Ein ganzer Monat ist seit dem letzten Bericht vergangen und es hat sich einiges getan bei meiner Snowberry. Aber nicht nur der Bau macht Fortschritte. Dank eines Halogenfluters aus dem Baumarkt sowie einem soliden Stativ haben meine Bilder deutlich an Qualität gewonnen. Aber seht selbst.







Auf dem Vorschiff sind die Seiltrommeln inkl. Festmacherleinen dazugekommen. Im Zubehörhandel für historische Segelschiffsmodelle gibt es spezielles Takelgarn das wie das originale geschlagene Tauwerk verdreht aussieht. Außerdem stehen bei diesem Takelgarn keine feinen Härchen ab wie bei einem gewöhnlichen Baumwollfaden. Ich habe ein Ende des Garns mit Sekundenkleber auf der Seiltrommel fixiert und dann säuberlich aufgewickelt. Zum Schluß wird die komplette Seilrolle mit lösemittelfreiem, dünnflüssigem Sekundenkleber (UHU) getränkt. Mit Sekundenkleber getränktes Takelgarn läßt sich wie Draht biegen. Man kann so Taue realistisch durchhängen lassen.







Die großen Lüfter haben mir ganz deutlich die Grenzen meiner Spachtel- und Schleifkünste vor Augen geführt. Außen Schleifen - kein Problem. Aber Innen!!!

Dreimal dachte ich es paßt und habe die Lüfter gespritzt. Um jedes mal festzustellen, daß an der Innenseite deutliche Kratzer und Furchen zu sehen sind. Ich habe bis jetzt noch keinen Plan wie das Innenschleifen am Besten zu bewerkstelligen ist.

Schließlich habe ich mich für die Tarnen und Täuschen Methode entschieden. Harte Helligkeitskontraste vermindern die Detailwahrnehmung. Also habe ich die Innenseite der Lüfter nicht mehr weiß sondern schwarzgrau gespritzt.

Und es funktioniert, die Riefen und Kratzer an der Lüfterinnenseite sind nicht mehr wahrnehmbar!

Dem Radarraum unter der Radarlaterne habe ich noch eine Tür aus Evergreen-Material spendiert. Jetzt muß sich der arme Radarbeobachter nicht mehr durch die Blechwand beißen wenn er für kleine Matrosen muß.

Die lose aufgesteckten Oerlikons aus dem Baukasten werde ich noch überarbeiten. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an Murdock für die tollen Oerlikonbilder.







Zuletzt noch ein Blick auf das Heck. Hier sind die Wasserbombengestelle dazugekommen. Auf dem Dach des Maschinenhauses sind die MG-Stände zu sehen. Die MG's habe ich zuerst in Eisenfarbe bemalt und bin dann nochmal mit Mattschwarz oberflächlich drübergegangen. Der Effekt mit dem durchschimmernden Metall ist ganz ordentlich geworden.







Der nächste Bericht wird wieder etwas auf sich warten lassen. Mir steht nämlich das grauenhafte Spachteln und Schleifen der ganzen Wasserbomben bevor.

Vielleicht laß ich mir die Dinger auch irgendwo drehen. Diese zusammengeklebten Polystyroleier aus dem Bausatz bekommt man ja nie rund!