Titel: Confederate Raider 1861-65
Autor: Angus Konstam
Verlag: Osprey Publishing (New Vanguard-Serie)
Erscheinungsjahr: 2003
ISBN: 1-84176-496-5
Umfang: 48 Seiten mit schwarz-weißen Fotos sowie schwarz-weißen und farbigen Zeichnungen
Preis: 13 - 17 €
Inhalt
Dieses englischsprachige Heft der New Vanguard-Serie von Osprey behandelt die Kaperschiffe der Südstaaten im Amerikanischen Bürgerkrieg. Einleitend wird die Entwicklung der Versuche der Südstaaten, den Seehandel der Nordstaaten zu treffen, beschrieben: Ausgehend von Kaperbriefen bis hin zu den diversen Versuchen der konföderierten Marine, in europäischen Staaten geeignete Schiffe zu kaufen bzw. bauen zu lassen.
Weitere Kapitel gehen auf die Besatzung und die Bewaffnung der Kaperschiffe ein. Ein Schwerpunkt des Hefts sind die (kurzen) Lebensläufe aller Kaperschiffe. Illustriert ist das Buch mit schwarz-weißen zeitgenössischen Zeichnungen und Fotos, die überwiegend die Schiffe, zum Teil aber auch einzelne Offiziere und andere Verantwortliche für die Schiffe zeigen. Im Mittelteil finden sich für das Heft gezeichnete farbige Abbildungen. Überwiegend werden einzelne Schiffe gezeigt, wie z.B. unten links Sumter und Rappahannock.
Im Mittelteil findet sich über zwei Seiten eine dreidimensionale Darstellung der Alabama (siehe auch den Titel), die mit einer Legende zur Erklärung der einzelnen Teile des Schiffs versehen ist. Dazu sollten eigentlich zwei farbige Abbildungen von Gefechten enthalten sein: die Versenkung des Klippers Jacob Bell durch die Florida sowie die Versenkung der Alabama durch die USS Kearsarge (s. oben rechts). In meinem Exemplar findet sich nur die letztere Abbildung - allerdings zwei Mal abgedruckt. Hinten finden sich zu den einzelnen farbigen Abbildungen Texte, die diese genauer erläutern - inklusive der technischen Daten der Schiffe. Desweiteren sind noch ein kurzes Literaturverzeichnis und ein Stichwortverzeichnis enthalten.
Fazit
Das Heft bietet eine kurze Einführung über die Geschichte und die Schiffe, die die Südstaaten im Amerikanischen Bürgerkrieg verwendeten, um den Norden (erfolglos) durch Zerstörung des Seehandels in die Kapitulation zu zwingen. Irritierend ist, dass der Autor offensichtlich mit den Sklavenhalter-Staaten sympathisiert. Modellbauer, die eines der Schiffe bauen wollen, sollten sich aber gleich nach besserer Literatur umschauen, z.B. CSS Alabama Anatomy of a Confederate Raider von Andrew Bowcock für den Bau der Alabama.
EINGESCHRÄNKT EMPFEHLENSWERT
Lars