habe ich die Baugruppe zusammengeklebt.

Um die unterschiedlichen Materialstärken zwischen Steven und Knee of the Head auszugleichen, habe ich hinter den Steven 0,5mm Plastikstreifen mit einem Prittstift geklebt.

Nach einer letzten Kontrolle, ob alle Bauteile richtig passen, konnte die gesamte Baugruppe an den Steven geklebt werden. 

Standard und Extension Piece vervollständigen das Knee of the Head. Diese sind etwa 1,6 mm dünner als die übrige Baugruppe.

 

Als nächstes habe ich denStemson bestehend aus Apron und Fore Deadwood angefertigt. Das Lower Apron ist gleichzeitig das erste Bauteil des Spantgerüsts. Auf diesem sitzen später die vorderen Kantspanten. Da ich keine Fräse besitze, habe ich das Lower Apron aus mehreren Teilen zusammengebaut. An das Mittelstück werden später die „Treppenstufen geklebt

Das vordere Ende des Kiels verjüngt von 12‘‘ auf 10‘‘, das Knee of the Head von 10‘‘ am Gripe und Übergang zum Steven auf 4 Zoll am oberen Ende des Bobstay Piece. Um diese Stärken möglichst gleichmäßig zu erreichen habe ich eine Schablone gefertigt und entlang der Mittelinie auf den Steven geklebt. Apron und der obere Teil des Stevens wurden zum Schutz vor Beschädigungen ebenfalls abgeklebt.

Mit 80er Schleifpapier, welches ich auf ein Stück Sperrholz geklebt habe, wurde zuerst die Steuerbordseite grob verjüngt. Mit feinerem Papier bis Korngröße 240 habe ich dann den Feinschliff durchgeführt. Die Backbordseite habe ich anschließend analog bearbeitet. Hilfreich erwies sich eine kleine Konstruktion aus Polysterolplatten, die den Höhenunterschied der bereits bearbeiteten Steuerbordseite ausglich.

Als letztes habe ich die Layer mit den Stufen für die Kantspanten an das Lower Apron angeklebt.

HMS Pegasus, 1775

 Christian