Das Original
SMS Magnet wurde für die Österreichisch-Ungarische Marine auf der Schichau-Werft in Elbing (heute Elbląg) 1895 auf Kiel gelegt und am 26. Juni 1896 in Dienst gestellt.
Für einige Jahre war sie das schnellste Schiffe der KuK-Marine. Ihre Kohle-befeuerten Thorneycroft-Schultz-Kessel und Dreizylinder-Dampfmaschinen trieben zwei Schrauben an und ermöglichten eindrucksvolle 27 Knoten Höchstgeschwindigkeit. 1898 wurde sie zum Flaggschiff der Torpedoboote gemacht. Ihre Kessel wurden durch neue 1905/06 ersetzt. Sie wurde im Ersten Weltkrieg eingesetzt und wurde am 2. August 1916 durch das italienische U-Boot Salpa torpediert, wobei das gesamte Heck weggesprengt wurde und elf Mann der Besatzung getötet wurden.
Trotzdem überlebte das Schiff diese Tortur und wurde in Pola mit einem Yarrow-Typ-Heck wieder hergestellt. Sie setzte danach ihre Karriere als Geleitschiff fort. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie Italien 1920 zugesprochen und abgewrackt.
Länge über alles: 71 m
Breite: 8,2 m
Bewaffnung: 2 x 6,6 cm L/15, 4 x 4,7 cm L/33, 3 x 35 cm Torpedorohre
Besatzung: 85 Mann
Das Modell
Das Modell wurde aus dem Resin- und Mesingätzteil-Bausatz von JB Models aus Wien gebaut. Trotz der winzigen Größe im Maßstab 1/700 ist das Modell voller fein gegossener Details, die durch einige sehr fein geätzte Lukendeckel und Bootsinnenausstattung noch verbessert werden.
Ich gebe zu, dass ich zu ungeschickt bin, um alle diese winzigen Ätzteile des Satzes auch wirklich verbauen zu können. Deshalb vereinfachte ich einige Teile und baute die Geschützverschlüsse aus Plastik selbst. Ich baue die Torpedorohre aus Messing neu und ergänzte den an der Reling befestigten Segeltuchwindschutz aus Weißleim.
Das Modell war sowohl schnell als auch befriedigend zu bauen; die feinen Details stellten eine Herausforderung dar und hielten das Interesse wach.
Jim Baumann
Übersetzung von Lars