Titel: U-Boot im Focus, Edition 11
Autor: Axel Urbanke
Verlag: Luftfahrtverlag-Start
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-941437-24-1
Umfang: 58 Seiten inkl. Umschlagseiten, 41 s/w Fotos, 7 farbige Nachkriegsfotos, 2 farbige Turmansichten, 1 farbige Vollrumpf-Profilansicht zum Ausklappen, 1 farbige Detailansicht des Ausklappers, 3 farbige Embleme, 4 farbige Karten, 2 farbige Dokumente
Sprache: zweisprachig deutsch - englisch
Format: DIN A4, hoch
Preis: 15,80 € (inkl. Versand bei Bestellungen beim Verlag)
Inhalt
Für U-Boot Interessierte und Modellbauer gab es im Februar endlich wieder einen Grund zur Freude, als „U-Boot im Focus‟ Edition 11 im Briefkasten lag bzw. im Fachhandel erhältlich wurde. Andere Heft- bzw. Buchprojekte hatten im vergangenen Jahr beim Luftfahrtverlag-Start Vorrang, dafür hat es diese Ausgabe aber auch in sich, denn dieses Heft liefert nun auch die Fotos und die Story zu dem "Haifischmaul-Boot", das auf den beiden Decalbögen noch als "unbekannt" geführt wurde. Seit dem Erscheinen der Decals ist es offenbar gelungen das Boot "aufzuklären". Nun ist auch das Turmemblem bekannt und auf dem Foto auch zu erahnen: es ist das Stadtwappen von Berlin! Eine tolle Farbgrafik, inkl. Detailansicht des "Haifischmauls", sowie weitere Fotos von Kommandant und Besatzung runden den spannend zu lesenden Beitrag ab.
Eine ganz andere Geschichte ist die von U-64, einem IXer Boot, das während des Narvik-Einsatzes 1940 von einem Bordflugzeug der HMS Warspite, vor Anker liegend, versenkt wurde. Ein ehemaliger Student und sein mitreisender Freund machten während eines Norwegen-Urlaubs 1957 tolle Farbdia-Aufnahmen von dem frisch gehobenen Boot, als die Bergungscrew gerade an Land Mittagspause machte. Sie waren wohl die letzten Deutschen, die das Boot vor dem Abwracken betraten. Besonders bei diesen beiden Schwerpunktartikeln merkt man wieder wie gut zu lesen die 'UiF' Artikel sind. Kein dröges Abspulen von mehr oder weniger korrekten Informationen, die niemanden wirklich mitreissen können, sondern spannende Geschichtsvermittlung, die derzeit Ihresgleichen im deutschsprachigen Verlagswesen sucht.
Erfreulich ist die Aussicht auf das baldige Erscheinen von "U-Boot im Focus" Edition 12. Schon im Mai soll die nächste Ausgabe erscheinen. Die U-Boot-Interessierten müssen also nicht wieder 13 Monate auf ihre Lieblingslektüre warten.
Inhaltsverzeichnis (Auszug)
- Boot im Focus: U-438, Das Boot mit dem "Haifischmaul"
- Türme: U-24 mit Tarnung und "buckelnder Katze"
- Dokumente: Schwimmurkunde der 12. U-Flottille
- Ungewöhnliches: Ölzeug mit Funktionsbeschriftung
- Unbekannte Embleme: U-503 und das Stadtwappen von Braunschweig
- Schicksal: U-64 - Versenkt beim Narvik-Einsatz
- Szenerie: Stützpunkt Lorient: U-103 und U-106
- Bewaffnung: unterschiedliche FlaK-Bewaffnung (U-264, U-339, U-968)
- Mützenabzeichen: Die "Eiserne Hand" von U-568
- Seltene Fotos verschiedener Bootstypen
Fazit
Wiedermal hat sich das Warten gelohnt (habe ich beim letzten mal auch schon geschrieben, aber es stimmt eben auch)! Auch die neueste Ausgabe von U-Boot im Focus liefert wieder Erstaunliches und/oder generell Unbekanntes zum Thema "Deutsche U-Bootwaffe!" Im Grunde ist alles in diesem Heft besonders, aber der Artikel über das "Haifischmaul-Boot" U-438 macht diese Ausgabe für alle U-Boot-Interessierten unverzichtbar.
sehr empfehlenswert
Thomas Schmidt
Wir danken Luftfahrtverlag-Start für das Probeexemplar