Titel

Titel: Admiral Hipper Class Cruisers (ShipCraft 16)
Autor: Steve Backer
Verlag: Seaforth Publishing/Classic Warships Publishing
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-1-84832-062-8
Umfang: 64 Seiten mit schwarz-weißen und farbigen Fotos sowie Plänen
Preis: 18,90 €

Inhalt

In der ShipCraft-Serie ist ein Heft über die deutschen Schweren Kreuzer der Admiral Hipper-Klasse erschienen. Es behandelt Admiral Hipper und Blücher sowie deren Halbschwestern Prinz Eugen, Seydlitz und Lützow.

Die Entwicklungsgeschichte und die technischen Eigenschaften werden beschrieben. Als Ergänzung finden sich Tabellen mit den technischen Eigenschaften und den Eigenschaften der verwendeten Waffen sowie Fotos, die die Schiffe in verschiedenen Bauzuständen zeigen. Es folgt ein relativ detaillierter Lebenslauf für alle fünf Schiffe. Das Kapitel ist mit diversen Fotos der Schiff illustriert, dazu findet sich eine Tabelle mit den Schlüsseldaten der Lebensläufe und eine mit allen Schiffen, die von Admiral Hipper versenkt wurden.

Das erste Modellbau-spezifische Kapitel stellt alle vorhandenen Bausätze in den Maßstäben 1/1250, 1/720, 1/700, 1/600, 1/400 und 1/350. Dabei sind auch JSC-Kartonbausätze, es fehlen aber die 1/700-Bausätze von Trumpeter und von den 1/350-Bausätzen von Trumpeter ist nur die Prinz Eugen in der 1945-Version beschrieben. Das ist schade - die Hefte sollten wohl pünktlich zum Erscheinen dieser neuen Bausätze herauskommen. Die Besprechung der Bausätze ist abgesehen von dem Fehlen der neuen Bausätze aber gut. Dazu finden sich Besprechungen von Ätzteil-Sätzen in den Maßstäben 1/700, 1/400 und 1/350 (es fehlen natürlich auch die, die jetzt passen zu den neuen Bausätzen erscheinen werden).

Bei den gebauten Modellen werden drei Prinz Eugen im Maßstab 1/700 von Tamiya gebaut von Joseph Reindler, Melvin Tung und Charles Matthews (zwei Mal Zustand während Unternehmen Rheinübung und ein Mal Zustand 1945), eine Admiral Hipper (Zustand Operation Regenbogen) und Blücher (Zustand Operation Weserübung) - letztere beide von Christoph Mentzel im Maßstab 1/700 aus Bausätzen von HP Models gebaut - sowie eine Prinz Eugen im Maßstab 1/350 gezeigt, die von Bob LaPadura aus dem Iron Shipwright-Bausatz gebaut wurde (siehe Beispielseite unten).

Beispielseite

Farbig werden die Arado Ar 196-Bordflugzeuge gezeigt - allerdings mit einem einfarbigen (?!) Anstrich auf der Oberseite (also nicht das eigentlich übliche zweifarbige RLM 72/73-Schema, siehe Beispielseite oben). Dazu gibt es die Tarnschemen der Blücher im April 1940 (siehe Beispielseite oben), der Admiral Hipper im Februar 1941 und Juli 1942 sowie der Prinz Eugen im Oktober 1940, Frühling 1941, Mai 1941, Februar 1942, Ende Februar 1942 und Januar 1945.

Im folgenden Kapitel wird auf die Unterschiede zwischen den Schiffen (siehe Beispielseite unten) und auf die Umbauten eingegangen. Dazu gibt es Tabellen, die die Umbauten und die verschiedenen Tarnschemen der Admiral Hipper und Prinz Eugen auflisten (bei Blücher wäre die Liste ja sehr kurz). Obwohl dieser Teil eine gute Einführung bietet, sind die Angaben weder vollständig (z.B. fehlt mindestens ein, wahrscheinlich zwei Tarnschemen der Admiral Hipper 1940 und die Angabe, wann die MES-Anlage installiert wurde), noch immer richtig (z.B. die Angabe, dass Admiral Hipper im September 1940 FuMO27-Antennen an den Entfernnungsmessern auf dem Vormars und achtern erhielt). Lustig (für Deutsch-sprachige) ist auf die Beschriftung auf den Zeichnungen, die die Unterschieden zwischen Admiral Hipper, Blücher und Prinz Eugen illustrieren: "New 'Vormorssland' and various "Vorden deckhaus' changes" (es geht um die Brücke und den vorderen Kommandostand). Was aber nicht den Wert dieser Zeichnungen mindert... Neben den Zeichnungen und Tabellen wird der Text hier durch zahlreiche Detailfotos unterstützt.

Beispielseite

Zuletzt finden sich noch ausgewählte Quellen.

Fazit

Das ShipCraft-Heft über die Admiral Hipper-Klasse bietet eine gute Einführung, lässt aber eine Reihe von Fragen offen.


alt guter Durchschnitt

Lars