Heute vor 70 Jahren, am 19. März 1945, war der US-amerikanische Flugzeugträger USS Franklin (CV-13) der Essex-Klasse Teil der Trägerkampfgruppe TF58, die den Süden Japans angriff. Flugplätze und Häfen auf Kyushu, Honshu und Shikoku wurden bombardiert. Bei den Gegenangriffen waren bereits am Vortag durch Kamikazeangriffe die Träger Intrepid, Yorktown und Enterprise beschädigt worden, am 19. März wurde auch noch die Wasp von einem Kamikaze getroffen.
Von der Franklin aus waren Angriffe auf Kobe gestartet worden und die Besatzung war in einem relativ niedrigen Alarmzustand, als ein einzelnes japanisches Flugzeug - wahrscheinlich eine Yokosuka D4Y ("Judy") - die Franklin im Tiefflug angriff und mit zwei 250 kg Bomben traf. Eine der Bomben zerstörte u.a. die Operationszentrale des Trägers, während die zweite im Hangardeck die dort frisch betankten und bewaffneten Flugzeuge zur Explosion brachte. Diese schwere Flugbenzinexplosion verwüstete das Hangardeck, setzte das Schiff achtern in Brand und ließ die Maschinen ausfallen.
Wegen der schweren Schäden wurde die Aufgabe des Schiffs erwogen, aber mit Hilfe des Leichten Kreuzers Santa Fe konnten die Feuer an Bord unter Kontrolle gebracht werden. Gesichert von der Task Unit 58.2.9 - bestehend aus den "Großen Kreuzern" Alaska und Guam, dem Schweren Kreuzer Pittsburgh, dem Leichten Kreuzer Santa Fe und zehn Zerstörern - konnte die Franklin im Schlepp der Pittsburgh geborgen werden.
Durch den Angriff wurden 807 Mann getötet und 487 verwundet. Die Franklin wurde repariert, aber nicht wieder in Dienst gestellt.
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