Titel: Marines & Forces navales N° 144 (Avril - mai 2013)
Autor: Stéphane Gallois (Chefredakteur)
Verlag: Infomer/Marines editions
Erscheinungsjahr: 2013
Umfang: 79 Seiten mit farbigen und schwarz-weißen Fotos
Preis: 8 € (beim Verlag)
Inhalt
In der aktuellen Ausgabe dieser französisch-sprachigen Zeitschrift sind nach sechs Seiten über Neubau- und Modernisierungsprogramme der Marinen der Welt folgende Artikel enthalten:
- F-35: entre espoirs et déboires von Henri-Pierre Grolleau über die Lockheed Martin F-35 Lightning II, die in der B- und C-Version für die US Navy, US Marines, Royal Navy und die italienische Marine fliegen soll. Der Artikel beschreibt die technischen Eigenschaften und Probleme dieser Maschine sowie das erste mit F-35B ausgerüstete Geschwader der US Marines - was allerdings noch nicht einsatzbereit ist. Zahlreiche Farbfotos zeigen F-35B und F-35C.
- Patrouilleurs et supports von Jean-Louis Promé über die Neubauprogramme für Hilfsschiffe und Patrouillenboote der französischen Marine. Farbfotos zeigen die aktuellen Einheiten sowie Zeichnungen des geplanten Versorgers Brave.
- Fremm. L'italie aussi von Emmanuel Huberdeau: nachdem in der letzten Ausgabe die französischen Fregatten der Fremm-Klasse behandelt wurden, geht es in diesem Artikel um die italienischen Schiffe. Zahlreiche Farbfotos, darunter auch Detailfotos (siehe Beispielseite unten) zeigen das erste Schiff der Mehrzweck-Variante, die Carlo Bergamini, sowie die erste U-Jagd-Fregatte, die Virginio Fasan - es bleibt zu hoffen, dass diese Schiffe bald als Bausatz erscheinen, für deren Bau dieser Artikel eine nützliche Quelle wäre.
- Russie: le début du renouveau? von Alexandre Sheldon-Duplaix: über die heutige Situation der russischen Werften und die aktuellen Neubauprogramme, von denen viele den zeitlichen Vorgaben hinterherhinken, so dass es sehr wahrscheinlich ist, dass die russische Flotte wegen Überalterung der existierenden Einheiten schrumpfen wird. Der Artikel behandelt von den U-Booten über Flugzeugträger, Fregatten, Korvetten, Landungsschiffe, Schnellboote bis zu den Hilfsschiffen alle Typen. Farbfotos bzw. farbige Zeichnungen zeigen die neuen Schiffe bzw. Entwürfe.
- 1943-1944: Patrouilles en Atlantique von Jean Moulin: nach dem die französische Flotte 1943 wieder (fast) komplett auf die Seite der Alliierten gewechselt war, wurden viele der französischen Kreuzer für Patrouilleneinsätze im Südatlantik verwendet. Diese Einsätze dienten dazu deutsche Blockadebrecher, die nach Japan fuhren oder von Japan kamen, abzufangen. Neben alten amerikanischen und britischen Kreuzern fuhren auch einige italienische und die meisten französischen Kreuzer solche Einsätze. Bei den letzteren insbesondere diejenigen, deren Flugabwehr noch nicht modernisiert worden war und die deshalb nicht in Reichweite der Luftwaffe eingesetzt werden konnten. Neben den Einsätzen wird kurz auf die Modernisierungen, die Klassifizierung, Flak und Bordflugzeuge der Schiffe eingegangen sowie insbesondere das Abfangen des deutschen Blockadebrechers Portland beschrieben - dem einzigen Erfolg der französischen Kreuzer (mehrere andere Schiffe wurden von Flugzeugen, amerikanischen und britischen Schiffen abgefangen). Die Schwarz-Weiß-Fotos zeigen die Kreuzer vor und nach der Modernisierung (siehe Beispielseite unten).
Fazit
Diese Ausgabe umfasst eine interessante Auswahl an Themen über heutige Kriegsschiffe und Marineflieger sowie französische Kreuzer des Zweiten Weltkriegs und ist neben der Texte auch wegen der zahlreichen Fotos
sehr empfehlenswert
Lars