Das Original

Die Consolidated Catalina Mk IIIA war die britische Variante der Consolidated PBY-5A Catalina, die 1942-43 bei der norwegischen No. 330 Squadron von Island aus operierten. Diese Maschinen dienten als Seefernaufklärer, zum Geleit von Konvois und zur U-Jagd. Die Catalina ging auf eine Ausschreibung von 1933 der US Navy für einen Patrouillenbomber für den Einsatz im Pazifik zurück. Die Catalina flog 1935 zum ersten Mal und war ab 1937 bei der US Navy zum Einsatz. Insgesamt 3308 Maschinen wurden gebaut. Die Mk IIIA/PBY-5A war die amphibische Variante der PBY-5. Von dieser Variante wurden 803 Maschinen gebaut.


Die Consolidated Catalina Mk IIIA war 19,5 m lang, hatte eine Spannweite von 31,7 m und ein maximales Abfluggewicht von 16,1 t. Der Antrieb bestand aus zwei 14-Zylinder-Doppelsternmotoren mit insgesamt 2400 PS, womit 170 kn (315 km/h) erreicht wurden. Die Besatzung bestand aus acht Mann, die Bewaffnung aus zwei 1,27-cm- und drei 0,76-cm-Maschinengewehren sowie 1,8 t an Bomben, Torpedos und/oder Wasserbomben.

Das Modell

Aus dem 1/72er Bausatz der Consolidated PBY-5A Catalina von Hobby 2000 (ex Academy) entstand eine Catalina Mk IIIA, FP527/O ,,Odin", der 330 (Norwegian) Sqn. RAF, die 1942 von Reykjavik auf Island aus operierte.

Ich hatte mich entschlossen das Modell weitestgehend aus dem Kasten zu bauen, lediglich einige kleine Verbesserungen vorzunehmen. Dazu gehörten Ätzteile für die Gurte (Restekiste), neue Propeller von Quickboost und ein paar neue Gravuren hier und da.

Die Passgenauigkeit des Bausatzes (Ursprung 1993) ist eigentlich ganz gut, dennoch konnte an einigen Stellen auf den Einsatz von Spachtelmasse nicht verzichtet werden.

Los ging es mit dem Entfernen des Lufteinlasses an der Seitenleitwerkswurzel, der war bei dieser Version nicht vorhanden. Im rückwärtigen Bootsboden befindet sich die Öffnung der Abdeckklappe des bodenseitigen MG. Diese wurde auf der Innenseite mittels Plastikstreifen als Anschlag der später einzubauenden Abdeckklappe versehen. Leider ließ sich kein Resin-Ersatz für die Räder auftreiben, deshalb wurden die aus zwei Hälften bestehenden Bausatzteile verwendet. Für eine bessere Optik wurde nach dem Verschleifen eine gewisse Profilstruktur mit dem UMM Scribing Tool eingearbeitet. Die doch sehr rudimentär ausgeführten Pilotensitze erhielten einen Rückenpanzer aus Plastik-Material, jeweils eine Armlehne und geätze Gurte aus der Restkiste. Da man von der Inneneinrichtung des Cockpits später kaum noch etwas erkennen kann, dürfte das fürs Auge ausreichend sein. Die Bausatzmotoren sind nicht gerade umwerfend gut gelungen, trotzdem hatte ich mich für deren Einbau entschieden. Die nackten Motor-Cowlings wurden etwas überarbeitet.


Die Unterseite wurde mit Mr. Paint US - Light Grey M-495 lackiert, die Oberseite mit Mr. Paint US Blue Grey M-485, schattiert mit RLM 78 und zwei Grautönen von Mr. Paint, anschließend mit aufgehellter Grundfarbe verblendet. Ob der helle Bereich auf dem Rumpfrücken abgelöste Farbe ober ein nachlackierter Bereich war? Es lässt sich nicht mehr klären, genauso wie der Farbton. Letztendlich hatte ich mich an meine Quellen gehalten und einen weißen Farbton von WEM-Colourcoats verwendet, WW2 USN Non-Specular White hatte ich im Farbvorrat. Die von Cartograf gedruckten Decals wurden aufgebracht, waren unter Zuhilfenahme von Micro Sol/Set ganz hervorragend und problemlos zu verarbeiten. Zwei Tage später erfolgte ein Überzug mit Future als Vorbereitung für ein Panel Line Wash.


Den Baubericht zum Modell findet ihr im Modellboard.


Peter Ohlenmacher

(Text über Original von Lars)