Bei dem Modell habe ich persönlich mal ganz neue Wege der Wassergestaltung beschritten, es dient mir sozusagen als Testobjekt und "Versuchskaninchen". Als Modell für diesen Versuchsballon habe ich mir ein deutsches U-Boot des Typs VII C/41 von AFV-Club im Maßstab 1:350 ausgesucht (Notgedrungen, da das baugleiche Boot von Revell nicht lieferbar war).
Der erste Versuch, das Boot auf Seerohrtiefe in klares Gießharz einzusetzen, ging furchtbar schief, da das Harz einfach nicht durchsichtig werden wollte. Also musste ich das Boot aus seinem mittlerweile harten und trüben Harzgefängnis befreien, was sich als recht schwierig herausstellte, aufgrund der Winzigkeit der Teile.
Das Boot wurde also fast komplett noch mal neu aufgebaut und lackiert und dann auf einer Glasplatte befestigt, die ich zuvor von unten mit der Airbrush und Clear-Blue lackiert hatte. Nachdem das Boot auf der Glasplatte hielt, habe ich mit Cristal Clear eine Bug und Heckwelle aufgetragen und anschließend die Wellen mit klarem Silikon geformt. Ich hatte zuvor auch mal probiert, anstelle von Silikon, Vallejo Water-Effects Acrylgel einzusetzen, aber auch dieses Ergebnis war eher als bescheiden zu bezeichnen, weshalb ich das Gel wieder entfernte und mich schließlich doch wieder zu Silikon greifen ließ.
Der ausgeklappte Schnorchel entspringt noch dem ersten Versuch mit dem Harz. Den und das hintere Periskop muss ich noch mal nacharbeiten bzw. einfahren.
Danach habe ich mit einem Glasschneider Scheiben, entsprechend der Grundplatte, zurechtgeschnitten, damit ich einen Glaskasten unter der Grundplatte anbringen konnte. Diese Scheiben wurden mittels Spezialkleber angebracht und schließlich wurde das Unterwasserschiff in diesen Kasten, genau unter die U-Bootoberseite, geklebt.
So habe ich ein Wasserdio, bei dem auch mal der Unterwasserrumpf zu sehen ist. Je nach dem, was man für einen Untergrund bzw. welche Farbe man für den Boden des Kastens wählt, ändert sich auch entsprechend die Farbe der Wasseroberfläche (dunkler Boden = dunkles Wasser, heller Boden = helles Wasser)
Gernot „Leo“ Hug