Literatur

Titel: Schiffs- und Küstenartillerie. Marinegeschütze aus 500 Jahren
Verlag: E.S Mittler & Sohn
Autor: Hans Mehl
Umfang: 216 Seiten mit schwarz-weißen und farbigen Photos sowie Zeichnungen
Erscheinungsdatum: 2001
ISBN: 3 8132 0774 9
Preis: 20 € (Antiquariat)
Inhaltsübersicht
Der Band behandelt Geschütze angefangen von einem 2-Pfünder Kammerstück aus dem 14. Jahrhundert bis zur 20 mm Mk 15 Mod. 12 Phalanx. Beschrieben werden verschiedene Formen von Schiffsgeschützen in diesen Kapiteln:

• Schmiedeeiserne Kammerstücke und gegossene Vorderlader bis 1850
  
• Carronaden und Mörser
  
• Gezogene Vorder- und Hinterlader bis 1890
  
• Erste halbautomatische und automatische Waffen sowie Boots- und Landungsgeschütze
  
• Schnellade- und Schnellfeuerkanonen (SK, QF) bis ca. 1920
  
• Deck- und Turmgeschütze aus der Zeit des II. Weltkriegs
  
• U-Bootgeschütze
  
• Luftabwehrgeschütze/Bord-Flak/Fla-MG
  
• Moderne Universalgeschütze nach 1945
  

Dazu beschreibt der Autor auch Küstengeschütze, die vielfach von Schiffsgeschützen abgeleitet waren, in den folgenden Kapiteln:

• Glatte und gezogene Vorderlader bis ca. 1880
  
• Gezogene Hinterlader und Schnelladekanonen bis 1910
  
• Küstengeschütze aus der Zeit des I. und II. Weltkriegs
  
• Marine-Flak und Marine-Eisenbahngeschütze
  

Bei dem Buch handelt es sich nicht um ein Werk, in dem versucht wird, die Geschichte der Schiffs- und Küstenartillerie erschöpfend zu behandeln. Dafür verweist der Autor auf das Literaturverzeichnis. Er konzentriert sich stattdessen auf kurze Beschreibungen zu einzelnen Geschützen, wobei Photos von Museumsstücken und Teilen von Denkmälern sowie zeitgenössische Originalphotos der Mittelpunkt dieses Buchs sind. Dazu kommen vereinzelte Zeichnungen von Geschützen. Die Aufzählung erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, sondern orientiert sich mehr an den noch erhaltenen Exemplaren. Nur bei den Geschützen aus dem 20. Jahrhundert macht der Autor eine Ausnahme und zeigt auch zeitgenössische Photos von Geschützen.
Fazit
Wer ein Standardwerk über Schiffsgeschütze erwartet, wird hier enttäuscht. Es handelt sich hier um eine Sammlung von Photos mit kurzen Beschreibungen. Der Modellbauer kann hier hilfreiches Material finden oder Anregungen bekommen, in welchem Museum ein Original besichtigt werden kann. Allerdings ist es genauso möglich, dass der Band gerade das Geschütz, zu dem man Material bräuchte, nicht enthält. Als Photosammlung ist dieses Buch aber

von Lars