Mosonmagyarovar ist eine kleine Stadt in der nordwestlichen Ecke Ungarns, nicht weit von der Grenze zur Slowakei und zum Österreich. Der Ort hat auch einen deutschen Namen, einen pikanten Überrest vom Habsburger Reich.
Im April jedes Jahr, dieses Jahr war es am 21. und 22. April, wird die größte Modellbauveranstaltung Kontinentaleuropas dort arrangiert. Modellbauer aus dem ganzen Europa und auch einige aus Nordafrika und Asien kommen zur Veranstaltung. Die Mehrheit der Teilnehmer kommen aus dem Osteuropa und deswegen kann die Veranstaltung als Schaufenster der starken osteuropäischen Modellbautradition betrachtet werden.
Zum Unterschied zu den meisten deutschen Modellveranstaltungen ist der Wettbewerb der Hauptbestandteil der Veranstaltung. Klubtische gab es nur wenige. Händler gab es aber in Hülle und Fülle. Die Veranstaltung findet in der neuen Sporthalle statt, wo das Licht sehr gut ist.
2471 Modelle nahm am Wettbewerb teil und die Qualität der Modelle war einfach spitze. Besonders in den Flugzeug-, Militärfahrzeug- und Figurklassen. Ich kann mich schwer vorstellen, dass man irgendwo anders so viele Modelle von so einer hohen Qualität sehen kann. Es war wirklich sehr inspirierend. Es gab viele Besucher, und es wurde eng zwischen den Tischen.
Die Schiffsmodelle des Wettbewerbs wurden in zwei Klassen verteilt, Hobby- und Meisterklasse. Das größte Schiffsmodell war ein Modell aus Legosteinen von der Viribus Unitus.
Marijn van Gils gewann mit seinem Diorama vom Wrack der Amagi Best of Ships. Beim Klubtisch von IPMS-Belgien stellte er auch sein berühmtes Diorama von der Versenkung der USS Lexington aus.
Bilder von den übrigen Schiffsmodellen und Dioramen mit maritimen Themen findet ihr hier in der Bildergalerie:
Ulf Lundberg