Titel: Fregatterne af Esbern Snare-klasse (Flådens skibe nr. 18)
Autor: Lars Jordt
Verlag: Steel & Stone Publishing
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-87-974351-1-3
Umfang: 44 Seiten mit Plänen und zahlreichen Schwarz-Weiß-Fotos
Preis: 150 Dänische Kronen (etwa 20 €)
Inhalt
Die dänische Serie Flådens skibe hat das Ziel, alle Schiffstypen der dänischen Marine nach dem Zweiten Weltkrieg zu beschreiben. Die dänische Marine hatte im Zweiten Weltkrieg der Großteil ihrer Schiffe eingebüßt und benötigte neue Schiffe. Zu diesen gehörten auch drei Geleitzerstörer der Hunt II-Klasse, die Dänemark 1952 von Großbritannien lieh, modernisierte und als Fregatten klassifizierte. Die Klasse wurde in Dänemark Esbern Snare-Klasse genannt und zu dieser gehörten Esbern Snare (F 341), Rolf Krake (F 342) und Valdemar Sejr (F 343). Von dem Aussehen im Zweiten Weltkrieg unterschieden sich u.a. durch einen neuen Gittermast und neue aus vier 4-cm-Einzellafetten bestehende leichte Flak. Das könnte also eine interessante Umbaumöglichkeit aus den Bausätzen der Hunt II-Klasse im Maßstab 1/700 von IBG Models sein. In diesem Heft finden sich hierfür Pläne und Fotos.
Der Text beschreibt auf dänisch die Entwicklung der Klasse, die Geschichte der drei Schiffe im Dienst der Royal Navy, den Umbau für die dänische Marine, ihre Aufgaben, technische Ausrüstung und Geschichte in dänischen Diensten. Auf einige Episoden wird extra eingegangen, z.B. die Klaksvik-Affäre (Unruhen auf den Färöer, weshalb Rolf Krake dort dänische Polizisten anlandete) und diverse Kollisionen der drei Schiffe. Die drei Schiffe waren nur relativ kurz in dänischen Diensten (1954-62 bzw. 1954-65).
Illustriert ist das Heft mit zahlreichen Schwarz-Weiß-Fotos, die die Fregatten in britischen und dänischen Diensten zeigen, darunter auch viele Detail- und Innenaufnahmen. In der Mitte des Hefts findet sich ein großer über zwei Seiten gedruckter Plan mit einzeln herausgezeichneten Decks, der mit den Fotos als gute Grundlage für einen Umbau in den dänischen Zustand dienen kann.
Hinten im Heft findet sich noch eine kurze tabellarische Übersicht über den Lebenslauf, die Liste der Kapitäne, ein Abdruck des Datenblatts der Orlogsværftet (ehemalige Marinewerft in Kopenhagen) für die Klasse sowie ein Quellen- und Abkürzungsverzeichnis.
Fazit
Das Heft bietet auch ohne Dänischkenntnisse eine sehr gute Grundlage für einen Umbau der Hunt II-Klasse in den dänischen Nachkriegszustand, da passende Pläne und Fotos enthalten sind. Der Text ist eine interessante Beschreibung der Klasse. Insgesamt ist das Heft
sehr empfehlenswert
Lars