New Jersey

Die letzten Giganten der Meere

Nach Übernahme der Regierung durch US-Präsident Ronald Reagan wurde Anfang der 80er Jahre ein zielstrebiger Aufbau der amerikanischen Streitkräfte eingeleitet. Und so wurden die vier Schlachtschiffe der Iowa-Klasse von der Reserveflotte zurück in die aktive Flotte beordert. Die Gründe waren die Indienststellung der sowjetischen Schlachtkreuzer der Kirov-Klasse und auf Ronald Reagans Programm Marine der 600 Schiffe waren die vier Iowas als schlagkräftiges Argument der Reaktivierung und Modernisierung zugeführt worden. Die grundlegende Modernisierung der vier Schiffe kostete 1,7 Mrd. US-Dollar.

Im Zuge der Modernisierung wurden die verbliebenen Flugabwehrgeschütze entfernt und durch Raketensysteme (Marschflugkörper) gegen Land- und Seeziele ersetzt. Gegen angreifende Flugzeuge waren zunächst RIM-7 Sea Sparrow vorgesehen, das dafür vorgesehene Radar konnte allerdings nicht schockresistent gelagert werden, so dass eine Beschädigung durch Druck während eines Feuers der Hauptartillerie nicht ausgeschlossen werden konnte. Gegen anfliegende Flugkörper wurden stattdessen Phalanx CIWS-Schnellfeuerkanonen installiert. Nach Modernisierung befanden sich nun auch acht Amored Box-Launcher mit je vier BGM-109 Tomahawk-Marschflugkörpern für den Einsatz gegen Landziele, sowie vier Starter für je vier AGM-84 Harpoon-Antischiffsraketen an Bord.

New Jersey wurde am 27. Juli 1981 zur Marinewerft nach Long Beach geschleppt, wo das Schiff modernisiert wurde, um im Beisein von Präsident Ronald Reagan am 28. Dezember 1982 in Dienst gestellt zu werden. Am 10. Mai 1983 gab es den ersten Tomahawk-Abschuß. Am 14. Dezember 1983 erfolgte der erste Schießbefehl für die 40,6-cm-Geschütze vor der libanesischen Küste. Die letzte Dienstzeit von New Jersey begann 1982 und dauerte bis 1991.

In der letzten Einsatzperiode der Iowas hatte sich das Einsatzprofil stark verschoben. Die Schiffe dienten nun auch als Abschußplattform für Marschflugkörper. Die beiden Einheiten, die im Golfkrieg dienten, schossen 24 respektive 28 Tomahawks auf den Irak ab.  

New Jersey ist 270,43 m lang, 32,98 m breit und erreichte angetrieben über vier Dampfturbinen mit 212.000 Wellen-PS auf vier Propeller eine Geschwindigkeit von 33 Knoten. USS New Jersey BB-62 liegt seit 2001 als Museumsschiff  in Camden am Delaware River. 

Quellen 

 
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Das Modell

Die vier modernisierten Schlachtschiffe der Iowa-Klasse nach der letzten Reaktivierungsphase 1982-1988 hatten mich schon immer begeistert. Für mich die elegantesten Schlachtschiffe, die jemals gebaut wurden.

Modell USS New Jersey BB-62 1982 Modell USS New Jersey BB-62 1982 Modell USS New Jersey BB-62 1982

Das Modell entstand aus dem immer noch sehr guten Bausatz von Tamiya in 1/700. Wobei man bemerken muss, dass bei den Trumpeter-Versionen der Iowas lediglich die drei Drillingstürme der Hauptartillerie besser umgesetzt wurden. Diese wurden beim Tamiya-Modell der USS New Jersey BB-62, durch die hervorragenden Teile von JAG ersetzt, ebenso wie die Plastikrohre durch gedrehte Teile von BMK. An Fotoätzteilen kam das sehr gute Set Modernized USS New Jersey/Iowa von Gold Medal Models mit sehr feinen Relings zum Einsatz. Die Lackierung erfolgte ausschließlich mit Acryl-Farben von Gunze und Tamiya. Als Finish wählte ich den hervorragenden Topcoat-Mattlack von Gunze Mr. Hobby aus der Sprühdose.

Etwas gealtert wurde lediglich das Helikopterdeck. Originalfotos der Iowas zeigen stets einen guten und ungwöhnlich sauberen Allgemeinzustand.

Modell USS New Jersey BB-62 1982 Modell USS New Jersey BB-62 1982 Modell USS New Jersey BB-62 1982

Die Base entstand aus einer Box von Trumpeter, die Wassermodellierung bestand aus Wandfarbe, Acrylfarben und hochglänzemdem Sprühlack aus dem Baumarkt. So lässt sich eine recht realistisch aussehende Seefläche darstellen. Die Wellen wurden mit klarem Acrylgel modelliert und dann mit Titanweiß von Schmincke entsprechend gefärbt.

New Jersey

Jörg