Das Original
USS Skipjack war das Typschiff der ersten Klasse amerikanischer atom-getriebener Jagd-U-Boote, die einen tropfen-förmigen, alleine für die Unterwasserfahrt optimierten Rumpf aufwies. Die ersten atom-getriebenen amerikanischen Jagd-U-Boote, Nautilus, Seawolf und die Skate-Klasse, hatten einen Zweihüllenrumpf und wurden von zwei Schrauben getrieben. Deren Rumpfform erinnerte noch an die Formen der Boote aus dem Zweiten Weltkrieg, die für Überwasserfahrt optimiert waren.
Der tropfen-förmige Rumpf wurde zuerst bei dem experimentellen U-Boot Albacore getestet und zeichnete sich durch deutlich verbesserte Unterwassereigenschaften aus (und verschlechterte Überwassereigenschaften). Wegen der Rumpfform erfolgt der Antrieb nur über eine Schraube, was auch den Einbau von Hecktorpedorohren unmöglich machte. Diese Verbesserungen der Form ermöglichten eine deutliche Steigerung der Unterwassergeschwindigkeit. Die Boote der Skipjack-Klasse waren die schnellsten amerikanischen Jagd-U-Boote bis zur Einführung der Los Angeles-Klasse.
Die Skipjack war 76,8 m lang, 9,7 m breit und verdrängte 3070 t aufgetaucht und 3500 t getaucht. Der Antrieb erfolgte über einen Atomreaktor, der 15 000 PS leistete, womit 30 kn unter Wasser und 15 kn über Wasser erreicht wurden. Die Besatzung setze sich aus 85 Personen zusammen, die Bewaffnung bestand aus sechs 53,3 cm-Torpedorohren, für die 24 Torpedos mitgeführt wurden.
Die Klasse umfasste sechs Boote: Skipjack, Scamp, Scorpion, Sculpin, Shark und Snook (SSN-585, 588-592), die von 1956-61 gebaut wurden und bis 1986-90 in Dienst waren - mit Ausnahme der Scorpion, die am 22. Mai 1968 bei den Azoren nach einer Explosion mit der gesamten Besatzung verloren ging.
Der Bausatz
Mitte Mai erhielt ich von der Firma Moebius-Models den zweiten test shot des USS Skipjack Bausatzes im Maßstab 1:72. Da es noch einen weiteren test shot geben wird, bevor die Produktion anlaufen kann, ist eine Bewertung aus Fairness dem Hersteller gegenüber noch nicht möglich.
Das montierte Modell ist 106 cm lang und weist eine deutlich sichtbare Gravur auf Höhe der Wasserlinie auf. Bemerkenswert ist jetzt schon der Propeller zu nennen. Ich kenne keinen Bausatz-Propeller, der derartig überzeugend daher kommt!
Der Decalbogen ist noch nicht verfügbar, so dass ich auch diesen erst zu einem späteren Zeitpunkt vorstellen kann.
Hier die Fotos des test shots:
Olaf Krabbenhöft
Lars (Text über Original)