Titel: Flieger Revue extra 25, Juni 2009
Autor: Ulrich Unger, Detlef Billig (Herausgeber)
Verlag: Möller Neue Medien Verlags GmbH
Erscheinungsjahr: 2009
Umfang: 114 Seiten mit farbigen und schwarz-weißen Fotos sowie farbigen Profilen
Preis: 12,8 €
Inhalt
Warum eine Besprechung einer Ausgabe der Flieger Revue extra auf Modellmarine? Neulich bin ich über diese Ausgabe in einem Kiosk gestolpert und dachte, dass ich diese für den Bau einer Fregatte der Brandenburg-Klasse nützlich wäre.
Insgesamt vier Artikel sind enthalten: einmal „MiG-21 in Schwarzafrika und Amerika“ von Holger Müller. Beschrieben werden MiG-21 bei diversen afrikanischen Luftwaffen und als Feinddarsteller für Luftkamptraining für Piloten der US-Marine, -Luftwaffe und – Marineflieger. Enthalten sind viele Fotos, darunter auch zahlreiche farbige Fotos von dem heutigen Zustand der Maschinen als Wrack, dazu gibt es zahlreiche farbige Profile mit den Anstrichen der verschiedenen Luftwaffen.
Dann gibt es „Die Airlines der CIA – Civil Air Transport Teil 1) von Albert Grandolini und Marc Koelich, der die Geschichte der Fluggesellschaft CAT in China, die sich im Chinesischen Bürgerkrieg zu einer Tarngesellschaft der CIA wandelte und in erster Linie Curtiss-Wright C-46 Commando, aber auch Douglas C-47 Dakota, Stinson L-5 und Convair CV-240 für militärische Aufgaben auf Seite der Koumintang gegen die Maoisten verwendete. Auch hier gibt es zahlreiche schwarz-weiß Fotos, einzelne Farbfotos und farbige Profile.
Diese Artikel waren es nicht, die mich zum Kauf bewegten, es war „Die Deutschen Bordflieger – Teil 4 ab 1968“ von Helwin Scharn, der den Einsatz der Bristol B171 Sycamore, der Westland Sea King und der Westland Sea Lynx bei der Bundesmarine bzw. Deutschen Marine beschreibt (siehe Beispielseite oben). Angefangen von den ersten Versuchen mit Sycamore auf dem Landungsschiff Krokodil über die Sea Lynx auf den Fregatten der Bremen-, Brandenburg- und Sachsen-Klasse bis hin zum Einsatz der Sea King u.a. auf den Versorgern der Berlin-Klasse. Neben zahlreichen Fotos der Hubschrauber, darunter auch viele Detailaufnahmen und Fotos von Sondermarkierungen, finden sich auch diverse Fotos der Schiffe. Auch auf die Umrüstungen der Maschinen wird eingegangen, dazu finden sich eine Reportage über den Einsatz der Sea Lynx auf der Fregatte Bayern und ein Bericht über den Einsatz im Rahmen der Operation Atalanta. Der Artikel endet mit den möglichen Ersatzmustern, d.h. des MH-90 (NH90) und Sikorsky CH-148 Cyclone sowie der vorgesehene Einsatz von Drohnen auf den Korvetten der Braunschweig-Klasse.
Der zweite Marine-Artikel ist „Fliegende Aale. Deutsche Torpedobomber im Ersten Weltkrieg“ von Ulrich Israel (siehe Beispielseite oben). Er beschreibt die verschiedenen Flugzeuge, Einheiten und ihr Einsatz, u.a. in der Nordsee und bei der Eroberung von Dagö und Ösel im Rigaer Busen 1917 (Unternehmen Albion). Illustriert ist der Artikel mit zahlreichen Fotos der eingesetzten Flugzeuge, aber auch von Schiffen sind enthalten. Hier allerdings keine Fotos der Seeflugzeugträger, sondern von Schiffe, die unterstützend eingesetzt wurden, z.B. der Geschützte Kreuzer Hertha (als Wohnschiff) und das Torpedoboot T 107 (als Ziel- und Torpedofangschiff) sowie von russischen Schiffen, gegen die die Torpedobomber (ziemlich erfolglos) verwendet wurden.
Fazit
Eine Ausgabe, die sich wegen jedem der einzelnen Artikel lohnt.
uneingeschränkt empfehlenswert
Lars