Teil 2: Meeresgestaltung, Vertäuung der Schiffe, letzte Feinarbeiten
Nachdem die Landschaft sowie Häuser, Wege und die Hafenanlagen fertiggestellt waren, ging ich an die Meeresgestaltung. Zunächst studierte ich noch mal intensiv, wie in tropischen Gewässern an schönen Tagen die Farbe des Wassers an tiefen Stellen, in Küsten-/Strandnähe und zwischen Inseln und Felsen ist. Weiterhin betrachtete ich Bilder, auf denen unter Wasser Seegrasfelder und Korallen dunkle Flecken bildeten.
Mit ein paar ausgedruckten Vorlagen begann ich zunächst die Flachwasserzonen zwischen Inseln und die Strand- und Uferstreifen, an denen die Färbung vom Sandgelb über ein helles Türkisgrün bis zu einem kräftigen Blau verlief, zu gestalten. Mit Aquarell- und Wasserfarben malte ich zunächst die Grundfarbe und die fließenden Übergänge direkt auf die Holzplatte.
Als das nach ein paar Korrekturen zu meiner Zufriedenheit erledigt war, kamen die Tiefwasserzonen mit kräftigem Blau dran. Danach malte ich die Seegrasfelder sowie einige dunklere und hellere Blaustellen auf. Ein Aufstellen der Schiffsmodelle ergab ein für mich sehr befriedigendes Bild: so konnte ich es lassen !
Nach ein paar Tagen Durchtrocknen wurde dann die erste Schicht hochglänzender Klarlack aufgetragen. Nach leichtem Antrocknen wurde die nächste Schicht wieder „stippelnd“ aufgebracht, um einen leichten Kräuseleffekt auf der Wasseroberfläche zu erzielen. Nach dem Durchtrocknen und -härten der ersten beiden Klarlackschichten kam dann die dritte und letzte Schicht drauf.
Danach wurden alle Schiffe, Boote, Schlepper und Versorger auf ihre Position gebracht und mit Pattex auf die Platte geklebt. Nach dem Aufmalen von leichten Bug- und Heckseen begann ich den letzten Teil der Arbeiten, das Vertäuen der liegenden Schiffen am Hafenkai und den Festmacherbojen. Hierzu benutzte ich, wie beim Takeln der Schiffe, gezogenen Gussast.
So, das war es, an Arbeit ! Das Endprodukt könnt ihr im 3. und letzten Teil meines Beitrags sehen. Viel Spaß J !
Thomas Träger