USS Massachusetts-Spezial

 

Das Original

Die USS Massachusetts wurde als Schiff der South Dakota-Klasse, einer neuen Serie von schnellen Schlachtschiffen, am 20.Juli 1939 auf der Marinewerft Bethlehem Steel Company (Fore River Shipyard of Quincy, Massachusetts) auf Kiel gelegt und im Mai 1942 in Dienst gestellt. Die weiteren Schiffe dieser Klasse waren die South Dakota (BB-57), Indiana (BB-58) und die Alabama (BB-60).

Die Konstruktion dieser Schiffe lehnte sich stark an die North Carolina-Klasse an, jedoch wurden gegenüber der North Carolina der Freibord vergrößert und die Länge reduziert, während die Breite beibehalten wurde. Dies wurde möglich, weil die Antriebsanlage und sonstigen vitalen Teile enger zusammengedrängt wurden, so dass Gewicht eingespart werden konnte. Die Aufbauten wurden auf engstem Raum zusammengefasst was zur Folge hatte, dass die Silhouette stark verringert wurde, was sich im Einsatz als Vorteil erwies. Hauptsächlich lagen die Vorteile jedoch in einer deutlichen Verkürzung der Bereiche, in denen die wichtigsten Systeme untergebracht waren. Das dadurch eingesparte Gewicht kamen der Panzerung und den Schutzeinrichtungen zugute – weniger durch größere Dicken als durch größere, gepanzerte Flächen. Durch die wesentlich kürzere Form musste jedoch die Antriebsanlage deutlich stärker ausfallen als bei der North Carolina-Klasse, da sich der Schlankheitsgrad durch das ungünstigere Verhältnis von Breite zur Länge verschlechterte, ein Faktor, der große Auswirkungen auf die Geschwindigkeit und Manövriereigenschaften eines Schiffes hat.

Big Mamie, wie die Massachusetts von den Amerikanern genannt wurde, war eines der bekanntesten Schlachtschiffe des zweiten Weltkrieges und wurde zu Beginn der aktiven Dienstzeit zunächst im Mittelmeerraum eingesetzt. Im Oktober 1942 gehörte das Schiff der Western Naval Task Force an und war als Flaggschiff für Admiral H. Kent Hewitt an der Operation Torch, der Invasion Nordafrikas, beteiligt. Im November 1942 traf die Massachusetts vor Casablanca auf das französische Schlachtschiff Jean Bart, die das Feuer auf die Massachusetts eröffnete. In einem kurzen, aber wirkungsvollen Feuergefecht wurde die Jean Bart ausgeschaltet und schwer beschädigt. Auch angreifende französische Zerstörer konnten erfolgreich bekämpft werden – zwei von ihnen wurden in kurzer Zeit versenkt. Bei diesem Gefecht wurden zum ersten Mal die neuen 16“ Geschosse der Amerikaner eingesetzt – mit vernichtender Wirkung. Die Massachusetts selbst wurde von Küstenbatterien zweimal getroffen, jedoch nur mit geringem Schaden.

Nach der Rückkehr Ende November 1942 in die USA wurde das Schiff für die Kämpfe im Pazifik ausgerüstet und war für den Rest des Zweiten Weltkrieges an unzähligen Unternehmungen im Krieg gegen Japan beteiligt, so an den Kämpfen um die Salomonen, den Gilbertinseln, Trug, der Schlacht im Golf von Leyte und der Landung auf den Leyte Inseln sowie Saipan und Nauru.

Im Dezember 1943 geriet die USS Massachusetts in einen Taifun, der drei Begleitzerstörer in die Tiefe riss. Im Frühjahr 1945 nahm das Schiff an den Kämpfen um Iwo Jima teil, die zu den blutigsten Schlachten des zweiten Weltkrieges gehörten. Im August 1945 verschoss die USS Massachusetts die wahrscheinlich letzten 16“ Geschosse des zweiten Weltkrieges. Das Schiff wurde mit 11 Auszeichnungen geehrt – die größte Auszeichnung war jedoch ein seltener Rekord, nämlich die wunderbare Tatsache, dass auf der USS Massachusetts kein einziger Soldat während eines Gefechtes getötet wurde. So hatte sie ihrem Namen „Big Mamie“ alle Ehre gemacht.

Heute dient die Massachusetts als Museumsschiff und kann jederzeit besichtigt werden. Jugendgruppen haben die Möglichkeit auf dem Schiff zu übernachten um zu erleben, wie es sein musste, auf einem solchen Schiff zu dienen.

Allgemeine Daten

Gewicht: 35 000 Tonnen
Länge: 208 Meter
Breite: 33 Meter
Tiefgang: 8,9 Meter
Geschwindigkeit: 27 Knoten (50 km/h)
Besatzung: 115 Offiziere und 1678 Mannschaften
Bewaffnung: 9 x 406 mm in 3 Drillingstürmen - 20 x 127 mm Mehrzweck-geschütze (Doppeltürme) - 64 x 40 mm (Vierling) - 35 x 20 mm (Oerlikon - Einzellafetten).

Der Bausatz

Der Bausatz befindet sich in einem Trumpeter- typischen, großen Karton, der sich beim Öffnen als prall gefüllt darstellt. Rumpf, Deck- und andere Großteile sind separat auf einer Seite des Kartons, die Gussäste mit den etwa 400 Einzelteilen auf der anderen Seite untergebracht. Der Rumpf ist an der Wasserlinie geteilt, das Deck besteht aus drei Teilen und für die Wasserlinienversion gibt es die übliche Grundplatte. Alle Teile sind sauber und ordentlich verpackt, die beiliegende Baubeschreibung ist in etwa 40 Bauabschnitte unterteilt, die es zumindest dem ungeübten Modellbauer ermöglichen, das Schiff nach Plan zu bauen. Die Bemalungsvorgaben sind weitestgehend genau, die Farbangaben beziehen sich auf Acrylfarben von Gunze. Alles in allem ein Bausatz, der bereits im Karton zu erkennen gibt, dass es sich hier um eine hervorragende Reproduktion dieses bekannten Schlachtschiffes im Maßstab 1/350 handelt. Beim Bau selbst werden sich dann die eine oder andere Schwäche zeigen, aber auch hier kann man schon vorwegnehmen, dass es sich um lösbare bzw. überschaubare Schwächen handelt, die mit diversen Maßnahmen bzw. Ergänzungen durch Ätzteile zu beheben sind. Die beiden beiliegenden Bordflugzeuge vom Typ OS2U-1 Kingfisher liegen als Klarsichtteile vor, ein passender Decalbogen enthält neben den Hoheitsabzeichen auch die Schiffsnummer BB59 und Flaggen.

Der Bau

Am Anfang stehen bei mir immer die Überlegungen, wie stelle ich das Schiff dar, welchen Anstrich wähle ich und für welchen Zurüstsatz (Ätzteile) entscheide ich mich. Da ich grundsätzlich Wasserlinienmodelle baue, war zumindest diese Entscheidung schnell getroffen. Als Zurüstsatz wählte ich den Set von GMM, eine hervorragende Wahl, wie sich schnell herausstellen sollte.

Ich entschied mich für den Anstrich nach Schema Measure 22 (Graded System), ein Zweifarbenanstrich aus Navy Blue (5-N) für den Rumpf (vom niedrigsten Punkt des Hauptdecks über die ganze Rumpflänge parallel zur Wasseroberfläche) und Haze Grey (5-H) für die restlichen Seitenflächen. Die Decks und alle anderen horizontalen Flächen wurden in Navy Deck Blue gestrichen, eine Maßnahme, die bei allen amerikanischen Einheiten im Zweiten Weltkrieg ab 1942 üblich war. Für das Navy Blue 5-N und die Deckfarbe nahm ich die Farben von WEM (White Ensign), für das Haze Gray verwendete ich Revell 76 - eine Farbe, die vom Ton her absolut mit der Originalfarbe von WEM identisch und großartig zu verarbeiten ist.

Nun konnte mit dem Bau begonnen werden. Als erstes wurden das vordere und hintere Deck in den Rumpf eingeklebt. Danach entfernte ich die angegossenen Ankerketten, die zwar relativ gut aussahen, aber meinen Ansprüchen nicht genügten. Desweiteren wurden die Öffnungen für die Kettenaufnahme aufgebohrt und die angegossenen Bootsausleger im Heckbereich abgeschliffen da es nicht sein kann, dass sich diese in gekrümmter Form dem Rumpf anpassen können (siehe Bild B1). Auf solche Kleinigkeiten sollte Trumpeter etwas genauer achten, da es sicherlich fertigungstechnisch keinen großen Aufwand bedeuten kann, diese separat als Einzelteile mitzuliefern. Der nächste Schritt war das Entfernen der Verholklampen entlang des Rumpfes, da diese in die Reling von GMM in wunderschöner Form eingearbeitet sind (siehe Bild B2).

Nun wurde der Rumpf noch mit diversen Leitungen, die auf verschiedenen Bildern erkennbar sind, verfeinert (siehe Bild B3) und danach das Deckmittelteil eingepasst (siehe Bild B4). Hierbei ist zu vermerken, dass keine Schleifarbeiten notwendig waren. Die Trennung zwischen den Deckteilen war diesmal von Trumpeter so gewählt, dass lediglich zwei schmale Spalten auf jeder Seite sichtbar waren. Ein Überarbeiten war nicht notwendig, da nach dem Bemalen der Decks kaum noch etwas sichtbar war (Bild B4).

Nach dem Einsetzen und Verkleben der Wasserlinienplatte bemalte ich zunächst das Deck mit Navy Deck Blue und danach den Rumpf mit Navy Blue 5-N und Haze Grey 5-H (Revell 76). Wie bereits erwähnt, wurde dabei die Anordnung der Trennlinie zwischen den beiden Rumpffarben genau beachtet und entsprechend durch Abkleben umgesetzt. Jeder Anstrich erfolgte immer dann, wenn der vorherige getrocknet und mit mattem Klarlack versiegelt war. Nun wurde die Wasserlinie abgeklebt und schwarz nachgezogen. Nach einem weiteren Versiegeln mit Klarlack und einem anschließenden Washing mit Wasserfarbe (Deck) und stark verdünnter Grundfarbe (Rumpf) war der Rumpf soweit fertig.

Der nächste Schritt war das Anbringen der vielen Splitterschutzwannen bzw. Splitterschutzwände. Der Bauplan sieht hier vor, dass vor der Deckmontage diverse Bohrungen (an den Deckunterseiten angekörnt) aufgebohrt werden müssen, um die Zapfen an den Splitterschutzwänden aufzunehmen und eine genaue Fixierung der einzelnen Teile zu gewährleisten. Davon rate ich ab, da dadurch stellenweise eine so hohe Anzahl an Bohrungen auf kleinstem Raum entstehen würde, dass eine genaue Zuordnung der einzelnen Teile an die exakt dafür vorgesehene Bohrung sehr schwierig werden kann. Ich verzichtete deshalb auf das Aufbohren, schliff die Zapfen an den Schutzwänden ab und richtete mir ein Stück Holz, auf das ich einen Klebestreifen so anbrachte, dass die Klebefläche nach oben zeigte. Nun übertrug ich die Plankennungen der einzelnen Teile auf das Holz und klebte dazu vorsichtig das dazugehörige Teil (Bild B-5). Nach dem Bemalen und Trocknen konnten die Teile nun auf die Decks aufgeklebt werden – unter der Zuhilfenahme des Deckplans und einiger Orientierungspunkte am Rumpf bzw. Deck selbst überhaupt kein Problem (Bild B6).

Der nächste Schritt war der Zusammenbau der einzelnen Brückenteile und das damit verbundene Überarbeiten bzw. Entfernen von angegossenen Teilen, die durch Ätzteile ersetzt werden sollten. Hier noch ein Tipp: Erst alle Pläne und Zurüstteile genauestens studieren, damit in diesem Stadium nichts vergessen Wird, was später nur noch schwer zu korrigieren wäre. So wurde der seitliche Treppenaufgang am vorderen Brückenteil entfernt und nach dem Zusammenbau durch eine Ätzteiletreppe ersetzt (siehe Bild B7 und B7a).

Beim Zusammenbau der einzelnen Brückenteile - aber auch der Geschütztürme - zeigte sich, dass die Methode von Trumpeter, alle Seitenwände separat beizulegen und nachträglich zu montieren nicht nur Vorteile hat. Zum Bemalen ist es zwar vorteilhaft, beim Zusammenbau wird jedoch die gewonnene Zeit oftmals wieder durch einen erhöhten Aufwand an Überarbeitung der Kanten und Materialüberstände verloren (siehe Bild B8). Nach dem Zusammenbau und dem teilweise Bemalen der einzelnen Brückenstufen wurden diese vorsichtig angepasst und, falls notwendig, etwas überarbeitet. Wichtig ist, dass alle Baugruppen (sechs Stufen) ohne Druck und Pressen zusammenpassen und sauber verbaut werden können (B9 und B11). Auf der Rückseite vor Turm „C“ wurde ein Stück dünnes Plastik angepasst und angeklebt, um die sichtbaren Klebestellen zu kaschieren (B10). Hier fehlt dem Bausatz meiner Meinung nach eine Deckplatte, die einen sauberen Abschluss garantiert.

Nachdem der fest in die Brücke integrierte Schornstein mit verschiedenen zusätzlichen Dampfrohren gesupert wurde und die mit Schleifpapier entfernten Leitern seitlich des Brückenturms mit solchen aus dem Aetzteileset ersetzt waren wurden die gesamten Aufbauten sauber verklebt. Langsam aber sicher konnte man sich vorstellen, wie einmal das fertige Modell wirken wird. Nun stellte ich aus hauchdünnem Draht und winzigen Ösen die Antennen her, von denen die Massachusetts alleine um den Schornstein herum 4 hatte (Bild B12a und B12).

Der nächste Bauschritt war das Befestigen des Schiffes auf der bereits mit Wasserfolie vorbereiteten 20 mm starken Grundplatte. Dies war deshalb wichtig, weil nun die Feinarbeit mit den vielen Ätzteilen anstand und nach dem Anbringen von Relings und anderen empfindlichen Teilen das Schiff besser nicht mehr direkt angefasst werden sollte. Jetzt wurden die Plattformen und Aufbauten mit Relings, Treppen und Leitern versehen, die Vormast - Rahe wurde angebracht und die diversen Radars vorsichtig zusammengebaut und montiert (Bild B13). Dabei wich ich an einigen Stellen vom Bauplan ab und orientierte mich mehr an den vielen vorhandenen Originalfotos, die es von diesem Schiff gibt.

Nach dem Anbringen des Brückenwindfangs (Bild B14) wurden nun alle angebrachten Ätzteile vorsichtig mit einem dünnen Pinsel sorgfältig mit verdünnter Farbe, um die filigrane Form der Teile nicht mit Farbe zu zerstören, gestrichen. Dies erforderte viel Geduld und häufigeres Nachstreichen, solange bis kein blankes Material mehr sichtbar blieb.

Richtig schwierig war die Montage der 5- inch Mehrzwecktürme , die zwar ausreichend detailliert waren, jedoch im Zusammenbau und im Einbau auf die vorgesehenen Turmunterbauten einige Probleme bereiteten. Es waren nach dem Zusammenbau deutliche Stoßkanten sichtbar, die der Nacharbeit bedurften. Außerdem konnten die Türme in ihrer Einbauhöhe nicht genau fixiert werden, da sie unten offen die ganze Barbette aufnehmen konnten (Bild B15). Hier musste erst ein Unterboden aus dünnem Plastik eingezogen werden, außerdem verstärkte ich die Öffnungen der Rohrschlitze mit Hilfe von aus Relings zugeschnittenen Rechtecken, die ich vorsichtig anpasste und mit Sekundenkleber befestigte (Bild B16). Im Gegensatz dazu war die Montage und der Einbau der schweren 16-inch Geschütze leicht. Hier verwendete ich die Version mit den ausgezeichneten Rohrbälgen und verzichtete gerne auf die Möglichkeit, die Rohre in überhöhter Position zu zeigen.

Ein Highlight war das Anbringen der Relings mit den eingebauten Verholklampen – ausgezeichnet was GMM hier geleistet hat. Es folgten nun die diversen Kräne, Katapulte (Bild B17 und B18), Beiboote usw., die das Schiff immer mehr vervollständigten und das Modell mehr und mehr interessant machten. Dies ist der Bauzustand, den ich am meisten liebe – man sieht schon sehr viel und kann mit jedem Kleinteil das Modell sichtbar verfeinern.

Eine knifflige Angelegenheit war der Zusammenbau der MK.37 5“ Gun Director Radars (Bild B19) und MK.8 Fire Control Radars (Bild B20). Zusammengebaut und montiert erzielt man jedoch ein fantastisches Ergebnis, das jeden Aufwand lohnt.

Ein weiterer optischer Leckerbissen war das Ersetzen der 20 mm Oerlikon durch die von Lion Roar, ein gewaltiger Zuwachs an Qualität in der Ausführung und der späteren Optik (Bild B21).

 

An den leer werdenden Gussästen und Ätzteile - Platinen wird immer deutlicher, dass sich der Bau der Massachusetts in der letzten Phase befindet. Der nächste Schritt war das Einfärben der Ankerketten. Ich verwendete Ketten von Saemann, die noch nicht schwarz eingefärbt waren und deshalb mit Schwarzbeize bearbeitet werden mussten. Hierzu richtete ich einen Wasserbehälter, in dem ich Wasser erhitzte (80 bis 100 Grad) und stellte dann in diesen Behälter ein Glas mit der Messing Schwarzbeize. Mit einer Wäscheklammer befestigt wurde die Kette in die Beize gehängt – so lange, bis die gewünschte Schwarzfärbung eingetreten war. Bei hoher Temperatur und einem gelegentlichen Schütteln geschieht dies schon nach 10 bis 15 Minuten (siehe Bild B22). Danach wurden die Ketten mit klarem Wasser gewaschen und leicht gefettet. Zugeschnitten und montiert ergaben sie nun deutlich ein besseres Ergebnis als die ursprünglich vorhandenen angegossenen Ketten – die ich, wie bereits erwähnt, in einem der ersten Arbeitsgänge entfernt hatte (siehe Bild B23).

Für die noch ausstehende Takelung verwendete ich hauchdünne Ziehfäden aus Gussästen, die ich mit Sekundenkleber an den entsprechenden Stellen befestigte und anschließend mit einem erhitzten Messer vorsichtig spannte.

Nun fehlten nur noch die beiden Bordflugzeuge und einige Marinesoldaten, die das Gesamtbild vervollständigen sollten. Die Bordflugzeuge in diesem Bausatz sind aus Klarsichtmaterial hergestellt, was das Bemalen und das Darstellen der Plexiglashauben wesentlich vereinfachte. Nach dem Bemalen und dem Anbringen der Hoheitsabzeichen an Rumpf und Tragflügel wurden die beiden Kingfisher auf den Katapulten befestigt.

Für die Matrosen verwendete ich zum erstem Mal die Marinefiguren der Wiener Modellbau Manufactur (WMM), mit überragendem Ergebnis. Hierbei meinen ausdrücklichen Dank an Peter Plattner von der Wiener Modellbau Manufactur, der mir bei einem Treffen in Nürnberg diese Figuren zeigte und mir dankenswerter Weise auch gleich eine Division davon zuschickte. Zwar sind diese Figuren hauptsächlich für Modelle der KuK Marine gedacht, aber sie sind, entsprechend bemalt, jederzeit universell einsetzbar.

Zum Schluss wurde die mit Weißleim und Acrylfarbe aufbereitete Wasserfläche noch mit einem Glanzlack aus dem Baumarkt versehen und die USS Massachusetts war soweit fertig.

Fazit

Ein weiteres Glanzstück aus dem Hause Trumpeter – bereits aus der Box kann hier ein sehr schönes Modell gebaut werden – durch die Verwendung von Ätzteilen bekommt das Modell Museumsreife. Nimmt man dazu das Preis- Leistungsverhältnis, so bietet Trumpeter viel Schiff für einen sehr günstigen Preis und selbst bei der (für mich unbedingt notwendigen) Anschaffung der Ätzteile ergibt sich insgesamt noch eine erschwingliche Gesamtsumme. Letztendlich ist es aber die Entscheidung bzw. der Anspruch eines jeden Einzelnen, mit wie viel Aufwand ein Modell gebaut wird und welches Ergebnis dabei herauskommen soll.

Quellen

und viele andere Webseiten unter dem Suchbegriff "USS Massachusetts".

Anmerkung

Ich baute dieses Schiff in den Monaten Februar bis Mai 2008.

An dieser Stelle möchte ich mich bedanken bei Leo Scheiwein und Dieter Villhauer für ihr Interesse und ihre Hilfe. Mein besonderer Dank gilt jedoch dem Fotografen Hans-Georg Nunier, der mit seiner Art zu fotografieren das Schiff erst richtig zur Geltung brachte und für künftige Projekte bereits neue Ideen entwickelt hat, auf die man sehr gespannt sein darf.

Herzlichen Dank

Bernd Villhauer