Hersteller: Matchbox
ArtNr.: PK-107 (?)
Teile: 58 Teile (incl. Klarsichtteilen), 1 Decalbogen, eine Bauanleitung
Preis: k.A.
Das Original
Techn. Daten:
Länge: 11,41 m
Spannweite: 15,55 m
Leistung: 2x 380 PS
Höchstgeschwindigkeit: ca. 320 km/h
Dienstgipfelhöhe: 7.680 m
Die Skyservant ist eine Weiterentwicklung aus der Do 28 A bzw. B, hat aber mit diesem Flugzeug weniger gemein, als diese Versionen mit dem Vorgängermodell Dornier Do 27.
Die Skyservant sollte - neben weiteren Punkten - robust und möglichst leicht zu reparieren sein.
Von den 121 zwischen 1971 und 1974 gebauten Flugzeugen gingen 20 an die Marine und die Hälfte von diesen wurden für die Seeraumüberwachung mit Zusatztanks ausgerüstet. Zwei weitere Exemplare wurden mit einem Seitensichtradar ausgerüstet, um auf Nord- und Ostsee auf Jagd nach Ölsündern zu gehen.
Quelle: Wikipedia
Das Modell:
Nach dem Öffnen der Verpackung mit einer farbigen Illustration des zu bauenden Flugzeuges hat man eine kpl. chinesisch geschriebene Bauanleitung, einen kleinen Bogen mit Decals, einen Gießast mit den Klarsichteilen und drei verschiedenfarbige Spritzlinge vor sich.
Die Anleitung ist (dafür, dass sie kpl. auf Chinesisch ist) recht übersichtlich und normalerweise dürften beim Bau keine Fragen auftauchen. Problematisch wird es erst bei der Bemalung, denn hier wird überhaupt nicht drauf eingegangen (es sei denn es ist in der chin. Schrift versteckt). Für die Bemalung wird man sich um Referenzbilder bemühen müssen, um dann die korrekte Darstellung aus dem Bestand der Marineflieger darzustellen. Die Decals erleichtern dieses aber, da diese die nötigsten Decals für eine Marinefliegervariante beinhalten. Das Hoheitsabzeichen zeigt, dass die Decals ohne Versatz gedruckt wurden, der Eindruck wird aber dadurch geschmälert, dass der Trägerfilm recht dick ist und die Balkenkreuze ohne die weißen Elemente gedruckt wurden.
Auf dem ersten Gießast finden wir die beiden Rumpfhälften und Teile für die Triebwerkgondeln. Auf dem Zweiten befinden sich die Ober- und Unterteile der Tragflächen, die Bodenplatte des Rumpfes und die Höhenleitwerke. Der dritte Spritzling beherbergt die Einzelteile, wie Sitze, Propeller und Fahrwerk. Leider ist im gesamten Bausatz kein Cockpit enthalten, so dass man prüfen muss wieviel später durch die Verglasung zu sehen ist - ggf. muß man selbst für Ersatz sorgen.
Die Klarsichtteile bestehen aus der Cockpitverglasung und 8 Fenstern für die Passagierkabine. Sie sind (dafür, dass sie lose in der Verpackung liegen) einwandfrei und haben (wie die übrigen Bauteile) keine Angüsse oder Fischhäute.
Fazit:
Da der Bausatz schon über dreißig Jahre alt ist, muss man gewisse Abstriche hinsichtlich Fahrwerks- und Triebwerksdetailierung machen. Was man aber absolut als Minuspunkt ansehen kann ist das fehlende Cockpit.
Mit Recherchen und handwerklichem (modellbautechnisch gesehen) Geschick lässt sich aber ein Modell bauen, das unbedingt in eine Sammlung von Marinefliegern gehört.
Carsten