01.04. - 22.06.1945 - 70 Jahre Schlacht um Okinawa
Zur Absicherung der Truppen gegen Luftangriffe bei Nacht setzte das US Marine Corps während der Schlacht um Okinawa vor 70 Jahren im Mai 1945 Hellcat Nachtjäger ein (siehe Jahrestage auf Modellmarine).
Das Original
Die Grumman F6F Hellcat wurde als Nachfolger der F4F Wildcat entworfen und flog 1942 zum ersten Mal. Sie erhielt ein stärkeres Triebwerk, wodurch die Flugleistungen deutlich verbessert werden konnten. Die Auslegung als Tiefdecker (im Gegensatz zur Mitteldeckerauslegung der Wildcat) ermöglichte das Fahrwerk in die Flügel zu verlegen, wodurch durch die größere Spurweite die Start- und Landeeigenschaften verbessert werden konnten. Während es bei der Einführung der Corsair Probleme mit Landungen auf Trägern gab, bewährte sich die Hellcat sofort und wurde in der zweiten Kriegshälfte zum Standardjäger der US Navy. Sie zeichnete sich durch gute Flugeigenschaften und Robustheit aus.
Neben der Tagjägervariante wurden auch Nachtjäger gebaut. Nach 18 F6F-3E und 205 F6F-3N wurde die Fertigung auf die verbesserte F6F-5N umgestellt, von der über 1500 gebaut wurden. Diese hatte das stärkere Triebwerk der F6F-5-Variante. Der Radar war in der Steuerbordtragfläche montiert und konnte relativ leicht bedient werden.
Die F6F-5N Hellcat war 10,2 m lang, hatte 13,1 m Spannweite und ein maximales Abfluggewicht von 7 t. Ihr Sternmotor leistete 2200 PS, womit sie 330 kn (621 km/h) erreichte. Die Bewaffnung bestand aus zwei 2 cm-Kanonen und vier 1,3 cm Maschinengewehren. Die Besatzung setzte sich aus einem Piloten zusammen.
Das Modell
Das Modell stellt eine Grumman F6F-5N "Hellcat" der VMF(N)-542 des US Marines Corps dar und wurde von Major Bruce Porter von Yontan Airfield auf Okinawa im Mai 1945 geflogen.
Der Bausatz ist von Eduard, der Zusatztank und der Radarpott sind von Quickboost. Die Räder sind Brasin von Eduard und das Fahrwerk von Scale Aircraft Conversions. Dieses Fahrwerksteile sind aus Weissmetall und ersten die zu langen Fahrwerksbeine aus dem Bausatz. Alles andere ist aus dem Kasten gebaut.
Stephan Stocker Scale Knights
(Fotos von Robert Espenschied, Text über Original von Lars)