Original
Der Zerstörer Z 30 gehörte zum Typ 1936A. Dies war eine vergrößerte Version des Typs 1936. Vorgesehen war eine Verstärkung der Bewaffnung von fünf 12,7 cm-Geschützen auf fünf 15 cm-Geschütze. Allerdings gab es bei dem 15 cm-Zwillingsturm Verzögerung bei der Produktion, so dass anfangs auf allen Schiffen stattdessen ein Einzellafette aufgestellt wurde. Die 15 cm-Geschütze erwiesen sich, insbesondere bei schweren Seegang, als schwer handhabbar. Die Seetüchtigkeit auch ohne 15 cm-Zwillingsturm war nicht optimal.
Technische Daten
Länge über alles: 127 m
Breite: 12 m
Tiefgang: 3,92 - 4,62 m
Verdrängung voll beladen 3597 ts
Maschinenleistung: 70 000 PS
Geschwindigkeit: 38,5 kn
Besatzung: 321
Bewaffnung
4 x 15 cm L/50 C 36
4 x 3,7 cm L/83 C30 (zwei Zwillinge, zuletzt 2x2, 3x1)
5 x 2 cm C 30 (Einzellafetten, zuletzt 6x1, 2x2, 1x4)
8 x 53,3 cm Torpedorohre (zwei Vierlingsrohre)
Z 30 wurde von 1940-41 bei Deschimag in Bremen gebaut. Sie operierte meist in Norwegen, zuletzt im Skagerrak, wo sie durch einen Minentreffer im Oktober 1944 stark beschädigt wurde. Die beschädigte Z 30 wurde nach der Kapitulation an Großbritannien ausgeliefert und dort für Sprengversuche genutzt.
Modell
Ab heute möchte ich euch hier in loser Abfolge meine 1:400 Flotte der deutschen Kriegsmarine von Heller vorstellen. Nach und nach zeige ich euch alle Schiffe vom Zerstörer bis zum Schlachtschiff.
Die Schiffe wurden mit den, von mir persönlich schönsten (z.T. auch bekanntesten) Tarnanstrichen ihrer Dienstzeit versehen.
Sämtliche Schiffe wurden mit diverse Ätzteil-Sätzen von WEM und TOMS versehen. Die WEM-Sätze sind zwar sehr umfangreich, aber auch sehr teuer. Die TOMS sind eine günstige Alternative dazu. Allerdings enthalten sie zu wenige Relings, daher habe ich dann zu den Relings von ABER gegriffen.
Empfehlenswert ist auch der AA-Weapon-Satz der deutschen Kriegsmarine von WEM, da die Flugabwehr-Bewaffnung bei Heller sehr schlicht gehalten ist. Der WEM-Satz ist erschwinglich, ich konnte auch mal einen davon günstig auf der GMM in Nürnberg ergattern.
Beginnen möchte ich heute mit dem Zerstörer Z 30.
Wer sich erinnern kann, ich habe ein baugleiches Schiff auch schon in 1:700 als Contest-Modell gebaut. Dies war ein Waterline-Modell von Tamiya, und da mir die Tarnung recht gut gefiel, habe ich sie beim 1:400 Modell einfach wieder aufgebracht.
Der Bau lief problemlos, Heller-typische Bauanleitung, es gab wenig zu entgraten, Spachtelarbeiten fielen auch kaum an und im Gegensatz zu 1:700 waren auch die PE-Teile ohne Knoten in den Fingern oder Lupe anzubringen.
Lackiert wurde wie immer mit Tamiya-Farben und per Airbrush.
Gernot "Leo" Hug
(Text über das Vorbild von Lars)