Original
Die Admiral Graf Spee wurde 1932 bei der Schiffswerft von Wilhelmshafen als Panzerschiff gebaut und 1936 in Dienst gestellt. Später, im Jahre 1940, wurde sie unter die Schweren Kreuzer eingereiht.
Am 13. Dezember 1939 sieht sich die Admiral Graf Spee allein in der de la Plata-Mündung der Übermacht von drei britischen Kreuzern Exeter, Ajax und Achilles gegenüber.
In der Meinung von den französisch-britischen Einheiten vom Meer abgeschnitten zu sein, versenkt sich die Admiral Graf Spee am 17.Dezember 1939 vor Montevideo in der de la Plata-Mündung.
Technische Daten
Wasserverdrängung maximal: 16.200 t
Länge: 186 m über alles
Breite: 21,6 m
Tiefgang: je nach Ausrüstung zwischen 5,8 m und 7,4 m
Leistung: 54.000 PS
Geschwindigkeit: 26 Knoten
Mannschaft: bis zu 1.150 Mann.
Bewaffnung
6 x 28 cm L/52 C 28 (zwei Drillingstürme)
8 x 15 cm L/55 C 28 (Einzellafetten)
6 x 10 cm L/65 C 33 (drei Zwillingslafetten)
8 x 3,7 cm L/83 C 30 (vier Zwillingslafetten)
8 x 2 cm L/65 C 30 (Einzellafetten)
8 x 53,3 cm Torpedorohre (zwei Vierlingsrohre)
1 Arado Ar-196 Bordflugzeug (plus ein weiteres zerlegtes)
Modell
Das Schiff war auch wieder problemlos zu bauen, Spachtelarbeiten fielen kaum an. Zudem wurden Railings von ABER und PE-Teile von TOMS verarbeitet. Auch diese waren problemlos zu beschaffen und zu verbauen.
Problematischer wurde es dann beim Thema Tarnschema bzw. den Farben des Tarnschemas. Wer sich erinnern kann, da kam es zu heftigen Diskussionen im Modellboard, die ich mit meiner Frage losgetretten habe.
Letzt endlich lässt sich die Frage nach den Farben der Tarnung, die das Schiff beim Untergang in Montevideo trug, nicht ganz klären. Ich habe mich jedenfalls für das Grau/Dunkelgrau entschieden und somit gegen das Grau/Grüne-Tarnmuster. Ob dies nun der Wahrheit entspricht oder nicht, wer weiß es schon genau. Meine Wahl ist getroffen und wird auch nicht mehr geändert. Also bitte nicht wieder eine endlose Diskussion wegen der Farbe entfachen.
Beim Bordflugzeug habe ich mir den Spaß erlaubt, die Ausgebrannte Version nachzubauen, als dass Schiff in Montevideo vor Anker ging. Gemäß den überlieferten Fotos stand nur noch dass Gerippe der Arado auf dem Katapult.
Sonstige Schäden wurden aber nicht nachempfunden und auch auf Übermäßige Alterung habe ich bewusst verzichtet.
Lackiert wurde wie immer mit Tamiya Farben und Airbrush.
Zum Teil habe ich (mit mäßigem Erfolg) versucht, beim fotografieren den gleichen Blickwinkel hinzubekommen, wie auf Originalfotos. Das nächste Foto zeigt den Größenvergleich zwischen Admiral Graf Spee und dem Zerstörer Z 30.
Gernot "Leo" Hug