Zerstörer-Spezialwoche (Typ 1936A/B)

 

Seitentitel

Das Original

Z 25 wurde in den Jahren 1939-41 bei der Deschimag in Bremen als Baunummer 959 gebaut. Am 26.06.41 war das Schiff einsatzbereit. Es wurde bis Anfang 1942 von Norwegen aus mit Geleit- und Sicherungsaufgaben eingesetzt. Bei dem Versuch Ende 1941 eine Minensperre im Weißen Meer zu werfen entwickelte sich ein Feuergefecht mit britischen Einheiten, wobei der Zerstörer keine Schäden erlitt.

Anfang 1942 nach Brest beordert nahm er vom 11. bis 13.2.42 am Unternehmen „Cerberus“ teil. Danach wurde Z 25 wieder im Nordraum eingesetzt und nahm an verschiedenen Unternehmungen teil und wurde in einem Gefecht am 2.5.42 beschädigt und musste nahezu den Rest des Jahres in die Werft.

1943 verbrachte Z 25 in Norwegen bzw. zu Werftaufenthalten in der Heimat. Schließlich wurde er am 13.2.1944 in die Ostsee befohlen, wo er bis Kriegsende verblieb und an den Kämpfen und Evakuierungen dort teilnahm. Seine letzte Fahrt führte ihn am 10.5. nach Kiel, wo er noch am selben Tag außer Dienst stellte.

Nach dem Krieg ging das Schiff als Kriegsbeute nach Frankreich und wurde von dessen Marine als Hoche noch bis 1958 genutzt.

Technische Daten:

Länge ü.a.:                 127 m
Breite:                        12 m
Tiefgang:                    4,43 m
Verdrängung:              3543 t
Antriebsleistung:          70.000 WPS
Höchsgeschwindigkeit:  36 kn
Fahrtstrecke:               2500 sm / 19 kn
Besatzung:                  11 Offiziere, 321 Unteroffiziere und Mannschaften

Quellen:

  • Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945, Band 2, Erich Gröner, Bernard & Graefe Verlag, ISBN 3-7637-4801-6
  • Die Deutschen Kriegsschiffe Biographien – ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart, Band 6 von Hans H. Hildebrand, Albert Röhr und Hans-Otto Steinmetz, keine ISBN angegeben

Das Modell

Ich möchte Euch mein neustes Werk vorstellen. Es handelt sich um den Zerstörer Z 25 im Bauzustand 1944. Hierbei habe ich das erste Mal versucht Wasser nachzuahmen. Mein Modell stellt Z 25 im Jahr 1944 in der Ostsee dar.

Für das Modell verwendete ich den Trumpeter-Bausatz. Mittlerweile ist auch ein Bausatz von Dragon erhältlich, welcher besser ausgeführt ist.

Aus der beiliegenden Ätzteilplatine verwendete ich unter anderem die Teile für die kleinen Kräne für die Minenotter auf der Schanz. Hier und da kam etwas Spachtelmasse zum Einsatz. Um saubere Farbübergänge zu bekommen, wurde alle nicht zu lackierenden Bereiche mit Maskiertape abgeklebt. Für die Reling kaufte ich einen Fotoätzsatz, die Rettungsringe stellte ich aus gebogenem Draht her.

Abschließend bekam das Modell einen Überzug mit glänzendem Klarlack. Ich verwende den der Firma Pebeo.

Als nächstes wurde die Grundplatte auf einem Holzbrett um das Schiff herum angerissen und anschließend ausgesägt. Die aufgewühlte See wurde mit Gips modelliert. Mit Hilfe von verschiedenen Ölfarben entstand die Farbgebung des Wassers. Nach dem Trocknen der Farben wurde die Wasserfläche mit Acrylgel aus dem Künstlerbedarf überzogen.

Als das Diorama fertig war, habe ich es und die Fotoausrüstung ins Auto gepackt und bin an den Finnischen Meerbusen gefahren. Dort entstanden die Modellfotos vor realistischem Hintergrund. Viel Spaß beim Betrachten der Bilder.

Boris Karaew