Leichter Kreuzer Mendez Nunez 1/350 von Fran Romero Pedrosa

Der spanische Leichte Kreuzer Méndez Núñez ist nach dem Admiral Casto Méndez Núñez (1824-69) benannt, der mit der Panzerfregatte Numancia die erste Weltumrundung mit einem Panzerschiff durchführte und das spanische Geschwader im Spanisch-Südamerikanischer Krieg 1866 kommandierte. Nach ihm ist eine 1870 in Dienst gestellte Panzerfregatte (Umbau der hölzernen Fregatte Resolución), der hier gezeigte Leichte Kreuzer der Blas de Lezo-Klasse, ein 1973 in Dienst gestellter Zerstörer (ex USS O'Hare der Gearing-Klasse) und die gestern gezeigte, 2006 in Dienst gestellte Lenkwaffenfregatte der Álvaro de Bazán-Klasse benannt.

Das Original

Der spanische Leichte Kreuzer Méndez Núñez war eines der beiden 1915 bestellten Schiffe der Blas de Lezo-Klasse. Diese Klasse von Leichten Kreuzern, wie auch die vorausgegangene Reina Victoria Eugenia und die folgende Principe Alfonso-Klasse, wies deutlichen britischen Einfluss auf. Die Klassen ähnelten der britischen Birmingham- (Town), C- bzw. E-Klasse. Die Blas de Lezo-Klasse hatte, wie die britische Caroline-Klasse (C-Klasse), drei Schornsteine. Die Bewaffnung unterschied sich von dem britischen Vorbild: ihre sechs 15,2 cm-Geschütze konnten nicht alle auf beide Seiten feuern. Ein Geschütz stand auf dem Vorschiff, zwei am Ende des Backdecks nebeneinander, zwei achtern auf den Aufbauten nebeneinander und eines auf dem Achterdeck. Dazu waren vier 4,7 cm-Flak und vier 53,3 cm-Drillingstorpedorohre vorhanden.

Wegen Lieferproblemen von einzelnen Komponenten während und nach dem Ersten Weltkrieg verzögerte sich der Bau. Die 1917 auf Kiel gelegten Schiffe wurde erst 1922 bzw. 1924 fertig. Blas de Lezo ging 1932 verloren, nach dem sie mit voller Fahrt auf ein Riff gelaufen war.

Die Méndez Núñez wurde u.a. in China und Spanisch-Äquatorialguinea eingesetzt. Bei Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs 1936 befand sie sich in der westafrikanischen spanischen Kolonie, kehrte aber nach Spanien zurück, wo sie sich dem republikanischen Lager anschloss. Sie kämpfte in den Schlachten Cabo Cherchel am 7. September 1937 und der Cabo de Palos am 5. März 1938. 1939 ließ sich der Rest der republikanischen Flotte im französischen Bizerta internieren, darunter auch die Méndez Núñez. Nach dem Ende des Bürgerkriegs wurde das Schiff an die faschistische spanische Regierung gegeben. Diese ließ es 1944-47 in einen Flakkreuzer umbauen. Sie erhielt einen erhöhten Bug, die gesamten Aufbauten wurden ersetzt, die Zahl der Schornsteine auf zwei reduziert und eine neue Bewaffnung installiert. Diese bestand aus acht 12 cm-Flak von Vickers sowie vier 3,7 cm-Zwillingen und vier 2 cm-Vierlingen deutschen Ursprungs. Nur zwei der Drillingstorpedorohre blieben an Bord. In dieser Form blieb der Kreuzer bis 1963 im Einsatz.

Das Modell

Fran Romero Pedrosa zeigt uns Bilder vom Modell des spanischen Keichten Kreuzers Méndez Núñez im Maßstab 1/350. Das Modell ist ein Scratchbau nach Plänen aus dem Madrider Marinemuseum. Als Material wurde Evergreen Plastik verwendet. Die Figuren stammen von L'Arsenal und Eduard. Die Szene zeigt ein Bootsrennen in Couña im Jahr 1954.

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Fran Romero

(Text über Original von Lars)