Hasegawa: A6M2-K Typ 11, Zero Trainer 1/48

Modell: A6M2-K Zero Fighter Trainer Type 11
Hersteller: Hasegawa
Maßstab: 1/48
Material: Polystyrol
Preis: ca. 30 Euro

Übung macht den Meister - A6M2-K Typ 11, Die Trainerversion der Mitsubishi "Zero"

Oh glückliche Zeiten! Nicht nur das Hasegawa den "Zero" Prototypen herausgebracht hat, nein, auch der zweisitzige-Trainer ist mittlerweile erhältlich.
Auch in diesem Fall war es die Tatsache, dass schon alle anderen "Zero's" auf dem Markt sind, die Hasegawa geradezu genötigt hat, nun auch die letzte noch fehlende Variante zu realisieren.

Das Original

Um die, durch den Kriegsverlauf, wachsende Zahl von Flugnovizen, die ihre Grundausbildung auf stoffbespannten Doppeldeckern absolviert hatten, mit ihrer künftigen Waffe schneller vertraut machen zu können, benötigte die Kaiserlich Japanische Marinefliegertruppe, einen Fortgeschrittenen-Trainer. Daher wurde das Marineflieger-Techologie-Zentrum Nr.21 mit dem Umbau des Standardjägers A6M2 Typ 21 zum Zweisitzer beauftragt. Das Ergebnis war die A6M2-K Typ 11, die sich im Grunde nur durch das leicht vorgerückte Doppelcockpit und die nicht vorhandenen 20 mm Kanonen in den Tragflächen, von der Einsatzvariante unterschied. Der Ausbau der schweren Kanonen war notwendig geworden, um das zusätzliche Gewicht des zweiten Cockpits und das des Fluglehrer selbst zu kompensieren. Die 7,7 mm MG wurden beibehalten, da sie für das Schießtraining im Flug benötigt wurden. Desweiteren wurde das halbeinziehbare Vollgummi-Spornrad gegen ein starreingebautes Spornrad, mit einem luftgefüllten Reifen, ausgetauscht, da man dies mit Blick auf die zu erwartenden harten Landungen der angehenden Jagdflieger für günstiger hielt. Nicht selten wurden die hinteren Verkleidungsbleche des Rumpfes im Schulbetrieb einfach weggelassen, wodurch die Rohrrahmenkonstruktion sichtbar wurde und der Maschine ein merkwürdig "klapperiges" Aussehen verlieh.

Der Erstflug des Prototyps erfolgte im November 1942 und die erste Serienmaschine verließ das Produktionsband im darauf folgenden Januar. Die Produktion endete erst wenige Wochen vor dem Kriegsende, im July 1945 und tausende Flugschüler hatten bis dahin auf diesem Trainer-Flugzeug ihr Handwerk mehr oder weniger gut gelernt.

Technische Daten: 
Besatzung:  2
Länge:      9,15 m
Spannweite: 12 m
Höhe:       3,525 m
Motor:      1 x 12 Zylinder Sakae Typ 12 Sternmotor mit 950 PS
Höchstgeschwindigkeit:. 476 km/h
Bewaffnung: 2 x 7,7 mm MG im Rumpf
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Der Bausatz

Auch bei diesem Bausatz greift Hasegawa auf den älteren, aber sehr guten Standard-Bausatz zurück der alle generellen Bauteile zum Bau einer frühen "Zero" beinhaltet. Von diesen Bauteilen bleiben aber nur diejenigen Teile übrig, die für den Bau von Tragflächen, Höhenleitwerk, Motor (inkl. Verkleidung), Propeller + Haube, Hauptfahrwerk (ohne Verkleidung) benötigt werden. Alles andere ist komplett neu erstellt worden und macht einen sehr guten Eindruck.

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Das Doppelcockpit verfügt über alle notwendigen Anzeigen und die doppelten Kontrollen, sodass hier keine Wünsche offen geblieben sind. UM das unverkleidetet Rumpfheck darstellen zu könen hat Hasegawa auch diesen Bereich mit separaten "Blechen" ausgestattet.

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Darüber hinaus bemerkenswert ist aus meiner Sicht das Hasegawa zwei Piloten-Figuren beigelegt hat. Dies ist eher ungewöhnlich, da kaum ein Bausatz von Hasegawa bislang über solche Figuren verfügte. Die beiden "Herren" sehen vielleicht nicht allzu japanisch aus, aber das ist in diesem Maßstab auch nicht so einfach zu realisieren. Auch die, ebenfalls mitentwickelten, Zielschleppvorrichtungen sind bemerkenswert. Hierbei handelt es sich um zwei röhrenartige Behälter, in denen Zielschleppluftsäcke verstaut wurden, die vor dem Ausstoss etwas hinten raus schauten. Sie wurden an simplen Bombenträgern befestigt, die auch einen guten Eindruck machen.

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Decals

Der Decalbogen beinhaltet Markierungen für drei Maschinen. Zwei von ihnen haben grüne Oberseiten mit den orange-gelben Unteseiten und eine Maschine ist komplett in dem typischen orange-gelben Traineranstrich, mit schwarzer Motorverkleidung, gehalten.

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Fazit

Wieder eine willkommene Bereicherung für die Freunde der Kaiserlich Japanischen Marineflieger, denn ohne diesen Trainer konnte schließlich kein späteres Flieger-Ass sein Handwerk erlernen.
Auch dieser Bausatz ist

alt uneingeschränkt empfehlenswert


Olaf

Wir danken der Firma Faller für das Bausatzmuster