Das Original

"Die Aichi M6A Seiran (jap. 晴嵐, dt. „Gebirgsdunst“ mit „sei“ = klarer Himmel, „ran“ = Sturm auch „Sturm aus heiterem Himmel“) war ein japanisches Flugzeug aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Werksbezeichnung lautete AM-24. Die M6A war ein Tiefdecker mit zwei abwerfbaren zentralen Schwimmern unter dem Rumpf als U-Boot-gestützter Sturzbomber (M6A1), der nach Abwurf der Schwimmer eine Bauchlandung machen konnte. Später wurde eine Version mit einem einziehbaren Fahrwerk als landgestütztes Übungsflugzeug oder Sturzbomber konstruiert, die nach dem Start vom U-Boot an Land landen sollte (M6A1-K Nanzan („Südlicher Berg“)). Von Oktober 1943 bis Juli 1945 wurden 28 M6A1 gebaut, davon waren zwei M6A1-K.

Auffällig ist die elegante stromlinienförmige Rumpfform. Um das Flugzeug in Hangars auf einem U-Boot unterbringen zu können, waren die Tragflächen nach hinten seitlich anklappbar, das Höhenleitwerk konnte zum Großteil nach unten und die Oberkante des Seitenleitwerks zur Seite geklappt werden. Die Schwimmer sollten erst kurz vor dem Einsatz montiert werden. Für dieses Flugzeug wurde kein alliierter Codename vergeben, da dem amerikanischen Geheimdienst die Existenz des Flugzeugs bis zum Kriegsende verborgen blieb. Die M6A1 wurde durch einen flüssigkeitsgekühlten V-12-Flugmotor Aichi AE1P Atsuta 30 angetrieben, eine in Lizenz hergestellte Version des Daimler-Benz DB 601 mit einer Startleistung von 1100 PS.

Ursprünglich sollte die Seiran von großen U-Booten der Typen Sen-Toku- und AM-Klasse eingesetzt werden. So gab es Pläne, mit den Maschinen den Panamakanal anzugreifen, um ihn unpassierbar zu machen. Diese Pläne wurden jedoch aufgrund der Kriegslage beim Stapellauf des ersten Sen-Toku-U-Bootes 1944 gestrichen. Eine M6A1 blieb erhalten und gehört heute dem National Air and Space Museum in Washington, D.C."

Zitat: Wikipedia

Das Modell

Neben dem Bausatz von Tamiya habe ich noch Ätzteile von Eduard und vorgeschnittene Masken von Eduard und Montex verwendet. In Eigenregie wurde das zu dicke Staurohr durch Messingröhrchen ersetzt.

Lackiert wurde das Modell mit Acrylfarben von Gunze/Mr. Hobby, Tamiya und AK Interactive. Dank der Masken sind auch alle Markierungen lackiert, Abziehbilder habe ich diesmal keine verwendet. Für die Alterung habe ich auf Fertigmischungen von AK Interactive zurückgegriffen und diverse Ölfarben verwendet. Das Modell soll einen Prototyp zeigen, der nach intensiver Erprobung abgestellt wurde und nach Kriegsende auf Entdeckung durch die amerikanischen Besatzer wartet - deshalb fiel die Alterung etwas intensiver aus. Am Anfang waren die Prototypen komplett in Orange lackiert. Im Laufe der Zeit wurden sie mit grüner Farbe getarnt, die Unterseite blieb aber orange.

Fazit

Der Bau machte viel Spaß und als Ergebnis kann ich jetzt mein erstes Wasserflugzeug in die Vitrine stellen.

Jens Köpke