- acht 12,7cm Luft/Seezielgeschütze S.K. L/50 ( 4 x 2 ) + neuem Fla-Feuerleitsystem. Die Torpedowaffe bestand nun aus zwei schwenkbaren 61cm – Vierlingsrohrsätzen auf Konsolen an Oberdeck mit insgesamt 16 Torpedos.
- 1939 und 1941 weitere Modernisierung der leichten Flak durch acht 2,5cm Fla-Geschütze ( 4 x 2 ) der Schornsteine , weiterhin vier 13,2 mm Fla – MG´s ( 2 x 2 ) auf der Brücke .
- Die Torpedobewaffnung wurde auf vier x 61cm „Long Lance“ Torpedos mit Sauerstoffantrieb verstärkt.
- 1943 kamen noch einmal zwei zusätzliche 2,5 cm Lafetten und die 13,2 mm wurden gegen zwei weitere 2,5 cm Doppellafetten ausgetauscht.
- Zwischen November 1943 bis Januar 1944 kamen nochmals acht 2,5cm Fla-Geschütze in Einzellafetten dazu.
- Im Sommer 1944 kamen dann noch einmal vier Drillings und 16 Einzellafetten mit 2,5cm dazu.. Zur Gewichtseinsparung wurden jedoch die achteren Vierlings-Torpedorohrsätze und zwei Scheinwerfer an Land gegeben.
1934-35 - auf Höhe des Aufbaudecks sind nun zwei Katapulte , es konnten vier Seeflugzeuge untergebracht werden.
Der Bausatz
In einem stabilen Karton erwarten den Modellbauer insgesamt neun in Folie eingeschweisste Gussrahmen, wobei die Spritzlinge E und W jeweils doppelt vorhanden sind. Der Bausatz ist keine Formenneuheit, sondern entstammt den späten 90er Jahren. Hasegawa nutzt hier die Gussrahmen auch für sämtliche Schwesternmodelle der HAGURO, die MYOKO, NACHI und ASHIGARA. Neu sind hier in dieser Spezialauflage allerdings der in rot gehaltene Unterwasserrumpf, eine Fotoätzplatine, ein dekorativer Holzständer und Schiffsschrauben aus Weissmetall.
Das Decksteil in Spritzling A besitzt schöne Gravuren, die Riffelblechdarstellung ist allerdings etwas grob ausgefallen. Die Linoleumsegmente sind gut wiedergegeben. Passabel sind die Ankerketten. Die beiden Schiffswände haben angedeutete Bullaugen, die durch Aufbohren besser darstellbar sind, der Bug den markanten Deckssprung japanischer Kreuzer. Das Entmagnetisierungsband ist zwar schon mit angegossen, kann aber durch besser detaillierte Fotoätzteile ersetzt werden.
Spritzling C beinhaltet u.a. Teile für die Brücke, die Schornsteine, Aufbauten, das Luftwarnradar Typ 13, Teile für den Mast, wobei an Teil 13 erheblicher Grat vorhanden ist. Die Masten könnte man eh durch entsprechende Messingteile ersetzen. Spritzling E und D sind doppelt vorhanden, enthalten jeweils die beiden Torpedo-Vierlinge, die Geschütztürme, die 203 mm Geschützrohre, die man besser durch Messingteile ersetzt, Plattformen, die Feuerleitanlagen Typ 22.
Die Spritzlinge J und G beinhalten Teile für den Kran, der Brücke, die Masten, das Entfernungsmessgerät. Spritzling W ist doppelt vorhanden. Das Allround-Equipment für jap. Großkampfschiffe enthält u.a. Seeflugzeuge, die 25-mm-Flak für die finale Version 1944 der HAGURO.
Unten ist das schön detaillierte Deck mit Ankerketten und der etwas zu überdimensional ausgefallenen Riffelblechstruktur zu sehen. Rechts der schon gut detaillierte Schornstein.
Die Fotoätzteile
Die Ätzteil-Platine ist hasegawaüblich relativ hochwertig und als Grundlage für eine Aufwertung der Detaillierung absolut brauchbar. Die Relings könnte man durch besser dargestellte eines anderen Herstellers ersetzen. Gleiches gilt für die Katapulte. Die Kranausleger wiederum sind verwendbar, ebenfalls die Masten.
Decals
Das Decal-Blatt ist relativ kantenscharf und ohne Versatz sauber gedruckt und enthält Abziehbilder für vier darstellbare Kreuzer der Myoko-Klasse.
Die Anleitung
Der Bauplan ist übersichtlich und führt den Modellbauer in elf Baustufen zum Ziel. Erfreulich ist, dass eine zusätzliche beidseitig bedruckte Anleitung zur Montage des Unterwasserrumpfes und der Verabeitung der Fotoätzteile beigelegt ist. Ebenfalls eine Übersicht für Spritzling W. Die darin enthaltenen einzelnen Teile wurden nummeriert aufgelistet.
Fazit
Der Bausatz ist keine absolute Formenneuheit und relativ teuer. Er wurde ergänzt durch einen Unterwasserrumpf und mit Fotoätzteilen zu einer Art Premium-Edition aufgewertet. Das Modell ist als Vollrumpf- und Waterline-Option baubar, es sind alle Bauzustände, einschliesslich 1944, darstellbar. Im Schnitt hat der Bausatz eine gute Gussqualität, die ich nur noch bei Pit-Road schon besser gesehen habe. Schon aus der Schachtel gebaut kann man ein gutes Modell erzielen. Der Enthusiast hat hier Optionen nach oben offen mit verschiedenen weiteren Zurüstteilen.
uneingeschränkt empfehlenswert
Jörg
Quellen
Michael J. Whitley Cruisers of World War Two: An International Encyclopedia, Naval Institute Press, 1996
Wikipedia