Das Original
Die Grumman F4F Wildcat war das Standardjagdflugzeug der US Navy bei Beginn des Zweiten Weltkriegs. Die Wildcat flog 1937 zum ersten Mal und wurde 1940 einsatzfähig. Die Variante F4F-3 war die erste Serienversion der Wildcat und wurde 1940-41 gebaut. Dargestellt ist die F4F-3 Wildcat von Lt. Edward O'Hare, dem ersten Ass auf der Wildcat, von der Staffel VF-3 auf der USS Lexington (CV-2) im April 1942.
Das Modell
Gebaut hatte ich das Modell aus den neuen Eduard Formen. Zusätzlich verwendete ich diverses Zubehör aus der hauseigenen Brassin-Reihe. Dies waren die Sets für das Cockpit, Auspuffrohre, Maschinenkanonen und Räder in der frühen Ausführung.
Der Bau selbst ging schnell von statten, u.a. dank der guten Passgenauigkeit der Zubehörteile im Cockpit. Die einzelnen, 3D-gedruckten Teile sind schnell von den Trägerplatten entfernt. Hier und da noch etwas Supportreste wegknipsen und schon konnte alles zusammengebaut und bemalt werden. Dazu verwendete ich hauptsächlich Real Colours für die Airbrush und Acrylfarben für die Detailbemalung. Gleiches gilt für den Fahrwerksschacht und den Motor. Hier verbaute ich nur die Bausatzteile.
Als Basis für die Bemalung verwendete ich i.d.R. schwarzen Primer. Auf diesen brachte ich anschließend das Hellgrau der Unterseite auf. Dafür verdünnte ich den Farbton RC255 im Verhältnis von etwa 1 Teil Farbe und 3 Teile Verdünner und trug diesen dann in vielen dünnen Schichten auf. Dabei arbeite ich mich von Panel zu Panel, um an den Stößen und Nietenreihen den Primer noch etwas durchscheinen zu lassen.
Das Gleiche machte ich anschließend auf der Oberseite mit RC256. Die Demarkation der beiden Farben gestaltete ich frei Hand. Abschließend wurde alles mir Seidenglanzlack versiegelt.
Mit dem Aufbringen der Decals betrat ich Neuland, da ich zuvor noch nicht mit den neuen Eduard Decals gearbeitet hatte. Nach kurzem Spicken bei Youtube machte ich mich ans Aufbringen. Nachdem die Decals über Nacht Zeit hatten zu trocknen und sich mit Hilfe von Weichmachern in alle Verftiefungen zu legen, begann ich den Trägerfilm abzufriemeln. Dies ging wunderbar und weil die Anzahl bei der Wildcat sehr überschaubar ist, ging es auch gleich ans Washing. Dazu verwendete ich eine verdünnte Mischung aus Dark Grey Wash und Dark Wash von Mig Productions. Nach ausreichend Trocknungszeit entfernte ich die Überstände mit einem Wattepad und etwas Odourless Thinner.
Nach einer Schicht ultramattem Klarlack, verbaute ich die während des Lackierens separat gelassenen Bauteile. Ein paar Lackabplatzer an den Zugangsluken zu den Maschinenkanonen malte ich mit aluminiumfarbenen Acrylfarben. Für die Kanonenläufe und ein paar Schmutzfahnen auf den Tragflächen benutzte ich Weathering Pencils von AK Interactive. Die Rußspuren der Abgasfahnen entstanden mittels Pigmenten.
Sven