Das Original
Nachdem die Kaiserliche Japanische Marine am 7. Dezember 1941 mit dem Angriff auf Pearl Harbor die Pazifikflotte der USA ausgeschaltet hatte, sah es so aus, als ob Japan unbesiegbar wäre. Aber schon nach dem Angriff ahnte Admiral Yamamoto, dass er einen schlafenden Riesen geweckt hatte. Und seine Befürchtung sollte sich bestätigen. Japan war es nicht gelungen die US-Trägerflotte zu zerstören. Und einer dieser Flugzeugträger war die USS Hornet. Sie sollte eine wichtige Rolle bei der Antwort Amerikas spielen.
Auf Basis einer Studie des Militärs wurde Lieutenant Colonel James H. Doolittle ausgewählt, mit einer Gruppe von sechzehn B-25 Bombern von der USS Hornet mit dem Ziel Tokio zu bombardieren, zu starten. Dies wurde allgemein für unmöglich gehalten, da ein Flugzeugträgerdeck eigentlich zu kurz ist. Aber durch eine extreme Gewichtsreduzierung (selbst die Heck-MG wurden durch Besenstiele ersetzt), und eine spezielle Ausbildung der freiwilligen Piloten, gelang es doch, die Bomber starten lassen zu können. Am 2. April stach die Hornet in See. Begleitet wurde sie vom Flugzeugträger USS Enterprise, der die Luftsicherung übernahm. Am Morgen des 18. April starteten die Bomber ca. 600 Seemeilen vor Japan zu ihrer Mission. Eigentlich sollte der Start erst 400 Seemeilen vor Japan beginnen, aber ein japanisches Patrouillenboot entdeckte die Hornet, und der Start wurde vorverlegt. Wenn dieser Angriff auf das japanische Mutterland militärisch ein Nadelstich war, so war der moralische Effekt auf beiden Seiten um so erheblicher. Japan musste feststellen, daß es verwundbar war, und der amerikanischen Bevölkerung zeigte das US-Militär, dass es bereit war, den Krieg zu gewinnen.
Das Modell
Das Modell des Flugzeugträgers USS Hornet (CV-8) im Zustand des Doolittle Raids wurde aus dem Bausatz von Trumpeter im Maßstab 1/350 gebaut.
Ein Baubericht findet sich auf dem Modellboard.
Jürgen Bellenbaum