Das Original
U 9 gehörte 1939 zur 1. U-Flottille und war in Kiel stationiert. Es war eines der U-Boote des Typs IIB. Diese kleinen U-Boote waren für Küsteneinsätze an Nord- und Ostseeküste gedacht und gehörten zu den ersten nach dem Ersten Weltkrieg gebauten deutschen U-Booten. Sie waren stark motorisiert und sehr manövrierfähig (Abtauchzeit 25 Sekunden). Bis 1941 wurden in jeweils nur vier Monaten 50 Boote dieses Typs gebaut. Diese waren besonders bei der Eroberung Norwegens in den engen Fjorden sehr hilfreich. Ganze 25 Mann fuhren in diesen kleinen U-Booten mit nur fünf Torpedos bewaffnet zur See!
Ab 1941 war U 9 mit mehreren anderen Booten des gleichen Typs in Constanza am schwarzen Meer stationiert und kämpften hier gegen die sowjetische Marine. U 9 fuhr im Schwarzen Meer zwölf Feindeinsätze. U 9 unternahm insgesamt neunzehn Feindfahrten, auf denen es acht Schiffe mit einer Gesamttonnage von 16.969 BRT sowie ein U-Boot mit 552 ts und ein Kanonenboot mit 80 ts versenkte.
U 9 wurde am 20. August 1944 im Stützpunkt Constanța beim Angriff sowjetischer Jagd- und Schlachtflieger durch Bombenvolltreffer versenkt. Die erste Bergung des Bootes erfolgte durch den Havariedienst der sowjetischen Schwarzmeerflotte bereits am 22. Oktober 1944. Wegen fehlender Dockkapazitäten wurde das Boot vorübergehend im Flachwasser auf Grund gesetzt.
Erst Ende März 1945 erfolgte das Eindocken im Hafen von Constanța. Nach erster Reparatur im Dock wurde das Boot nach Nikolajew zur Wiederherstellung auf der dortigen Werft überführt. Am 19. April 1945 wurde das Boot mit der Bezeichnung TC-16 in den Bestand der sowjetischen Seekriegsflotte aufgenommen. In Nikolajew lag es zunächst bei einer Gruppe von rumänischen Schiffen, die als Kriegsbeute von der UdSSR aufgebracht und dorthin überführt worden waren.
Nach seiner Wiederherstellung im Oktober 1945 wurde TC-16 nach Sewastopol verlegt und der sowjetischen U-Boot-Ausbildungseinheit zugeteilt. Am 25. November 1946 erfolgte seine Ausgliederung aus dem Schiffsbestand der Schwarzmeerflotte und die Freigabe zum Abwracken.
Quellen: Klappentext Revell, Wikipedia
Das Modell
"Mal was einfaches für Zwischendurch..." - ich glaub jeder von euch weiß, dass diese Rechnung meistens nicht ganz aufgeht!
Revell hat hier wieder einen Bausatz von ICM wieder aufgelegt - was einiges an Sekundenkleber, Spachtelmasse und Schleifpapier bedeutet! Aber letzten Endes ist ein tolles Modell entstanden, welches mich dazu motiviert, mich ab jetzt öfter an U-Booten zu versuchen.
Lackiert wurde mit Revell Aqua Color und Vallejo Model Color. Die Decals benötigten keinen Weichmacher. Zum Abschluss wurde das "Boot" noch mit Pigmenten von Revell schattiert und bekam eine Alterung mit Ölfarben von AK Interactive.
Die Takelage wurde mittels EZ Line erstellt.
Sebastian Nemitz