Das Original
Die FFG Oliver Hazard Perry-Klasse ist die zweite Generation amerikanischer Lenkwaffenfregatten und zugleich eine etwas späte Paralellentwicklung zur Knox-Klasse . Beide Klassen haben ähnliche Aufgaben: Schutz ozeanischer Geleitzüge, amphibischer Gruppen und Versorungsverbände vor Angriffen gegnerischer Unterseeschiffe und Flugzeuge.
Die Anfänge dieser Klasse liegen in den frühen 70er Jahren. Sie ist - ebenso wie das PHM-Bauprogramm - eine Schöpfung des damaligen CNO Admiral Zumwalt. Nach anfänglich konfuser Bezeichnung als Patrol-Frigates und ebenso kontroverser Klassifizierung als PF erfolgte im Zuge der Umklassifizierungsserie Mitte 1975 die einzig richtige Einstufung als Guided Missile Frigate mit der Kennung FFG.
Dadurch, dass diese neuen Schiffe zunehmend Aufgaben von Zerstörern übernahmen, erhielten sie nach und nach zusätzliche Ausrüstung und wurden dadurch 500 ts schwerer als im Originalentwurf. Anläßlich dieser Neuorientierung erhöhte sich auch die Zahl der Besatzungsmitglieder. Man unterscheidet bei dieser Klasse unter einer short hull - und einer long hull - Gruppe. Die Über alles-Länge bei den long hull- Schiffen ist um 3,16 m größer als bei den kürzeren Schiffen. Zu den kürzeren Schiffen gehören FFG-9, -12 bis -15, -19, -28, -29 und -38. Zu den längeren alle anderen Schiffe der Klasse. Dies hat damit zu tun, dass bei der Einführung des Hubschraubers SH-60B achtern eine durch nichts gestörte Landebahn gehört, da diese Hubschrauber im Gegensatz zu den älteren nicht von der Seite, sondern direkt über Heck landen. Sämtliche dort vorhandenen Poller mußten daher verschwinden und tiefer gesetzt werden. Um hierfür Platz zu schaffen, mußte das Achterheck durch Schrägstellung des Achterstevens verlängert werden. Die kürzeren Schiffe wurden allesamt an die NRF = Naval Reserve Force abgegeben, wo sie zum Teil mit Navy-Reservisten fuhren. Dadurch, dass sie noch mit den älteren Hubschraubern SH-2F fuhren, brauchten sie nicht verlängert zu werden.
CORT ist die Bezeichnung für die Modernisierung der Feuerleitanlage Mk 92, die auf etlichen Schiffen der Klasse durchgeführt wurde. Seit 1994 erhielten alle aktiven Schiffe dieser Klasse den neuen Flugkörper Standard SM-1 MR Block VIB. Das in Italien beheimatete OTO-Geschütz vom Kaliber 7,6 cm L/62 wird in den Staaten in Lizenz hergestellt. Alles in allem können 24 U-Jagd-Torpedos Mk 46 oder Mk 50 mitgeführt werden. Modifikationen der Torpedoräume machten die zusätzliche Lagerung von U-Jagd-Torpedos und von Penguin-FK möglich, die von den Bordhubschraubern im Einsatz mitgeführt werden. Die Rumpf-Sonaranlagen SQS-56 wurden zur Ortung und Erkennung von Minen modifiziert. Dies geschah durch die Zusatzkomponente Kingfisher. Nach Ende des Kalten Krieges und im Zuge der allgemeinen Flottenreduktion begann auch die Ausdünnung der FFG-7-Klasse. Von den 51 fertiggestellten Schiffen verblieben bei Ende des 20. Jahrhunderts nur noch etwa 35 Einheiten. Dabei erwies sich als ein großer Vorteil, dass sich Schiffe dieser Klasse als eine Art von Exportschlager erwiesen haben. Insgesamt 26 Schiffe dieses bzw. eines verwandten Typs fanden im Laufe der letzten Jahre Zugang zu fremden Marinen.
CORT ist die Bezeichnung für die Modernisierung der Feuerleitanlage Mk 92, die auf etlichen Schiffen der Klasse durchgeführt wurde. Seit 1994 erhielten alle aktiven Schiffe dieser Klasse den neuen Flugkörper Standard SM-1 MR Block VIB. Das in Italien beheimatete OTO-Geschütz vom Kaliber 7,6 cm L/62 wird in den Staaten in Lizenz hergestellt. Alles in allem können 24 U-Jagd-Torpedos Mk 46 oder Mk 50 mitgeführt werden. Modifikationen der Torpedoräume machten die zusätzliche Lagerung von U-Jagd-Torpedos und von Penguin-FK möglich, die von den Bordhubschraubern im Einsatz mitgeführt werden. Die Rumpf-Sonaranlagen SQS-56 wurden zur Ortung und Erkennung von Minen modifiziert. Dies geschah durch die Zusatzkomponente Kingfisher. Nach Ende des Kalten Krieges und im Zuge der allgemeinen Flottenreduktion begann auch die Ausdünnung der FFG-7-Klasse. Von den 51 fertiggestellten Schiffen verblieben bei Ende des 20. Jahrhunderts nur noch etwa 35 Einheiten. Dabei erwies sich als ein großer Vorteil, dass sich Schiffe dieser Klasse als eine Art von Exportschlager erwiesen haben. Insgesamt 26 Schiffe dieses bzw. eines verwandten Typs fanden im Laufe der letzten Jahre Zugang zu fremden Marinen.
Technische Daten
Verdrängung 3.605 ts
Abmessungen 135,6 x 13,7 x 7,5 m
Antriebsanlage Gas-Turbinen + 2 Hilfsantriebsaggregate
Leistung in PS 40.000/1 Verstellschraube
Verdrängung 3.605 ts
Abmessungen 135,6 x 13,7 x 7,5 m
Antriebsanlage Gas-Turbinen + 2 Hilfsantriebsaggregate
Leistung in PS 40.000/1 Verstellschraube
Bewaffnung
1 x 7,6 cm-L/62-Mk 75
1 Starter Mk 13 Mod. 4 für Standard-MR/Harpoon
1 x 20 mm-CIWS-Mk 15 Phalanx, ab Anfang der 80er
6 UTR-Mk 32
2 H-LAMPS III, ab Mitte der 80er
1 x 7,6 cm-L/62-Mk 75
1 Starter Mk 13 Mod. 4 für Standard-MR/Harpoon
1 x 20 mm-CIWS-Mk 15 Phalanx, ab Anfang der 80er
6 UTR-Mk 32
2 H-LAMPS III, ab Mitte der 80er
Das Modell
Der Bausatz der USS INGRAHAM entstammt den Formen von Skywave, ist nicht immer passgenau, verfügt aber über eine sehr gute Detaillierung, was mich auch anspornte, das Modell zu bauen. Spachtel- und Schleifarbeiten sind bei diesen Bausätzen schon obligatorisch. Im achteren Bereich erforderte der Übergang zwischen Aufbauten und Rumpf einiges an Anpassungsarbeiten in Form von wiederholtem Spachteln, Schleifen und Korrekturlackierungen mit Gunze Surface 1200. Diese Arbeit lohnte sich allerdings. Die Streben unter der Brückennock wurden aus Messingdraht gefertigt, da der Bausatz keine enthält.
Zur Modifizierung verwendete ich den PE-Satz 700-10 von GMM, der alle wesentlichen Teile für die PERRY-Klasse beinhaltet, einschließlich Relings in feiner Ausführung. Da mir die beiliegendenden Decals von Dragon als zu dick geraten erschienen, verwendete ich Abziehbilder aus dem Programm von JAG und GMM. Nur das Decal für das Heili-Deck wurde dem Bausatz entnommen, da es dem Original nahe kommt.
Lackiert wurde das Modell mit bewährten Farben aus dem WEM-Colorcoats-Programm. Zur Anwendung kamen Haze Grey, sowie aufgehelltes Deck Grey für die moderne US Navy. Gealtert wurde das Modell mit Künstlerölfarben, sowie Pastellkreide, die ich allerdings erst nach dem letzten Klarlackauftrag aufbrachte.
Eine Styrodurplatte diente als Grundlage für das Display, das Meer wurde nach der Silikon-Methode modelliert, der Untergrund mit Plaka-Farben bemalt.
Fazit
Obwohl der ursprünglich von Skywave stammende Bausatz Probleme mit der Passgenauigkeit hat, ist er gerade wegen seiner Detaillierung bauenswert, wenn man über diese Schwächen mal hinweg sieht. Durch gute Farbgebung und Aufwertung mit Fotoätzteilen kann man ein ansprechendes Modell bauen.
Jörg
Quellen
Stefan Terzibaschitsch Die Schiffe der U.S. Navy, Hamburg 2002