Titel: Navires & Histoire 138 Août/Septembre 2023
Autor: Jean-Luc Fouquet (Chefredakteur)
Verlag: Lela Press
Erscheinungsjahr: 2023
ISSN: 1280-4290
Umfang: 96 Seiten mit vielen Schwarz-Weiß- und Farbfotos
Preis: 13 € (beim Verlag), 14,6 € (bei NNT Modell + Buch)

Inhalt

Diese Ausgabe widmet sich überwiegend Ereignissen aus dem Zweiten Weltkrieg, Ausnahmen sind u.a. eine Seeschlacht während des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs und französische Fracht- und Passagierschiffe aus der Nachkriegszeit:

• Épaves et survivants. L'incoulable a été coulé von Philippe Caresse über das 1944 versenkte japanische Schlachtschiff Musashi und die Erkundung dessen Wracks 2015. Der kurze Artikel beschreibt die Geschichte des Schiffs und die Entdeckung des Wracks und ist mit einigen Fotos sowohl des intakten Schiffs als auch des Wracks illustriert.
• Navires et écran. The cruel sea von Jean-Luc Fouquet: kurzer Artikel über den Film The cruel sea, der mit einem Filmplakat, einigen Filmszenen und Aufnahmen der für den Film verwendeten Korvetten Kriezis (ex Cereopsis) und Portchester Castle illustriert ist.
• Actualités von Jean-Luc Fouquet über aktuelle Ereignisse in den letzten Monaten darunter eine russische Marineübung im Pazifik, die Reduzierung der Eispatrouillien im Nordatlantik, dem Zwischenfall zwischen dem chinesischen Zerstörer Suzhou und dem Zerstörer USS Chung-Hoon in der Straße von Taiwan, das neue Forschungsschiff Persévérance, die Übung Baltops 2023, das Großseglerereignis Armada in Rouen, der Verlust des Tauchboots Titan, die Probefahrten des Kreuzfahrtschiffs Icon of the Seas sowie der Aufbruch eines französischen Flottenverbands, der während der Hurrikan-Saison in der Karibik möglichen Opfern helfen soll.
• Le pillage des épaves von Jean-Luc Fouquet über die Plünderung der Wracks der HMS Prince of Wales und HMS Repulse durch das chinesische Bergungsschiff Chuan Hong 68. Der kurze Artikel ist u.a. mit Fotos des chinesischen Schiffs sowie in Malaysia sicher gestellten Wrackteilen illustriert (siehe Beispielseite unten).

• Les sous-marins américains dans la bataille de L'Atlantique von Jean Moulin über die wenigen U-Boote der US Navy, die in der Schlacht im Atlantik relativ kurz 1942-43 eingesetzt wurden. In diesem Artikel werden acht U-Boote der Gato-Klasse behandelt, wobei ihre technischen Daten und ihre Lebensläufe enthalten sind. Die Fotos zeigen die U-Boote und einige ihrer Opfer. Allerdings zeigen viele der Fotos die U-Boote später im Krieg.
• Opération Mélanie 1965. Un déminage à haut risque dans la rade de Toulon: über den Einsatz von Tauchern der französischen Marine 1965, um deutsche Magnetminen aus einem Wrack eines Flussfrachtschiffs zu bergen. Dieses war 1943 versenkt worden und 1965 entdeckt worden. Diese Minen bedrohten die Schiffe innerhalb des Hafens von Toulon. Die Fotos zeigen u.a. die für die Operation verwendeten Boote und Teile der Minen.
• La Bataille des Saintes. 12 avril 1782 von Jean-Luc Fouquet: über die Seeschlacht von Les Saintes zwischen der britischen und französischen Marine während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, die mit einer französischen Niederlage endete. Der Artikel beschreibt neben der Schlacht auch technische Neuerung wie gekupferte Unterwasserrümpfe und Karronaden, die den britischen Schiffen einen Vorteil boten. Die Abbildungen zeigen Bilder der Schlacht, Karten verschiedener Stadien, die Oberbefehlshaber de Grasse und Rodney sowie Modelle deren Flaggschiffe Ville-de-Paris und HMS Formidable.
• La saga des Savants. 3e partie von Jean-Yves Brouard: letzter Teil einer Serie über französische Fracht- und Passagierschiffe aus den 1950ern, die Savants genannt wurden, da sie nach Gelehrten benannt waren (Fortsetzung aus Ausgabe 136 und 137). In diesem Teil geht es um die Édouard Branly, Henri Poincaré und Clément Ader, die für die Verbindung nach Indochina gebaut wurden und wegen der Unabhängigkeit der französischen Kolonien nur kurz in Frankreich in Dienst waren und danach nach Italien verkauft wurden. Diese drei Schiffe waren weniger elegant als ihre Schwesterschiffe, da sie mehr Fracht transportieren konnten. Die Fotos zeigen die Schiffe in französischen Diensten sowie in italienischen Dienst (wo ihre Passagierkapazität noch stärker reduziert wurde und sie als Frachter fuhren).
• Les forceurs de blocus allemande. 2e partie – Année 1940 von René Alloin: Fortsetzung aus der Ausgabe 137 über die deutschen Blockadebrecher. In diesem Teil wird die Geschichte der Schiffe beschrieben, die 1940 versuchten Deutschland zu erreichen. Es werden auch einige italienische und französische Schiffe behandelt. Die Fotos zeigen die Frachter, oft vor dem Krieg, aber teilweise auch als sie von alliierten Schiffen abgefangen wurden (Beispielseite unten).

Vorne im Heft finden sich Nachrufe auf den langjährigen Autor der Navires & Histoire, Jean-Yves Brouard sowie Bausatz- und Buchbesprechungen.

Fazit

Die aktuelle Ausgabe ist insgesamt

empfehlenswert

Lars