Ich möchte hier mein erstes Schiffsmodell zeigen, entstanden aus einem Bausatz im Maßstab 1/700 von Dragon. Ich habe ein paar Details hinzugefügt, aber ich habe es nicht bis zum Exzess getrieben. Nach dem Anbringen diverser Ätzteile aus dem Bausatz wie Relings und Radaranlage, habe ich die Takelage sowie einige Antennen an den beiden Masten aus heissgezogenem, schwarz bemaltem Gussast ergänzt. Das Schiff liegt etwas zu tief im Wasser, weil ich versuchte eine Krängung darzustellen. So ganz ist es mir nicht gelungen, trotzdem bin ich für's erste Mal ganz zufrieden.
Die Wellen habe ich in fünf Schritten gemacht:
1. Schritt: Mit Acryl-Gel von Vallejo die Wellen auf gewelltem und bemaltem Aquarellpapier modeliert.
2. Schritt: Weiss bemalt und die Umgebung weiss mit dem Pinsel betupft.
3. Schritt: Die Bugwellen und die Heck-Gischt habe ich zuerst mit Taschentuchpapier modelliert und mit verdünntem Weissleim fixiert.
4. Schritt: Die Lücken zwischen Rumpf und Wasser habe ich mit Weissleim geschlossen und nach dem Trocknen mit weisser Ölfarbe bemalt.
5. Schritt: Mit Fussel aus dem Tumbler-Filter habe ich die Gischt und die Bugwelle dargestellt. Das sieht richtig schön wie Wasserspritzer aus.
Die Idee mit dem Fussel habe ich mir von Jim Baumann geholt. Er zeigt das auf seiner Website. Vielen Dank an dieser Stelle unbekannterweise an Jim Baumann für seine Tipps zur Wasserdarstellung.
Am Bug hatte ich etwas Probleme mit der Fixierung der Relings (zu grosse Finger..). Man sieht auch, dass das Schiff bei dieser engen Kurve zu wenig krängt. Der Hintergrund ist ein Foto, das ich auf Papier ausgedruckt und dann auf eine starre Unterlage geklebt habe. Fotografiert habe ich mit meiner Casio Exilim und mit dem Nokia Blitz SB-600. Den Blitz habe ich mit dem Diffusor verwendet und mit etwa 45 Grad auf die Szene gerichtet. Fotografiert habe ich gleichzeitig im RAW und JPG Format. Das RAW Format braucht man um die Bilder am PC zu entwickeln. Dadurch erhält man eine bessere Qualität. Für die Nachbearbeitung habe ich mit Photoshop Elements gearbeitet. Da der Ausdruck der Wolken mit dem Laserdrucker nicht so optimal war, es gab Längsstreifen die man hier erkennt, habe ich die Streifen so gut es ging weg retuschiert. Sonst habe ich nichts an den Bildern retuschiert. Auf den letzten beiden Fotos sieht man die Szene in der Totalen.
Es war sicherlich nicht mein letzten Schiff in diesem Maßstab. Es hat mir grossen Spass gemacht! Vielen Dank für's Lesen und wie immer herzlich willkommen auf: www.tarner-modellbau.ch
Vasilij Ratej