„Ich habe gehört, dass bald ein 1/72-Fletcherzerstörer kommt.“
Welcher Schiffsmodellbauer kennt diesen Satz nicht? Seit Jahren macht dieses Gerücht auf Modellbauausstellungen und Spielwarenmessen die Runde, doch mittlerweile glaubt kaum noch jemand daran. Doch nun ist die Sensation perfekt: Pevell bringt einen amerikanischen Fletcher Zerstörer im Maßstab 1/72 auf den Markt. Eines der ersten verfügbaren Muster liegt uns zur Begutachtung vor.
Welcher Schiffsmodellbauer kennt diesen Satz nicht? Seit Jahren macht dieses Gerücht auf Modellbauausstellungen und Spielwarenmessen die Runde, doch mittlerweile glaubt kaum noch jemand daran. Doch nun ist die Sensation perfekt: Pevell bringt einen amerikanischen Fletcher Zerstörer im Maßstab 1/72 auf den Markt. Eines der ersten verfügbaren Muster liegt uns zur Begutachtung vor.
Schon die Abmessungen des Kartons sind überwältigend. Eine 1,7m lange Pappkiste musste der Paketbote aus seinem Kleinlaster stemmen. Und diese ist bis zum Rand gefüllt mit Spritzgussware vom Feinsten. Außer dem einteiligen, aufwändig versteiften Rumpf befinden sich 22 Rahmen (90 x 35 cm!) mit Kunststoffteilen, eine Schachtel mit gedrehten Geschützrohren und Reelingstützen für alle Decks, Mast- und Antennenteilen sowie ein 20 x 35 cm größer Ätzteilsatz mit über 190 Teilen im Karton. Insgesamt sind annähernd 2300 erstklassig gefertigte Teile zu verbauen.Zur Entwicklung des Bausatzes wurden laut Herstellerangabe ausschließlich Originalpläne der US-Marine verwendet. Die Maße aller Bauteile wurden an Bord der Original-USS Kidd, die als Museumsschiff in Baton Rouge besichtigt werden kann, kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert. Herausgekommen ist ein Modellbausatz der Superlative, der sowohl vom Umfang als auch von der Qualität neue Maßstäbe setzt.
Die Einzelteile sind mit wenigen Ausnahmen frei von Sinkstellen, die Auswurfmarkierungen finden sich durchweg an den Innenseiten der Teile, dürften also später nicht mehr zu sehen sein. Die Ausnahmen bei den Sinkstellen sind die Seitenwände der 12,5 cm-Geschütze, die allerdings noch zusätzlich verkleidet werden und – ausgerechnet – die Brücke des Schiffs. Sie weist obendrein noch eine hässliche Nahtstelle auf, die verschliffen werden muss.
Davon abgesehen verspricht der erste Blick ungetrübtes Bastelvergnügen. Die Teile für die Aufbauten schließen mit 45-Grad-Gehrungen ab und lassen sich so sauber verkleben, ohne dass anschließend noch Fugen nachgeschliffen werden müssen,
Als besonderes „Schmankerl“ enthält der Kit bereits Zusatzteile um eine RC-Version zu bauen, wie z.B. Motorlager, Wellenböcke und Montageplatten für Elektronik und Servos. Die Konstruktion des Hauptdecks ermöglicht einen großzügigen Zugang zur Technik und verhindert durch hohe Süllkanten das Eindringen von Wasser.
Als Standmodell überzeugt die USS Kidd durch feinste Details in Museumsqualität. So besteht beispielsweise schon eine einzige 40mm Bofors-Quad-Flak aus 64 Teilen, ein Suchscheinwerfer aus 23 Teilen. Lüfterjalousien können wahlweise geschlossen oder geöffnet dargestellt werden und Pevell spendiert sogar eine 50-köpfige Besatzung, die – so die offizielle Pressemitteilung- „ aus einer bekannten süddeutschen Figurenschmiede“ stammt.Obwohl sich dieses Modell eher an den ambitionierten Schiffsbauer wendet, dürften auch weniger erfahrene Modellbauer aufgrund der 52-seitigen Bauanleitung kaum nennenswerte Probleme beim Bau bekommen.
Die Anleitung ist klar und übersichtlich gegliedert und ermöglicht den Bau zweier Varianten: Juli 1944 (Saipan) und August 1951 (Carrier Task Force 77, Korea). Die Unterschiede beschränken sich zwar nur auf geringe Änderungen der Flakbewaffnung und der Feuerleit- und Radaranlage, ein genaues Studium sollte sich trotzdem jeder vor Baubeginn gönnen. Die Bauanleitung wird ergänzt durch zwei Farbtafeln, die die „USS Kidd“ einmal im Tarnkleid 32/21D für 1944 und einmal in Measure 22 für 1951 zeigen. Die Farbangaben beziehen sich auf Revell-, Tamiya- und Model Master-Farben.
Mit einem Ladenpreis von 245 € ist der Bausatz ein echtes Sonderangebot. Eine limitierte Sonderauflage von 1000 Stück, die in einer aufwändig gestalteten Holzkassette ausgeliefert wird, enthält zusätzlich den neuen handsignierten Fotobildband „ How the Fletchers and I won the war „ von Beat Adm. J. Winston Lennon und wird zum Preis von rnd. 300 € erhältlich sein.
Die Einzelteile sind mit wenigen Ausnahmen frei von Sinkstellen, die Auswurfmarkierungen finden sich durchweg an den Innenseiten der Teile, dürften also später nicht mehr zu sehen sein. Die Ausnahmen bei den Sinkstellen sind die Seitenwände der 12,5 cm-Geschütze, die allerdings noch zusätzlich verkleidet werden und – ausgerechnet – die Brücke des Schiffs. Sie weist obendrein noch eine hässliche Nahtstelle auf, die verschliffen werden muss.
Davon abgesehen verspricht der erste Blick ungetrübtes Bastelvergnügen. Die Teile für die Aufbauten schließen mit 45-Grad-Gehrungen ab und lassen sich so sauber verkleben, ohne dass anschließend noch Fugen nachgeschliffen werden müssen,
Als besonderes „Schmankerl“ enthält der Kit bereits Zusatzteile um eine RC-Version zu bauen, wie z.B. Motorlager, Wellenböcke und Montageplatten für Elektronik und Servos. Die Konstruktion des Hauptdecks ermöglicht einen großzügigen Zugang zur Technik und verhindert durch hohe Süllkanten das Eindringen von Wasser.
Als Standmodell überzeugt die USS Kidd durch feinste Details in Museumsqualität. So besteht beispielsweise schon eine einzige 40mm Bofors-Quad-Flak aus 64 Teilen, ein Suchscheinwerfer aus 23 Teilen. Lüfterjalousien können wahlweise geschlossen oder geöffnet dargestellt werden und Pevell spendiert sogar eine 50-köpfige Besatzung, die – so die offizielle Pressemitteilung- „ aus einer bekannten süddeutschen Figurenschmiede“ stammt.Obwohl sich dieses Modell eher an den ambitionierten Schiffsbauer wendet, dürften auch weniger erfahrene Modellbauer aufgrund der 52-seitigen Bauanleitung kaum nennenswerte Probleme beim Bau bekommen.
Die Anleitung ist klar und übersichtlich gegliedert und ermöglicht den Bau zweier Varianten: Juli 1944 (Saipan) und August 1951 (Carrier Task Force 77, Korea). Die Unterschiede beschränken sich zwar nur auf geringe Änderungen der Flakbewaffnung und der Feuerleit- und Radaranlage, ein genaues Studium sollte sich trotzdem jeder vor Baubeginn gönnen. Die Bauanleitung wird ergänzt durch zwei Farbtafeln, die die „USS Kidd“ einmal im Tarnkleid 32/21D für 1944 und einmal in Measure 22 für 1951 zeigen. Die Farbangaben beziehen sich auf Revell-, Tamiya- und Model Master-Farben.
Mit einem Ladenpreis von 245 € ist der Bausatz ein echtes Sonderangebot. Eine limitierte Sonderauflage von 1000 Stück, die in einer aufwändig gestalteten Holzkassette ausgeliefert wird, enthält zusätzlich den neuen handsignierten Fotobildband „ How the Fletchers and I won the war „ von Beat Adm. J. Winston Lennon und wird zum Preis von rnd. 300 € erhältlich sein.
Fazit
+ enthält gedrehte Rohre und Ätzteile
+ Hervorragende Spritzgussqqualität
+ Option für RC-Betrieb
+ inkl. Besatzung
+ extrem günstiger Preis
- Es ist zu schön, um wahr zu sein.
Lutz, 1. April 2007