Das Original
Die Luftkissenboote des Typs LCAC der US Navy sind aktuell im Dienst. Weitere Details siehe Wikipedia.
Das Modell
Der Bausatz von Gallery Model enthält zwei identische Modelle und verschiedene Markierungen im Decalset. Damit kann man sich eine kleine Flotte bauen. Die Anzahl der Teile ist relativ übersichtlich, siehe dazu auch die einseitige Bauanleitung. Das erlaubt auch unerfahrenen Modellbauern ein schönes und schnelles Ergebnis. Die Teile sind passgenau und ein Spachteln / Verschleifen ist nicht notwendig.
Die Rückseite der Box enthält den Bemalungsvorschlag. Einige der Farben hatte ich nicht vorrätig, so dass ähnliche Farben verwendet wurden. Die Längsmarkierungen auf dem Deck in Hellgrau sollten vor der Montage der Aufbauten lackiert werden, da es sich dann besser abkleben lässt.
Die Teile sind ausgepackt hier zu sehen:
Es gibt einen super Ätzteileset ebenfalls für zwei LCAC von FSTAR. Leider ist der aber in 1/700 und für ein Trumpeter-Modell. Der Ätzteilesatz enthält auch mehr Teile als das hier gebaute Modell.
Erwartungsgemäß ist die Passgenauigkeit zwischen den beiden Komponenten einmal in 1/350 und 1/700 nicht so perfekt.
Leider war weder der Trumpeter-Bausatz in 1/700 noch ein Ätzteilesatz in 1/350 zu bekommen. Daher wurde eines der Modelle direkt aus dem Kasten gebaut und das andere anhand von Bildern etwas optimiert.
Die optimierte Variante
Beim optimierten Modell wurden die Scheibennachbildungen ausgebohrt und mit Micro Kristal Clear gefüllt, so dass es wie Scheiben aussieht.
Die Lüftungen der Motoren in den Aufbauten bestehen aus schräg angebrachten Gittern. Diese sind nachgebildet aus dem Gitterblech von Siatka. Das lässt sich mit einer Schere einfach passend zurecht schneiden.
Das Innenleben ist nirgendwo richtig sichtbar und es wurde beim Modell auch darauf verzichtet. Hier die beiden Modellvarianten der Aufbauten im Vergleich:
Die Propellergehäuse des Modells sind ziemlich dick und auch die Propeller kaum sichtbar. Die Gehäuse wurden aus einem Rahmen eines Ätzteileset herausgeschnitten und zu Ringen geformt. Verklebt sind die beiden Enden mit Sekundenkleber. Die Propeller wurden aus einer 0,2-mm-Polystyrolplatte ausgeschnitten. Es empfiehlt sich mehrere anzufertigen und die besten herauszusuchen. Das Ergebnis sieht dann so aus:
An den Aufbauten vorne und hinten außen gibt es eine Reling. Diese sind einem Eduard-Set in 1/350 entnommen.
Die geöffnete Tür an der Steuerbordseite stammt aus einem Portholes & Doors Set von White Ensign Models. Die Figur davor aus einem Set von Tamiya.
Derzeit gibt es nur eine Figur, weil die bestellten Fahrzeuge in 1/350 noch nicht eingetroffen sind. Erst danach kann man weitere Figuren, die etwas Leben hineinbringen, hinzufügen.
Da die Luftkissen der Modelle aufgeblasen sind, lässt sich ein Be- bzw. Entladevorgang nicht in einem Diorama darstellen. Es empfiehlt sich daher ein Diorama direkt auf den Meer oder beim Auffahren auf den Strand.
Hier die beiden gebauten Varianten:
Bei der Bemalung wurde diese Farben verwendet:
- Tamiya XF-2 für die Rettungsflöße
- Tamiya XF-18 für das Luftkissen
- Tamiya XF-19 für die Kommandobrücke außen
- Tamiya XF-53 für die Seiten
- Tamiya XF-84 für den Boden
- Tamiya LP-11 für die Schornsteine außen (Silber)
- Revell 09 für die Schornsteine innen (Anthrazit)
- Revell 30 für die Rettungsringe (Orange)
- Hobby Color 323 für die Scheiben des direkt aus dem Kasten gebauten Bootes
- Hobby Color 327 für den Sockel der Rettungsflöße
Norbert Windrich