Musashi in der Schlacht in der Subiyan See

Quelle: Wikimedia Commons

1944 waren die Alliierten im Pazifik auf dem Vormarsch. Die Streitkräfte unter General MacArthur hatten Neuguinea erobert, die Streitkräfte unter Admiral Nimitz eroberten die von den Japanern besetzten Inseln eine nach der anderen („Insel-Springen“). Die nach der Niederlage bei Midway (3.-7.6.1942) wieder aufgebauten japanischen Trägerstreitkräfte hatten in der Philippinen-See (19.-.21.6.1944) erneut eine schwere Niederlage einstecken müssen. In der Luftschlacht bei Formosa (10.-16.10.1944) waren die japanischen Marineflieger weiter dezimiert worden.

Die Schlacht um Leyte

Als sich die Streitkräfte General MacArthurs und Admiral Nimitzs zur Eroberung der Philippinen vereinigten und am 20. Oktober 1944 auf Leyte landeten, waren die japanischen Träger als Waffe praktisch ausgefallen. Die vorhandenen Träger hatten kaum mehr Flugzeuge und noch schlechter sah es in Bezug auf gut ausgebildete Piloten aus. Da der Verlust der Philippinen aber die Nachschubwege der Japaner, insbesondere ihren Zugang zu Öl, massiv gefährdet hätte, war eine Reaktion dringend notwendig. Der japanische Plan zur Verteidigung der Insel beruhte deshalb auf einem Ablenkungsmanöver. Die japanischen Träger unter Ozawa sollten die amerikanischen Träger unter Halsey auf sich ziehen und so den Weg für drei Gruppen mit Schlachtschiffen, Kreuzern und Zerstörern frei machen. Diese Gruppen unter Kurita, Shima und Nishimura sollten die alliierte Landungsflotte angreifen.

Kuritas Verband erlitt schon auf dem Vormarsch hohe Verluste: Am 23. Oktober wurden bei Palawan zwei Schwere Kreuzer durch U-Boote versenkt sowie einer beschädigt, in der Sibuyan-See wurde am 24. Oktober das Schlachtschiff Musashi durch Trägerflugzeuge versenkt und ein weiterer Schwerer Kreuzer beschädigt. Nishimuras und Shimas Verbände gelang es bis zur Surigao-Straße vorzudringen, wo sie aber nachts von alliierten Verbänden in der letzten Schlacht zwischen Schlachtschiffen vernichtend geschlagen wurden. Am 25. Oktober gelang es Ozawa jedoch mit seinen Trägern die amerikanischen Träger abzulenken und so Kurita den Weg frei zu machen für einen Angriff auf die amerikanische Landungsflotte. Allerdings stellten sich Kurita bei Samar drei Gruppen von amerikanischen Geleitträgern, die die Landung unterstützen sollten, unfreiwillig in den Weg. Unterstützt durch Luftangriffe (u.a. die ersten Kamikaze) gelang es Kurita diesen schwere Verluste zuzufügen. Allerdings verlor er weitere Schiffe (drei Schwere Kreuzer versenkt, zwei schwer beschädigt). Entnervt durch die amerikanischen Luftangriffe zog sich Kurita zurück, ohne die Landungsflotte aufhalten zu können. Ozawas Ablenkungsaktion war damit umsonst gewesen. Sein Geschwader musste in der Schlacht von Kap Engano gegen Halseys Träger zudem einen hohen Preis zahlen. Drei der japanischen Träger fielen Luftangriffen zum Opfer, ein vierter wurde schwer beschädigt. Als Halsey erkannte, dass er Kuritas Angriff auf die Landungsflotte übersehen hatte, versuchte er ohne Erfolg Kurita mit dem Großteil seiner Schiffe abzufangen. Zur Verfolgung der fliehenden Schiffe Ozawas schickte Halsey eine Reihe von Kreuzern und Zerstörern unter DuBose, denen es gelang den verbliebenen beschädigten Träger und einen Zerstörer zu versenken.

Bei dem Rückzug der japanischen Verbände wurden weitere Schiffe durch Flugzeuge und U-Boote versenkt bzw. beschädigt. Die japanische Flotte hörte durch die Niederlage bei Leyte praktisch auf zu existieren.

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