Titel: Blücher. Eine Dokumentation in Bildern
Autor: John H. Østby
Verlag: Wera Forlag
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-82-92867-03-7
Umfang: 264 Seiten mit Fotos und Plänen
Preis: 59,95 € (bei Collectio Navalis)
Inhalt
Der norwegische Autor John H. Østby hat einen drei-sprachigen (Norwegisch, Deutsch, Englisch) Bildband über den Schweren Kreuzer Blücher der Admiral Hipper-Klasse herausgebracht. Das Buch - etwas größer als DIN A4 - ist festgebunden. Nach kurzen Angaben über den Namensgeber und die beiden Namensvorläufer - eine Korvette (später Torpedoschulschiff) und ein Panzerkreuzer (Großer Kreuzer) - werden der Bau und die Probefahrten des Schweren Kreuzers mit zahlreichen Fotos dokumentiert. Die Fotos stellen eine gute Mischung aus Gesamtansichten und Detailaufnahmen dar. Pro Seite sind ein oder zwei Fotos abgedruckt, d.h. sie sind auch groß genug abgedruckt. Kurze Texte beschreiben die Konstruktion und die technischen Eigenschaften.
Es folgen Kapitel, die die letzten Änderungen dokumentieren, über die Indienststellung, den Winter 1939/40 und die Operation Weserübung. Im zuletzt genannten Kapitel finden sich auch Fotos der anderen beteiligten deutschen Schiffe. Es folgen kurze Texte über den deutschen Angriff auf Norwegen und die Versenkung der Blücher bei Drøbak im Oslofjord. Sowohl Zeichnungen als auch viele Fotos der Versenkung sind enthalten. Auch die norwegischen Küstenbatterien, die Blücher versenkten, sind fotografisch dokumentiert. Sowohl zeitgenössische Fotos als auch Farbfotos des heutigen Zustand finden sich hier - die meisten dieser Batterien kann man heute besichtigen. Im folgenden Kapitel werden deutsche Schiffe in Oslo gezeigt, darunter die überlebenden Schiffe der deutschen Angriffsgruppe sowie der erbeutete Minenleger Rauma (der als Kamerun von der Kriegsmarine eingesetzt wurde). Von allen deutschen Schiffen der Angriffsgruppe sind auch die technischen Daten und deren Schicksal aufgelistet. Es folgen sehr detaillierte Originalpläne der Blücher, inklusive zahlreicher Querschnitte und herausgezeichneter Decks. Dazu gibt es farbige Ansichten der Bauzustände/Farbschemen vom 20. September 1939, 3. Januar 1940 und 9. April 1940 sowie farbige Zeichnungen der Schiffsbewaffnung, Feuerleitgerät, Beiboote, Bordflugzeug Arado Ar 196 und der Kräne.
Die beiden Schwesterschiffe Admiral Hipper und Prinz Eugen werden in kurzen Kapiteln beschrieben, die mit diversen Fotos und farbigen Zeichnungen der Tarnschemen illustriert sind. Von der Admiral Hipper werden die Tarnschemen vom 6. Juni 1939, 6. April 1940, März 1942 und Januar 1945 gezeigt, von der Prinz Eugen vom Dezember 1940, 11. Februar 1942, ein weiteres von 1942, 6. Mai 1945 und 1. Juli 1946 (als USS Prinz Eugen).
Es folgen Kapitel über geborgene Teile der Blücher, u.a. ein Beiboot, die Propeller, Anker, Uniformteile, eine Ar 196 etc. sowie Fotos vom Wrack auf dem Grund des Oslofjords. Auch eine Reihe von Modellen der Blücher werden vorgestellt. Abgeschlossen wird das Buch durch Danksagung, Literatur- und Quellenverzeichnis.
Fazit
Für jeden, der die Blücher bauen will oder sich einfach nur für das Schiff interessiert, ist das Buch wegen der umfangreichen Sammlung von Fotos plus den Plänen
sehr empfehlenswert
Lars