Titel mit Barbaros Hayreddin in Selanik (Salonica), 1911

Titel: The Ottoman Steam Navy
Verlag: Conway Maritime Press
Autoren: Bernd Langensiepen, Ahmet Güleryüz, James Cooper
Umfang: 201 Seiten mit schwarz-weißen Photos plus Skizzen
Erscheinungsdatum: 1995
ISBN: 0-85177-610-8
Preis: ca. 45 €

Seite aus dem geschichtlichen Teil mit Photos von Ordu, Gödcedäg und Avnillah

Inhaltsübersicht

Dieses englischsprachige Buch beschreibt die Geschichte und die Schiffe der Osmanischen Marine von 1828-1923, also u.a. während des Krim-Kriegs, der Balkan-Kriege und des Ersten Weltkriegs.

Das Buch besteht aus vier Teilen: Eine mit vielen Aufnahmen von Schiffen bebilderte Geschichte der Osmanischen Marine; einen Photo-Teil mit großformatigen Photos der diversen Schiffe; einen Teil mit technischen und historischen Daten, sowie oft auch Photos und Zeichnungen aller Schiffsklassen; einen Anhang mit diversen Tabellen, u.a. mit Flottenlisten zu verschiedenen Zeitpunkten und Übersetzungen der Namen.

Die Photos sind überwiegend nirgends sonst zu finden und stellen eine Mischung aus Detailphotos und Gesamtansichten da. Bei vielen Klassen sind auch Skizzen vorhanden. Bei einzelnen Schiffen ist ein Profil, eine Aufsicht, Längs- und Querschnitte vorhanden, so dass das Schiff in kleineren Maßstäben wie 1/700 selbst gebaut werden kann: das Panzerschiff Mesudiye im ursprünglichen Zustand und nach dem Umbau 1903; das Panzerschiff Iclaliye im Zustand von 1870, 1905 und 1915; der Geschütze Kreuzer Mecidiye im Zustand von 1902; das U-Boot Abdülhamid von 1886 und das Kanonenboot Aydin Reis von 1912. Bei anderen Schiffen sind Profil und Decksansicht vorhanden, wobei mit Hilfe der Photos ebenfalls ein Eigenbau möglich sein sollte.

Seite aus dem Photo-Teil, hier Muin-i-Zafer 1906,1912 und 1913Seite aus dem Teil über die einzelnen Klasse, hier u.a. Heybetnüma und Sinop

Fazit

Dieses Buch ist voller Anregungen für Eigenbauten. Besonders interessant sind die modernisierten Panzerschiffe. Von den ehemaligen deutschen Schiffen Torgud Reis (ex Weissenburg), Barbaros Hayreddin (ex Kurfürst Friedrich Wilhelm), Yavuz Sultan Selim (ex Goeben) und Midilli (ex Breslau) sind zwar keine Zeichnungen vorhanden, aber dafür viele Photos. Insgesamt ist dieses Buch über ein kaum behandeltes Thema

EMPFEHLENSWERT

Lars