Das Original
Die Fouga CM.170 Magister wurde als strahlgetriebenes Schulflugzeug entworfen und von zahlreichen Luftwaffen, aber auch von der französischen Marine (Fouga CM.175 Zéphyr) und der Bundesmarine geflogen. Sie diente zur Grundschuldung der Piloten. Ein typisches Merkmal war ihr V-förmiges Leitwerk.
Die Magister wurde von Fouga, später von Potez, Sud Aviation und schließlich Aérospatiale gebaut. In Lizenz wurde sie in Deutschland (von Heinkel und Messerschmitt), Finnland und Israel gebaut. Bei der Luftwaffe hatte die Magister nur eine recht kurze Laufbahn, da die Schulung der Jetpiloten (Stichwort Starfighter) mehr und mehr und schließlich ausschließlich in den USA stattfand. Von den 234 Fouga Magister der Luftwaffe übernahm die Marine zwischen 1959 und 1969 insgesamt 17 Maschinen.
Die Magister war 10,1 m lang, hatte 12,2 m Spannweite und wog maximal 3,3 t. Mit zwei Strahltriebwerken erreichte sie 386 kn (715 km/h). Als Bewaffnung waren zwei MG sowie vier ungelenkte Raketen oder zwei 50 kg Bomben möglich.
Das Modell
Für die Fouga Magister hatte ich schon immer eine kleine Schwäche, war es doch in Kindheitstagen eines meiner ersten Modelle, an das ich mich heute erinnern kann. Damals war der Flieger von Heller in 1:72 und lag unter dem Weihnachtsbaum. Heute ist er von Kinetic und kam über einen Internetshop per Mausklick – schöne neue Welt.
Das Bausatz sieht den Bau einer österreichischen Version vor. Aber mir haben es die Marineflieger angetan, und so war ich begeistert, als ich bei HaHan Abziehbilder für eine Maschine der deutschen Marineflieger fand.
Meine Maschine zeigt die 93+03 des MFG-2. Diese Kodierung erhielt sie erst im April 1968, nachdem sie schon als AA+180, BD+156 und SB+204 unterwegs war. Vermutlich ging die Maschine nach Außerdienststellung nach Israel.
Das Bausatz von Kinetic hat seine Tücken, aber am Ende hat doch alles ganz gut geklappt. Wen der Bauhergang interessiert, den möchte ich hier auf meinen Baubericht verweisen.
Ralph Lehmann
(Text über Original von Lars)