Modell:USS Salem CA-139
Hersteller: Very Fire (in Zusammenarbeit mit Blue Ridge Models)
Maßstab: 1/350
Material: Polystyrol (Spritzguss), Fotoätzteile
Art.Nr.: VF 350919
Preis: 109 € Normalbausatz (SSN Modellbau) , ca. 160 € Deluxe-Version
Das Original
"Der Schwere Kreuzer USS Salem (CA-139) ist das zweite von drei fertiggestellten Schiffen der Des Moines-Klasse der US Navy, neben der Des Moines sowie der Newport News. Die Salem wurde am 4. Juli 1945 bei Bethlehem Steel auf dem Fore River Shipyard in Quincy, Massachusetts, auf Kiel gelegt, hatte ihren Stapellauf am 25. März 1947 und wurde am 14. Mai 1949 in Dienst gestellt. Sie nahm an keiner bewaffneten Auseinandersetzung teil, wirkte aber in ihren zehn Dienstjahren als Flaggschiff der im Mittelmeer stationierten 6. Flotte sowie zeitweilig der 2. Flotte im Atlantik. In ersterer Funktion nahm sie an einigen NATO-Übungen teil und konnte sich mehrfach bewähren, so z. B. 1953 zur Katastrophenhilfe nach dem Erdbeben auf Kefalonia und Zakynthos 1953 im Ionischen Meer, wo die Salem als erstes US-amerikanisches Schiff vor Ort war, ferner während der Suezkrise 1956 sowie als US-Unterstützung für die jordanische Regierung während einer Phase großer Umsturzgefahr 1957.
In ihrer Dienstzeit war die Salem ferner Gastgeber für Prominente wie den US-Botschafter in Spanien, John D. Lodge, Thomas S. Gates, Unterstaatssekretär der Marine im US-Verteidigungsministerium, Admiral Arleigh Burke, Chief of Naval Operations, den Schah von Persien, den libanesischen Präsidenten sowie das griechische Königspaar. 1956 stellte die Salem die Admiral Graf Spee in dem britischen Spielfilm Panzerschiff Graf Spee (The Battle of the River Plate) dar. Die Schiffe unterschieden sich in ihrem Aussehen beträchtlich. Auch bestand die Hauptartillerie des deutschen Panzerschiffs aus nur zwei, die der Salem jedoch aus drei Drillingstürmen. Die Salem spielt gemeinsam mit ihrem Schwesterschiff Des Moines eine wichtige Rolle im Band Die Verräter aus der SciFi-Romanreihe „Invasion“ des amerikanischen Autors John Ringo.
Nach ihrer Deaktivierung 1959 lag die Salem lange Zeit als Teil der Flottenreserve in Philadelphia, Pennsylvania, vertäut, bevor sie am 12. Juli 1991 endgültig aus den Registern der US Navy gestrichen wurde. Am 13. Oktober 1994 wurde die Salem nach Quincy, Massachusetts, ins United States Naval and Shipbuilding Museum überführt, um als dessen Herzstück zu dienen. Dort kann sie heute besucht werden" (siehe Fotogalerie Teil 1 und 2 sowie Salem-Spezial).
Zitat: Wikipedia
Technische Daten :
Länge ü.a.: 218,39 m
Breite: 23,2 m
Tiefgang: 6,71 m
Verdrängung Einsatz: 21.500 ts
Besatzung: 1799 Mann
Bewaffnung:
9x 20,3 cm in drei Drillingstürmen
12x 12,7 cm in sechs Doppeltürmen
22x 7,62 cm in Zwillingslafetten
12 x 2 cm Oerlikon in Einzellafetten
Der Bausatz
Very Fire hat mit der USS Salem einen weiteren Bausatz auf den Markt gebracht, dessen Vorbild bisher nicht als Spritzgussbausatz erhältlich war. Mich freut es, da Kreuzer meine Sparte sind. Außerdem hab ich inzwischen von Very Fire vier Modelle gebaut und schätze diese sehr. Deshalb entschied ich mich auch für die Deluxe-Version.
Der Bausatz ist in einem stabilen Stülpkarton untergebracht, der im Innern mit einem doppelten Boden versehen ist. In dem oberen Boden ist der Spritzling mit den beiden Rumpfhälften und dem Zubehör untergebracht.
Die Spritzlinge sind sauber und fein gespritzt. Der Detaillierungsgrad der Spritzlinge ist im Vergleich zu anderen Herstellern hervorragend. Auf dem zweigeteilten Deck finden sich kaum angegossene Details wie Lüfter und Oberlichter. Diese sind als Extrateile auf den Spritzlingen zu finden und können erst später montiert werden, was von Vorteil beim Bauen und Bemalen ist. Insgesamt liegen dem Bausatz 23 Spritzlinge sauber verpackt bei. Dabei sind auch Spritzlinge, ich nenne sie mal Standartspritzlinge, die ich von den Bausätzen der Iowa-Klasse her kenne. Sie enthalten 20-mm- und 40-mm-Flak. Die 40 mm werden hier nicht benötigt, was der Restekiste zugute kommt, da die Flak sehr gut gemacht ist.
Die Fotoätzteile, Abziehbilder und Resinteile
In der normalen Version des Bausatzes liegen noch eine Ätzteilplatine und Abziehbilder bei. Die Deluxe-Version umfasst einiges Mehr: im Prinzip der komplette Detailsatz, den es auch separat erhältlich gibt. Er beinhaltet acht Ätzteilplatinen, 174 Resinteile, 54 Drehteile und ein Echtholzdeck in feinster Qualität.
Die Anleitung
Die Bauanleitung ist in Heftformat. Die Bauabschnitte sind klar gegliedert und sehr übersichtlich. Desweiteren ist ein Farbplan in DIN A4-Format beiliegend.
Zusätzlich ist noch eine Bauanleitung für das Detailset in A3 hochglanz beiliegend. Diese ist übersichtlich und erklärt mit Fotos und Skizzen, wo welche Zusatzteile hinkommen.
Fazit
Very Fire hat hier einen weiteren schönen Bausatz eines US Kreuzers heraus gebracht. Der Bausatz ist sauber verarbeitet und fein Detailliert. Aus ihm kann man ein sehr detailliertes Modell bauen, sprich kaufen und loslegen!
uneingeschränkt empfehlenswert
Peter Petri-Schäfer