Mitsubishi A5M4 Claude
Typ: einsitziges Jagdflugzeug
Hersteller: Fujimi
Artikelnummer: 72041
Maßstab: 1/72
Preis: ca. 12,00 €
Teile: 35
Historischer Hintergrund
1934 steckte die japanische Flugzeugindustrie noch in den Kinderschuhen. Bislang konzentrierte man sich darauf, ausländische Muster in Lizenz nachzubauen. Dennoch stellte die kaiserlich japanische Marine eine Forderungsliste zusammen, nach der ein Jagdeinsitzer mit einer Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h gefordert gefordert wurde. Mitsubishi stellte das Modell Ka-14 vor, dessen Prototyp am 4. Februar 1934 stolze 450 km/h erreichte. Die A5M4 war die letzte und wichtigste Serienversion dieses Musters, welches in insgesamt 1091 Stück gebaut wurde. Bereits im Sommer 1942 zog man sie ins zweite Glied zurück, da sie den alliierten Maschinen nicht mehr gewachsen war. Die übriggebliebenen Maschinen kamen gegen Kriegsende bei Kamikazeinsätzen noch einmal zum (relativ erfolglosen) Einsatz.
Technische Daten
Abmessungen
Länge 7,55 x 11,00 x Höhe 3,20 m
Tragflächenfläche 17,80 m²
Triebwerk
1 x Nakajima Kotobuki 41 (Bristol Jupiter) Sternmotor mit 710 PS
Leistung
Höchstgeschwindigkeit 440 km/h in 3000 m Höhe
Dienstgipfelhöhe 9800 mm
max. Reichweite 1200 km
Bewaffnung
2 x 7,7 mm MG im Bug
2 x 30 kg Bomben
Zum Bausatz
Der Bausatz stammt aus dem Jahre 1997, sollte dementsprechend nicht mit den neuesten verglichen werden. Dennoch braucht er sich nicht zu verstecken. Doch dazu später mehr. Der Bausatz besteht aus 2 Gußästen und einem Klarsichtteil - eingeschweißt in einer Tüte. 34 Teile sind nicht viel - man sollte aber nicht vergessen, dass es sich um eine Mashcine mit starrem Fahrwerk handelt und bereits dort viele Teile eingespart werden können. Gebaut werden können 3 Maschinen des Trägers "Soryu", darunter eine recht farbenfrohe Maschine von Pilot 1st Class Matsuo Hagiri vom Sommer 1939. Einzig die Lackierung der Rumpfoberfläche dürfte schwierig werden - der leicht goldfarbene Beigeton muss gemischt werden.
Die BauanleitungDie Bauanleitung ist in Japanisch, Deutsch, Französisch und Englisch gehalten. Die Farbangaben sind in Gunze Sangyo und Mr. Color gehalten. Stolze acht Schritte führen zum fertigen Modell.
Die DecalsAn den Decals erkennt man das Alter des Bausatzes. Dick sind sie nicht, aber auf den neuesten Stand sind sie auch nicht.
Die GießästeDie Äste sind sauber gegossen, Nacharbeiten sind kaum nötig. Die sehr feinen Gravuren errinnern eher an einen frischentwickelten Bausatz. Auswurfmarken sind ausschießlich an den günstigsten Positionen angebracht, so dass auch hier keine Nacharbeiten notwendig werden. Die Windschutz-scheibe ist faszinierend dünn gehalten.
Die DetailsDie Rumpf- und Tragflächenstrukturen sind fein strukturiert, der sichtbare Motorbereich ebenfalls. Hier das Standard-Cockpit. Durch das offene Cockpit sieht man zuviel, oder in diesem Fall zuwenig. Ein Zusatzpack ist hier empfehlenswert.
Fazit
Vorteile
++ farbenfrohe Versionen möglich
+ sehr gut detailiert
+ dünnes Klarsichtteil
Nachteile
- recht mageres Cockpit
OOB sollte sich ein Topmodell bauen lassen. Ein Detailsatz sollte angesicht des offenen Cockpit dennoch Verwendung finden.