4 cm Bofors Vierling

Die 4 cm L/56 (L/60) Flak von Bofors gehörte zu den am meisten verbreiteten Flakgeschützen des Zweiten Weltkriegs. Das Geschütz wurde ursprünglich für die schwedische Marine entwickelt und wurde ab 1930 getestet. Es wurde als Modell 1932 bei der schwedischen Marine eingeführt. Es folgten die verbesserten Modell 1934 und Modell 1936, auf letzterem beruhen die typischen Geschütze aus dem Zweiten Weltkrieg. Vor dem Krieg wurde das Geschütz neben der schwedischen Marine u.a. von der niederländischen und polnischen Marine verwendet. Nachdem die Royal Navy und die US Navy das Geschütz u.a. auf niederländischen Schiffen demonstriert bekamen, wurde die Produktion auch in Großbritannien und den USA aufgenommen. Für die Royal Navy wurden Einzel- und Zwillingslafetten gebaut, für die US Navy Einzel-, Zwillings- und Vierlingslafetten. Auch für die Kriegsmarine wurde das Geschütz im begrenzten Umfang als Flak 28 gebaut. Die Bofors-Flak wurde auch noch lange nach dem Zweiten Weltkrieg verwendet. Bofors selbst entwickelte nach dem Krieg eine verbesserte Variante, ein L/70-Geschütz, das auch von zahlreichen Marinen verwendet wurde, u.a. der britischen, deutschen, finnischen, italienischen, japanischen, niederländischen, schwedischen und taiwanesischen Marine. Die italienische Firma Breda entwickelte verbesserte Varianten, die u.a. von der deutschen, italienischen und peruanischen Marine genutzt wurden.

Diese Geschütze, ihre Feuerleitgeräte und eine Lademaschine (Übungsgerät zum Trainieren des Ladens) fotografierte ich im Juni 2017 an Bord des Museumsschiffs USS North Carolina in Wilmington:

 

Weitere Galerien mit verschiedenen Varianten von 4-cm-Geschützen von Bofors:

Lars