Mitsubishi A6M5c Zero




Hersteller: Academy
Maßsstab 1/72
Artikelnummer: 2176
Teile: 53
Preis ca 10,00 Euro

Historischer Hintergrund


Zur berühmten "Zero" braucht man meines Erachtens nicht viel zu schreiben. Die Variante A6M5c stellte eine Weiterentwicklung des Typs 52 dar, der endlich wieder ein Gleichgewicht zu den amerikanischen Modellen F6F "Hellcat" und F4U "Corsair" bringen sollte. Die Forderungen nach einem besseren Panzerschutz und einer stärkeren Bewaffnung wurde in der A6M5c verwirklicht.
technische Daten
Triebwerk: 1 x Nakajima NK1F-Sakae-21-Sternmotor mit 1130 PS
Länge 9,12 x Spannweite 11,00 x Höhe 3,50 m
Tragflügelfläche 21,30 m²
Leergewicht 1876 kg
max. Startmasse 2733 kg
Höchstgeschwindigkeit 565 km/h
Gipfelhöhe 11740 m
Reichweite 1922 km
Bewaffnung
3 x 13,2 mm Typ 3, 2 x 20 mm Typ 99

Der Bausatz


Der Bausatz (oder seine Bauanleitung) stammen aus dem Jahre 1998. In zwei Tüten wird der Bausatz geliefert - drei graue und ein klarer Spritzguss. Zwei Maschinen können gebaut werden

  • Marinepilot 1. Klasse Tanimizu Takeo, 203. Fliegergruppe, Kagoshima, Juni 1945
  • 302. Fliegergruppe, Atsugi, Juli 1945

Die Gussäste
Meist wird von Hasegawa und Tamiya gesprochen, wenn man hohe Qualität ausdrücken will. Mit diesem Bausatz kann sich Academy an der Spitze mit einreihen. Die Gravuren sind sehr fein, die Detailierungen sauber gegossen.

Die Bauanleitung
Die Bauanleitung ist in den Sprachen Englisch und Japanisch verfasst. In 8 Schritten führt die Bauanleitung zum fertigen Modell, gefolgt von den Bemalungshinweisen. An Farben gibt Academy die Originalfarben an, sowie das zugehörige Mischungsverhältnis. Genaue Farbempfehlungen ähnlich den anderen Herstellern werden nicht genannt.

Die Decals
Die Decals sind von sehr guter Qualität. Sie sind sehr dünn, weisen jedoch einen sehr kleinen Versatz auf. Ein Decal für das Instrumentenpaneel sucht man erfolglos, doch dazu später mehr.

Die Details
Eine Schwachstelle des Bausatzes findet man an den am Rumpf mit angegossenen Auspuffrohren. Besser wäre es gewesen, diese wie bei dem Hasegawa-Modell separat beizulegen. Wesentlich besser als bei jenem sind hier jedoch die Gravuren! Academy zeigt, was möglich ist. Fein ausgeführt, aber sehr detailiert. Das freut den Bauer!



Der Fahrwerksschacht bringt Arbeit. Allerdings im Positiven, sollten doch die ganzen Details separat hervorgehoben werden. Negativ fallen hingegen die Reifen aus. Hier sind jeweils zwei Auswurfmarken mehr als deutlich zu sehen.



Das Innere des Cockpits. Das Instrumentenpaneel ist mehr dreidimensional gestaltet, die Amaturen sind versenkt. Der Boden muss ebenfalls gelobt werden, ebenso die Rumpfinnenwand. Solche Details sucht man bei anderen Modellen vergeblich. Lediglich der Sitz fällt etwas aus dem Rahmen. Angegossenen Gurte wären hier das I-Tüpfelchen.



Der Motor bedarf etwas Nacharbeit.



Die 30-kg-Bomben. Ob sie letztendlich verwendet werden, muss jeder für sich entscheiden. Bei ihnen trübt ein leichter Versatz das Bild. Das sollte jedoch kein Problem darstellen. Leider fehlen die bei diesem Typ eingeführten Luft-Luft-Raketen.



Das Kabinendach ist dreigeteilt. Damit lässt sich ein geöffnetes Cockpit darstellen und somit einen Blick auf das Innere zu. Die Verstrebungen sind sehr fein gehalten. Aufgrund der vielen Verstrebungen sollte man allein für das Abkleben etwas Zeit mitbringen.


Fazit

Vorteile
++ sehr sauber gegossen
++ sehr feine Gravuren
++ sehr detailiertes Cockpit
+ Fahrwerksschacht
+/ dünne Decals mit Versatz
+/- Farbangaben
Nachteile
- Reifen mit Auswurfmarken
- Nacharbeit am Motor erforderlich
Fazit
Wer sich die A6M5 zulegen will, sollte auf den Academy-Bausatz zugreifen. Er bietet für weniger Geld mehr als das Hasegawa-Gegenstück. Die Gravuren überzeugen, das Innere ebenso. Lediglich die Reifen fallen negativ auf und bedürfen einer größeren Bearbeitung. Was sich als störend herausstellen könnte, sind die mehr als vagen Mischungsverhältnisse für die Farben. Wer nicht mit WEM-Farben oder ähnlichen Herstellern arbeitet, welche die genauen Farben im Angebot haben, muss im Internet auf Informationssuche gehen und sich entsprechende Mischungsverhältnisse besorgen. Aus dem Kasten heraus sollte sich ein super Modell bauen lassen. Wem das nicht reicht, der kann zum Beispiel Ätzteile von Eduard einbauen HIER KLICKEN