Nachdem ich Rob Kernaghan's und Mike McCabe's Modell eines C2 Frachters von BattleFleet Models - übrigens ein hervorragender Bausatz - gesehen hatte, musste ich selber einen C2 Frachter bauen. Die Tatsache das ich Rob und Mike jederzeit über den Bau Ihres Modells befragen konnte vereinfachte mir den Bau sehr. Was Ihn erschwerte war, das ich mir eine neue Konfiguration und eine andere Fracht einfallen lassen musste.


Nach intensiver Internetrecherche stand ich vor dem Problem, das ich zwar klare Vorstellungen über die generelle Detaillierung der C2 Frachter hatte, aber leider keine klaren Angaben für ein bestimmtes Schiff gefunden hatte. Ich entschloss mich daher die Santa Anna zu bauen, ein Schiff mit 7 Ladebäumen, nahm aber Änderungen am Ladegut vor und brachte auch einen Sperrballon an.



Wie bei allen Resin Bausätzen kann man auch hier eine Menge zusätzlicher Details anbringen, die dafür sorgen das das Schiff lebendig und beschäftigt aussieht. Das ist in meinen Augen bei einem solchen "Arbeitsschiff" sehr wichtig.
Nachdem ich das Resin gewaschen hatte benutzte ich Humbrol 27 für die Lackierung. Der Farbton ist in meinen Augen ideal geeignet damit man die einzelnen Details gut erkennen kann. Der eigentliche Zusammenbau ging zügig und Problemlos vonstatten.


Der wirkliche Spass war dann das Aussuchen der Fracht. Auf dem Markt findet man eine reichliche Auswahl an LKW´s und Panzern im Maßstab 1/700. Da allerdings Rob und Mike Ihren C2-Frachter bereits mit LKW´s beladen hatten, kam das für mich nicht in Frage. Ich entschloss mich für Flugzeuge als Fracht und baute mir eine Lockheed Hudson. Bei den Frachtkisten bin ich mir nicht sicher ob Sie im richtigen Maßstab und an den richtigen Stellen an Deck platziert sind. Mir gefällt es aber so.
Die Besatzung, geliefert als Ätzteile von Eduard, lackierte ich mit Acrylfarben.
Wie immer benutzte ich für die Alterung MIG Pigmente. Sie sind einfach aufzubringen, es gibt eine große Farbpalette und man kann sie auch einfach wieder entfernen, falls man es mal übertrieben hat.


Das Rigging habe ich mit silbernen und schwarzen Metallfäden von little-cars.com durchgeführt, die ich auch mit Humbrol 27 lackierte. In meinen Augen sind Metallfäden besser für das Rigging geeignet als gezogener Gussast, da Sie nicht so schnell brechen und einen robusteren Eindruck machen. Dies war speziell bei den Ladebäumen sehr wichtig.


Ich kann jedem nur raten sich den C2 "Sea Witch" Bausatz von Battle Fleet Models zuzulegen. Es ist wohl der größte Bausatz den Sie im Programm haben. Er wird in der gewohnt hervorragenden Qualität geliefert, zusätzlich durch eine klar verständliche Bauanleitung und eine sinnvolle Fotoätzteilplatine ergänzt.


Bei meinen Projekten beziehe ich gerne andere mit ein. Hier war es Geoff Rogers, von dem der Bausatz für die 2-motorige Lockheed Hudson, mein wichtigstes Frachtgut, sowie der Bausatz für den Sperrballon stammen. Vielen Dank dafür Geoff.


Das spannende an diesem Bau war, das wir den Plan hatten dieses Jahr in Telford einen typischen Konvoi von 1943 im Maßstab 1:700 zu zeigen. Dafür bedarf es einer Menge Abstimmung bezüglich Wellenbild, Wasserfarbe und Größe der Base.
Mir persönlich gefällt diese Art der Zusammenarbeit zwischen einzelnen Modellbauern. Anfang des Jahres hatte ich dies schon mit Rob Kernaghan ausprobiert als er HMS Howe und ich HMS Vanguard baute. Auch hier mussten wir uns hinsichtlich Wasserfarbe, Wellenbild und Zeitraum der Darstellung eng abstimmen.


Falls unser Plan mit dem Convoi Diorama gelingt würde ich diesen Weg im nächsten Jahr gerne weitergehen. Allerdings schwebt mir dann ein "Internationales Multi build" Projekt vor.
Das sollt wirklich Spass machen!
Peter Fulgoney, Chatham, UK September 2007
Aus dem Englischen übersetzt von Ulrich